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Dmitri Yanov-Yanovsky

  • musicmakermark
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Aug.

Usbekischer Komponist, geboren am 24. April 1963 in Taschkent. Er studierte bis 1986 am Staatlichen Konservatorium Usbekistans in Taschkent Komposition und Instrumentation bei seinem Vater Felix Yanov-Yanovsky. Neben Bühnen-, Orchester- und Vokalwerken, sowie Kammermusik und Solostücken komponierte er ab 1982 an die 50 Filmmusiken und 25 Schauspielmusiken.


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Für sein Werk "Lacrymosa" (1991) für Sopranstimme und Streichquartet, uraufgeführt von Phyllis Bryn-Julson und dem Arditti Quartet, erhielt er beim Internationalen Kompositionswettbewerb für sakrale Musik 1991 in Fribourg eine besondere Erwähnung. 

 

Danach besuchte er Meisterkurse bei Poul Ruders und Edisson Denissow in Dänemark. Für "Presentiment" (1992) für Ensemble und Tonband, erhielt er in Boston den ALEA III International Prize und für die Filmmusik zu "Kammie" den Prix Spécial de Nantes beim Festival International du Film de Cannes.

 

1993 besuchte er den Sommerkurs des IRCAM in Paris. Auf "Night Prayers" (Elektra Nonesuch, 1994) spielte das Kronos Quartet zusammen mit Dawn Upshaw (vcl) Yanov-Yanovskys bereits erwähntes Werk "Lacrymosa". Der Rest der CD enthielt Kompositionen von Sofia Gubaidulina, Franghiz Ali-Zadeh, Giya Kancheli und anderen. 

 

1993/1994 wirkte er als Spieler der persischen Harfe Chang an Aufführungen und der Aufnahme seiner "Chang Music V" durch das Kronos Quartet mit. Aufnahmen davon erschienen aber nicht. 1996 gründete er das Ilkhom-XX-Festival in Taschkent, dessen künstlerischer Leiter er bis 2006 war.

 

"Dimitri Yanov-Yanovski" (Le Chant Du Monde, 1998) hiess eine erste Schallplatte mit eigenen Werken. Darauf fanden sich  die bereits erwähnten Stücke "Lacrymosa" und "Pressentiment" sowie "Lux Aeterna" (1997) für Ensemble und Violine, "Haiku" (1992) für Perkussion und "Hommage à Gustave Mahler" (1996) für Sopran und Streichquartet. 

 

1999 fanden zwei Porträtkonzerte für ihn in Rom und Turin statt, 2003 zwei weitere in Brüssel und Mons. Auf der CD "Eastern Approaches - Music From Former Soviet Republics" (Felmay und New Tone, 2002) wurde sein Werk "Chang Music III" (1991) für Streichtrio verewigt. Die beiden anderen Werke auf dieser CD stammten von Franghiz Ali-Zadeh und Giya Kancheli.

 

Zwischen 2002 und 2004 war er Composer in Residence des belgischen Ensembles Musiques Nouvelles. Dabei entstand die CD "Les Trois Concerto Pour Clavier" (Le Chant du Monde, 2010). 2006 nahm er an den Professional Training Workshops for Young Musicians der Carnegie Hall statt. 2008/2009 war er Artist in Residence an der Harvard University.

 

Auf der CD "Ó Riada Re-Imagined: A New Arrangement Of Seán Ó Riada's Mass" (Louth Contemporary Music Society, 2013) war er für ein neues Arrangement für eine Messe des irischen Komponisten Seán Ó Riada verantwortlich.                                   08/25

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