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J.B. Lenoir

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Amerikanischer Blues-Gitarrist und Sänger, geboren am 5. März 1929 in Monticello, Mississippi. Nach einiger Zeit in New Orleans, wo er mit Sonny Boy Williamson II und Elmore James spielte, zog er Ende der 1940er Jahre nach Chicago. Dort wurde er von Big Bill Broonzy in die lokale Bluesszene eingeführt.



Erste Aufnahmen machte er zwischen Ende 1950 und 1954. Mit Snooky Pryor (hca), Sunnyland Slim (p) und Eddie Taylor (g) bzw. mit Slim, Leroy Foster (g) und Alfred Wallace (dm) nahm er als J.B. And His Bayou Boys oder als J.B. Lenore And His Combo für die Labels "Chess" und "J.O.B." auf.

 

Im April 1954 spielte er unter seinem Namen zusammen mit Lorenzo Smith (ts), Joe Montgomery (p) und Al Galvin (dm) die beiden Titel "I'm In Korea" und "Eisenhower Blues" (Parrot, 1954) ein. Der "Eisenhower Blues" löste aber einen solchen Sturm der Entrüstung aus, dass er aus dem Verkauf genommen und als "Tax Paying Blues" wieder veröffentlicht wurde.

 

In den 1950er Jahren folgten weitere Aufnahmen für Labels wie "Parrot", "Checker" und "VeeJay". In den 1960er Jahren trat er auch unter dem Gruppennamen J.B. Lenoir And His African Hunch Rhythm in Erscheinung. Am 5. Mai 1965 entstanden in Chicago mit Freddie Below (dm) die Aufnahmen zu seiner ersten LP "Alabama Blues" (Columbia, 1966).

 

In jener Zeit erschienen auch viele Songs von Lenoir auf Samplern und Compilationen. Lenoir starb unerwartet und nur 38-jährig am 29. April 1967 in Urbana, Illinois, möglicherweise an den unbehandelten Folgen eines Autofunfalls einige Wochen zuvor. Nach seinem Tod erschien eine ganze Reihe von Compilations und weiteren Alben.

 

Lenoir war auch in der Reihe "Martin Scorcese Presents The Blues" mit einer eigenen CD (MCA, 2003) vertreten.                                     03/24

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