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Henry Purcell

  • musicmakermark
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Englischer Barockmusik-Komponist, geboren am 10. September 1659 in Westminster, London. Schon zu Lebzeiten galt er als der bedeutendste englische Komponist. Seine Karriere war eng mit dem Königshof verbunden.


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Er begann als Chorknabe in der Chapel Royal. Nach dem Stimmbruch, wurde er Assistent von John Hingston, der für die königlichen Instrumente zuständig war. 1682 wurde Purcell Organist der Chapel Royal. Diese Position hatte er zeitgleich mit seinem Organistenamt an der Westminster Abbey.

 

Die englischen Könige seiner Zeit waren Karl II. (1630-1685), Jakob II. (1633-1701) und Wilhelm III. (1650-1702). Als wesentliches zweites Standbein diente die Arbeit für das Theater. Eine Zeitplang wurden in England keine Opern aufgeführt.

 

Die Theaterstücke wurde aber mit Musik ergänzt. Während des englischen Bürgerkrieges waren alerdings dann zwischen 1642 bis 1660 auch alle Theateraufführungen verboten. Wilhelm II. reduzierte ab 1689 den Aufnwand für Musik am Hof.

 

Viele Hofmusiker wandten sich nun einer Karriere am Theater zu, auch Purcell. In jener Zeit entstand sein bekanntestes Werk, die kurze Oper "Dido and Aeneas" (1689). Sie wurde erstmals in einer Internatsschule für Mädchen in Chelsea auf die Bühne gebracht, aber wahrscheinlich nicht extra für diese Aufführung geschrieben.

 

Das Libretto wurde von Nahum Tate nach dem Epos "Aeneis von Vergil" verfasst. Die gesamte Oper dauert in der heute überlieferten, unvollständigen Form nur etwa eine Stunde. Sie gehört zu den wichtigsten musikdramatischen Werken des Barock Die Oper ist musikalisch deswegen bemerkenswert, weil es im Gegensatz zur damaligen Art und Weise fast keine Arien gibt.

 

Purcell verband in seiner Musik die englische Tradition mit französischen und vor allem italienischen Einflüssen. Er komponierte Instrumentalmusik, Sonaten, Musik für Tasteninstrumente, geistliche und weltliche Vokalmusik, Semi-Opern und Oden.

 

Henry Purcell starb am 21. November 1695 in London mit nur 35 Jahren Er wurde am 26. November in der Westminster Abbey neben der Orgel zu den Klängen seiner eigenen Musik begraben. Purcell übte grossen Einfluss auf die englische Musikkultur aus.

 

Die zunehmende Dominanz des italienischen Geschmacks brachte seine Musik im 18. Und 19. Jahrhundert jedoch weitgehend zum Verstummen. Erst im 20. Jahrhundert liessen sich eine Reihe bedeutender englischer Komponisten von Purcell beeinflussen.

 

Derzeit ist das Werk von Purcell auf hunderten von Tonträgern greifbar. "A Purcell Companion" hiess eine sechsteilige CD-Serie, die in Form eines 6-CD-Sets (Harmonica Mundi, 1994) zusammengefasst wurde. "The Complete Sacred Music Of Henry Purcell" (Hyperion, 2002) nahm elf CDs ein.

 

Über fünf CDs erstreckte sich "Dido & Aeneas • King Arthur • Dioclesian • Timon Of Athens • 3 Odes" (Archive Produktion, 2003). "Complete Chamber Music: Overtures; Sonatas; Pavans; Fantasias; Suites" (Brilliant Classics, 2008) enthielt Musik auf sieben CDs.

 

2009/2010 veröffentlichte das Label "Warner Classics & Jazz" die dreiteilige, je vier CDs umfassende Serie "Purcell Edition". Seine Musik wurde auch vom modernen Kronos Quartet für das Album "Early Music (Lachrymæ Antiquæ)" (Nonesuch, 1997) aufgegriffen.       08/25

 

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