Amerikanischer Jazz-Pianist und Songschreiber, geboren am 29. Juni 1916 in Webster Parish, Louisiana. 1948 liess er sich in Minneapolis, Minnesota, nieder, wo er ein Pianotrio gründete. Er nannte sich Prince Rogers. 1956 lernte er Mattie Della Shaw kennen, welche die Sängerin des Prince Roger Trios sowie seine Frau wurde.
Das Paar hatte drei Kindern, darunter der 1958 geborene Prince Rogers Nelson, der als Prince ein Superstar der Musik wurde. Aufnahmen erschienen von John L. Nelson nur wenige. Die CD-EP "Father's Song" (Vive, 1994) bestand aus vier R&B-Nummern, die Nelson mit Hilfe von Gary Montoute und Ron Long (org), Marvin "Gemini" Hodge (g) und seiner Tochter Sharon Nelson (rap) aufgenommen hatte.
Aufnahmen, die Nelson in den Paisley Park-Studios seines Sohnes Prince gemacht hatte, wurden unter dem Titel "Don't Play With Love" (Maken It, 2018) veröffentlicht. Dabei wurde er Vincent Herring (sax), Jeremy Pelt (tp), Richard Germanson (p) Dezron Douglas (b) und Louis Hayes (dm) begleitet. Im Titelstück ist Nelson zusammen mit einem Streichquartett zu hören.
John L. Nelson war Autor oder Co-Autor einiger Stücke, die Prince in den 1980er Jahren veröffentlichte. Darunter befand sich "Around The World In A Day", das Titelstück eines Prince-Albums (Paisley Park, 1985) sowie "Computer Blue" vom Album "Purple Rain" (Warner, 1984).
John L. Nelson starb am 25. August 2001, 85-jährig in Chanhassen, Minnesota. In jenem Jahr widmete Prince seinem Vater ein Cover des Joni Mitchell-Songs "A Case of U", das er auf seinem Album "One Nite Alone..." (NPG, 2002) veröffentlichte. 09/24