Nifelheim

Schwedische Thrash/Black Metal-Formation, gegründet 1990 in Dals Långed von Per "Hellbutcher" Gustavsson (vcl), Morbid Slaughter (g), Erik "Tyrant" Gustavsson (e-b, g) und Demon (dm). Nach der Demokassette "Unholy Death" (1993) legte die Band mit "Nifelheim" (Necropolis, 1995) ihr erstes Album vor. Darauf war die Band nach dem unfreiwilligen Abgang ihres Gitarristen Morbid Slaughter nur noch ein Trio.

Die Gitarrenarbeit im Studio wurde von John Zwetsloot verrichtet. "Headbangers Against Disco Vol. 2" (Primitive Art, 1997) hiess eine 7"-Split-EP, die sich Nifelheim mit Usurper und Unpure teilte. Weitere eigene Alben waren "Devil's Force" (Necropolis, 1998) und "Servants Of Darkness" (Black Sun, 2000). Auf der ersten dieser beiden Aufnahmen war erneut Zwetsloot sowie Jan Nödtveidt von Dissection als Aushilfsgitarristen beschäftigt.

Danach übernahm Schlagzeuger Demon die Gitarre. Als neuer Drummer wurde Devastator verpflichtet. Zwei Tracks des erwähnten Demotapes wurden später unter dem Titel "Unholy Death" (Primitive Art, 2000) auf einer 7"-Single wieder veröffentlicht. "MCMXC – MMIII" (I Hate, 2003) war eine Compilation zum 13-jährigen Bandjubiläum, erschienen in Form einer LP.

Die B-Seite enthielt Livematerial. Die 7"-Split-EP "Tribute To Slayer Magazine" (Nuclear War Now!, 2006) teilte sich Nifelheim mit Sadistik Exekution. Eine andere Split-7"-EP hiess "Thunder Metal" (I Hate, 2006) und bestand aus Stücken von Nifelheim und Vulcano. Nach siebenjährigem Unterbruch erschien mit "Envoy Of Lucifer" (Regain, 2007) wieder einmal ein neues Album.

Darauf waren die beiden Urmitglieder Hellbutcher (vcl) und Tyrant (e-b) in Gesellschaft von Vengance From Beyond und Apocalyptic Desolator (g) sowie von Insulter of Jesus Christ! (dm) zu hören. Danach herrschte sieben Jahren lang völlige Funkstille, ehe die Band mit der 12"-EP "Satanatas" (TPL, 2014) wieder auftauchte. Die Aufnahmen mit je den selben Tracks auf Vorder- und Rückseite waren nur an Konzerten erhältlich.

Die Band bestand nun aus Hellbutcher (vcl), Tyrant (e-b), Savage Aggressor und Satamás (g) sowie Disintegrator (dm). Im selben Jahr erschien auch die 7"-EP "The Burning Warpath to Hell" (TPL, 2019). 2022 löste sich die Band auf. Nachträglich erschien "Unholy Death" (Darkness Shall Rise, 2024) mit Demomaterial von 1993.

Per "Hellbutcher" Gustavsson gründete mit Musikern aus diversen anderen Genre-Bands eine neue Gruppe, die sich ebenfalls Hellbutcher nannte. Das erste Album hiess ebenfalls "Hellbutcher" (Metal Blade, 2024). 07/24