Amerikanischer Bluessänger und -Musiker, geboren am 10. November 1887 in New Orleans, Louisiana, als William Henry Jackson. Er spielte Banjo, Ukulele und Gitarre. Seine ersten Aufnahmen machte er im August 1924, als er für das Label "Paramount" die beiden Titel "Papa's Lawdy Lawdy Blues" und "Airy Man Blues" einspielte.
Im September 1924 folgten weitere Aufnahmen für das selbe Label. Im Oktober 1924 stand er als Begleiter für Lottie Beaman (vcl) im Studio. Ab 1925 absolvierte er viele weitere Sessions für "Paramount". Bei einzelnen Sessions tat er sich mit den Sängerinnen Ida Cox, Lucille Bogan oder Ma Rainey zusammen.
Bei anderen war er Mitglied von Freddie Keppard's Jazz Cardinals oder von The Paramount All Stars, die auch als eine von mehreren Gruppen als The Hokum Boys auftraten. Dazu kamen Duoaufnahmen mit Blind Blake. Im Mai 1930 stand er erneut für "Paramount" vor dem Mikrofon. Es vergingen vier Jahre, ehe er für "Vocalion" und "Okeh" je eine weitere Schallplatte einspielen konnte.
Charlie Jackson starb am 7. Mai 1938 im Alter von 50 Jahren in Chicago, Illinois. Später fanden sich seine Songs auf vielen Blues-Samplern/ Compilatons. Dazu wurde sein umfangreiches Schaffen zu vielen eigenen Compilations zusammengestellt. Drei CDs umfasste die Reihe "Complete Recorded Works In Chronological Order" (alle Document, 1991).
Von den vier CDs des Sets "Why Do You Moan When You Can Shake That Thing? (Classic Country Blues & Their Raucous Meanings)" (JSP, 2014) waren mehr als drei mit Musik von Papa Charlie Jackson bestückt. 13 Songs stammten von Bo Weavil Jackson. Drei CDs umfasste die Compilation " Collection 1924-34" (Acrobat, 2019). 12/23