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Ernest Chausson

  • musicmakermark
  • 29. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Französischer Komponist, geboren am 20. Januar 1855 in Paris. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie und genoss eine exzellente, sehr vielseitige Ausbildung. Schon früh wurden in ihm Interessen für Malerei, Literatur und Musik geweckt. In allen drei Bereichen war Chausson auch schöpferisch tätig.

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Er kam zunächst dem Wunsch seiner Eltern nach, Rechtswissenschaften zu studieren. 1877 schloss er dieses Studium mit seiner Promotion ab und wurde für einige Zeit Rechtsanwalt. Bald jedoch setzte sich sein Interesse für Musik durch.

 

Er begann er 1879 Privatunterricht und später Stunden in der Kompositionsklasse am Pariser Konservatorium bei Jules Massenet zu nehmen. 1881 verlies er das Konservatorium ohne Abschluss, weil er über die Entscheidungen der Jury des Prix de Rome, des renommiertesten Kompositionspreises des Pariser Konservatoriums,  verärgert war.

 

Bis 1883 nahm er Unterricht bei César Franck, der ihn zusammen mit Richard Wagner am meisten beeinflusste. Danach wirkte Chausson als freischaffender Komponist, trat jedoch auch zeitweilig als Pianist auf. Sein Pariser Salon war einer der wichtigen Treffpunkte der künstlerischen Elite der französischen Hauptstadt.

 

Musiker wie Paul Dukas und Claude Debussy oder Schriftsteller und Maler wie Eugène Carrière kamen hier zusammen. Ab 1886 war er Sekretär der Société Nationale de Musique. Chausson reiste mehrmals nach Deutschland, unter anderem zu den Bayreuther Festspielen, um dort musikalische Eindrücke zu sammeln.

 

Chausson starb am 10. Juni 1899 in Limay, Yvelines, 44-jährig bei einem Fahrradunfall. Die durch Wagners "Tristan und Isolde" motivierte Oper "Le roi Arthus" wurde postum 1903 im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel uraufgeführt. Chaussons Opern, sinfonische Dichtungen, Lieder sowie Kammermusik- und Chorwerke finden sich auf unzähligen Schallplatten. 

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