Michael Daugherty

Amerikanischer Komponist und Pianist, geboren am 28. April 1954 in Cedar Rapids, Iowa. Er studierte Komposition an der University of North Texas (1972–1976) und der Manhattan School of Music (1976–1978) sowie Computermusik am IRCAM in Paris (1979–1980).

Seinen Doktortitel erlangte er 1986 an der Yale University, wo Jacob Druckman, Earle Brown, Roger Reynolds und Bernard Rands seine Lehrer waren. Daneben arbeitete er in dieser Zeit mit dem Jazzarrangeur Gil Evans in New York zusammen und setzte seine Kompositionsstudien bei György Ligeti in Hamburg fort. 

Von 1986 bis 1990 unterrichtete Daugherty Komposition am Oberlin Conservatory of Music in Oberlin, Ohio. Ab 1991 war er Professor für Komposition an der School of Music, Theatre & Dance der University of Michigan.

Michael Daugherty schrieb für Orchester, Kammerensemble, Bläser- und Perkussionsensemble. Er komponierte  Opern und Chormusik bis zu Stücken für Soloinstrumente und solche für Streichquartette.

 

Die Orchesterwerke wurden von namhaften Orchestern der USA und unter der Leitung von bekannten Dirigenten uraufgeführt. Zu den Interpretinnen und Interpreten seiner Kompositionen zählen viele bekannte Namen.

 

Daugherty war Gastkomponist an vielen Universitäten der USA und Artist in Residence mehrerer Sinfonieorchester. Er wirkte an Musikfestivals mit und war Juror bei Kompositionswettbewerben für junge Komponisten. Mehrere Orchester zeichneten ihn mit Kompositionspreisen aus.

 

Die CD "Metropolis Symphony-Deus ex Machina" (Naxos, 2009) mit je einem für Orchester sowie einem zweiten für Klavier und Orchester wurde 2011 mit drei Grammys ausgezeichnet. Drei Grammys gewann er 2017 sein Werk "Tales of Hemingway" für Cello und Orchester, das zusammen mit anderen Daugherty-Werken auf einer CD (Naxos, 2016) veröffentlicht wurde.

 

Daughertys Schaffen ist auf über 30 Alben verewigt, von denen viele nur Werke von ihm selber enthielten.                                              08/25