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Doug Hammond

Aktualisiert: 16. Nov.

Amerikanischer Jazz-Drummer, Komponist und Musiklehrer, geboren am 26. Dezember 1942 in Tampa, Florida. Er hatte vom achten Lebensjahr an Posaunenunterricht und studierte von 1957 bis 1968 an der Howard W. Blake Performance Arts High School in Tampa. Ab dem 20. Altersjahr war er als Schlagzeuger tätig.



Ab Anfang der 1970er Jahre war er für Earl Hooker, Stanley Cowell, Kenny Dorham, Bobby Hutcherson, Sam Rivers, Charles Mingus, Sonny Rollins, Lonnie Liston Smith, Sammy Price, Donald Byrd, Nina Simone, Betty Carter und Marion Williams tätig.

 

Sein erstes zusammen mit David Durrah (p, e-p, synth) als Co-Leader eingespieltes Album hiess "Reflections In The Sea Of Nurnen" (Tribe, 1975). Weitere Musiker, darunter Charles Burnham (vio), machten bei der Aufnahme mit. Hammond spielte neben Schlagzeug auch Melodica und Synthesizer.

 

1975 liess sich Hammond in Europa nieder, wo er mit Wolfgang Dauner spielte und Mitglied von Peter Gigers Family of Percussion wurde. Zudem arbeitete er mit Sigi Busch, Sulaiman Hakim, Aladár Pege und Al Foster. Ein weiteres, im Duo mit Karen Joseph (div fl) realisiertes Album hiess "Ellipse" (Idibib, 1977). Hammond war auch am Piano zu hören und sang.

 

Für "Folks" (Idibib, 1980) holte er je nach Stück Musiker wie Marvin Blackman (ts), Byard Lancaster oder Alex Foster (as), Karen Joseph (fl), Hubert Eaves III (p), Muneer Abdul Fataah (cello), Angela Bofill oder Bessie Carter (vcl) sowie John Loehrke oder Cecil McBee (b) dazu.

 

Die LP "Alone. Doug Hammond. Solo" (Scarecrow, 1980) enthielt unbegleitete Soloaufnahmen (dm, marimba) , während er auf "Spaces" (Idibib, 1982) im Trio mit Steve Coleman (as) und Muneer Abdul Fataah (cello) am Werk war, teilweise erweitert durch Byard Lancaster (as, fl) und/oder Kirk Lightsey (p). Vom Trio Hammond, Coleman und Muneer Abdul Fataah erschien später mit "Perspicuity" (L+R, 1991) ein zweites Album.

 

In den 1980er Jahren arbeitete er für Paquito D’Rivera, Mombasa, Mal Waldron, Amina Claudine Myers, Marcus Belgrave, Kirk Lightsey, James Blood Ulmer, Arthur Blythe und die Gruppe Tenor Tribute von Arnett Cobb, Jimmy Heath und Joe Henderson. Von Doug Hammond kamen bis 2019 ein halbes Dutzend weitere Alben als Leader heraus.

 

Hammond lebt in Linz. Ab 1989 war er Professor an der Jazzabteilung der dortigen Anton Bruckner Privatuniversität. Er ist nicht nur als Schlagzeuger und Perkussionist hervorgetreten, sondern auch als Komponist gross angelegter Werke für klassisch kammermusikalische Besetzungen. Dazu legte er vier Gedichtbände vor.   


"Play Doug Hammond" (ESP, 2024) hiess eine Aufnahme der Gruppe R*Time mit lauter Hammond-Kompositionen. Diese Gruppe bestand aus Reut Regev (tb), Jean-Paul Bourelly (g), Eric Revis (b) und Igal Foni (dm). Hammond machte als Sänger selber mit. 11/24

 

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