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Mark Cunningham

  • musicmakermark
  • 25. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Trompeter, Songschreiber und Bandleader, geboren am 7. April 1952 in New Jersey City. Im Alter von sieben Jahren begann er Trompete zu spielen, mit 13 Gitarre und mit 17 Bass. An einem College in St. Pete, Florida, machte er Bekanntschaft mit Arto Lindsay.


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In New York bildete Cunningham (e-b) mit Sumner Crane (vcl), China Burg alias Lucy Hamilton (g, vcl) and Nancy Arlen (dm) die No Wave-Formation Mars. Mars war neben den Contortions,  Teenage Jesus & The Jerks sowie DNA - mit Arto Lindsay - auf der legendären Compilation "No New York" (Antilles, 1978) von Brian Eno vertreten.

 

Danach war Cunningham Produzent von Sumner Cranes Rockoper "John Gavanti" (Hyrax, 1980). Später produzierte er die beiden Alben "Suspense" und "Gueule D'Amour" (beide Polydor, 1988), die Lizzy Mercier Descloux bei ihrem Aufenthalt in New York einspielte.

 

Im Frühling 1981 gründete er die No Wave/Art Rock/Jazz-Formation Don King, von der als erstes die 12"-EP "One-Two Punch" (Doublevision, 1985) erschien. Darauf bestand Don King neben Cunningham (tp, e-b, vcl) aus Lucy Hamilton (bcl, g, vcl) sowie Toni Nogueira, Arto Lindsay und Duncan Lindsay (div perc).

 

Die Aufnahmen wurden später zusammen mit fünf weiteren Tracks aus den Jahren 1985 und 1987 auf der CD "One Two Punch (Knockout)" (Atavistic, 1997) wiederveröffentlicht.  Einer dieser Songs stammte von der zweiten Don King-Veröffentlichung, der Kassette "On The Mediterranean" (4 Sellos, 1987).

 

In den 1980er Jahren arbeitete Cunningham mit Lydia Lunch, Christian Marclay, Rudolph Grey, J.G. Thirlwell und Fist of Facts zusammen. 1991 liess er sich in Barcelona nieder und begann dort mit lokalen Musikern zusammenzuarbeiten.

 

Raeo hiess eine dort gegründete Gruppe, von der neben zwei Singles die Alben "Adios Jupiter" (G3G und Amanita, 1994) und "Body Loops" (G3G und Amanita, 1999) erschienen. Cunningham war Mitglied von Pascal Comelades Bel Canto Orchestras und machte bei diversen anderen Gruppen und Projekten mit.

 

"Blood River Dusk" (Por Caridad Producciones, 1997) hiess sein bisher einziges Album unter eigenem Namen. Es entstand zusammen mit Silvia Mestres (g, vcl). In einem Track wirkte Oriol Rossell (rythm track) mit. Cunningham selber spielte, Trompete, Bass, Synthesizer, Gitarre und sang.

 

Auf dem auf einer LP (Feeding Tube, 2012) wiederveröffentlichten Album bewegte sich Mark Cunningham zwischen Drum'n'Bass, Contemporary Jazz und experimentellen Klängen. Mit Silvia Mestres stellte Cunningham auch das audio-visuelle Projekte Convolution auf die Beine, von dem mehrere Aufnahmen erschienen.

 

Zusammen mit dem aus Dänemark stammenden und ebenfalls in Barcelona lebenden Komponisten Jakob Draminsky entstand als Aleatory Grammar "Abcedminded" (Spookysound vs Multisound, 2004). Er war Mitglied von Three Majesty, einer Band von Genesis P Orrdige. Eine andere lokale Band, der Cunningham angehörte hiess Bèstia Ferida. Sie veröffentlichte mehrere Aufnahmen.

 

Als Blood Quartet gaben Cunningham (tp, g), Lluís Rueda (g, synth), Kike Bela (e-b, g, synth) und Càndid Coll (dm, vcl) die Kassette "Dark Energy" (Boston Pizza, 2015) sowie die beiden LP "Deep Red" (Feeding Tube, 2016) und "Until My Darkness Goes" (Gandula und Feeding Tube, 2018) heraus.

 

Später folgte mit "Root 7" (Feeding Tube und Cardinal Fuzz, 2023) ein weiteres Album mit Marc Eugeni (dm) an Stelle von Coll. Die auf 40 Stück limitierte Kassette "Odd Songs" (Humanhood, 2020) bestand aus unbegleiteten Soloaufnahmen.

 

Ebenfalls auf Kassette kam die Aufnahme "Dionæa Crossroads" (Zona Watusa und Edita la Servidumbre, 2020) heraus, die Cunningham mit  Andreu G. Serra (div instr) und dem spanischen Trio Volt aufgenommen hatte.

 

Er wurde gegen Ende der 2010er Jahre von Pascal Comelade zu weiteren Aufnahmen beigezogen. Er veröffentlichte ab den 2020er Jahren weitere Aufnahmen mit Co-Leadern wie Marc Hurtado, P. Emerson Williams, Thymme Jones und Jørgen Teller.                                     07/25

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