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Hilaria Kramer

  • musicmakermark
  • 24. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Schweizer Jazz-Trompeterin, Bandleaderin und Komponistin, geboren am 1. Juni 1967 in Frauenfeld. Sie ist die jüngere Schwester des Schlagzeugers Alfred Kramer. Hilaria begann mit zehn Jahren Trompete zu spielen. Ab 1983 besuchte sie die Berufschulabteilung der Jazzschule St. Gallen, wo sie von Benny Bailey und Art Lande unterrichtet wurde.


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Anschliessend arbeitete sie wie ihr Bruder vor allem in Italien. Sie spielte im Quintett von Claudio Fasoli, mit Giannantonio de Vincenzo und Gianluigi Trovesi. Dazu trat sie mit Musikern wie Steve Lacy, Enrico Rava, Joe Henderson, Bob Mover, Sal Nistico, Chet Baker oder Sangoma Everett auf.

 

Gegen Ende der 1980er Jahre entstand mit "Hilaria Kramer Quartet" (Unit, 1989) die erste Aufnahme unter eigenem Namen. Begleitet wurde sie dabei von Lukas Kramer (p), Piero Leveratto (b) und Alfred Kramer (dm).

 

"Trigon" (Splasc(h), 1989) war im selben Jahr eine zweite Aufnahme. Darauf ist Kramer in Begleitung von Riccardo Bianchi (g), Marco Micheli (b), Christian Meyer (dm) und Fulvio Maras (perc) zu hören. Ebenfalls 1989 wurde sie von Mathias Rüegg in das Projekt Fe & Males des Vienna Art Orchestras geholt.

 

1990 wählte sie die SRG für das Jazzorchester der European Broadcasting Union aus. Im TV-Programm "Ladies in Jazz" auf Rai Uno begleitete sie 1991 Sängerinnen wie Nina Simone und Carmen McRae. Zu Beginn der 1990er Jahre spielte sie mit Uli Scherer in Wien und nahm verschiedene Tonträger mit Luca Flores, Marilyn Mazur, David Murray auf.

 

Neben akustischen Jazz interessiert sich Hilaria Kramer auch für elektronische Musik und Multimedia. Sie gründete Formationen wie Half Ciber und Zappatronix. Mit Co Streiff (as, ss), Karoline Höfler (b) und Béatrice Graf (dm) bildet Kramer das Quartett Ratrabra.

 

Sie war als Dozentin für die Frauenorganisation Framu in der Schweiz und in Deutschland tätig, arbeitete als Musiklehrerin in der Toskana. "Groove To Madness" (Vitaminic, 2001) zeigt Kramer mit Bebo Ferra (g), Marco Micheli (b) und Mauro Beggio (dm).

 

Nach einer langen Pause und einigen Aufnahmen mit anderen Musikern konnte Hilaria Kramer mit "2006 Odyssey On Earth" (Unit, 2007) eine weitere Schallplatte unter eigenem Namen realisieren. Begleitet wurde sie von Antonio Masoni (org, synth), Ivan Lombardi (b, e-b) und Mattia Lötscher (tt).

 

Im Duo mit Jean-Christophe Cholet (p) nahm sie "Do Luar" (Unit, 2008) auf. Cholet war mit Ivor Malherbe (b) und Marcel Papaux (dm) auch auf der Quartett-CD "Come Prima"( Ubu, 2010) mit von der Partie.

 

Auch die Doppel-CD "La Suite-Live!" (Unit, 2012) war eine Quartett-Einspielung, aufgenommen mit Flo Stofner (g), Pietro Leveratto (b) und Daniel Humair (dm). Unter den Namen von Hilaria Kramer, Miguel Mira (cello, vcl) und João Madeira (b, perc) kam "Sopa Da Pedra" (Unit, 2015) heraus.   

 

"Too Much Garbage" (2015) und "Road to Nowhere | Live Set" (2019) hiessen zwei DL-Alben im Stile der Aufnahmen von Miles Davis oder Nils-Petter Molvaer mit der portugiesischen Gruppe Sonda. 

 

Kramer war Mitglied der Formationen BB-Band, Claudio Fasoli Quintet, Der Grosse Bär, Giannantonio De Vincenzo Quintet und Silvano Borzacchiello Quintet.                                                            09/25

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