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Richie Beirach

  • musicmakermark
  • vor 1 Tag
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 23. Mai 1947 in Brooklyn, New York. Er erhielt eine klassische Klavierausbildung bei James Palmieri. Beeinflusst durch Konzerte von Miles Davis, John Coltrane und Bill Evans wandte er sich dem Jazz zu. Mit Lennie Tristano erhielt er einen renommierten Lehrer. 


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Von 1967 bis 1968 studierte er in Boston am Berklee College of Music bei Margaret Chaloff und Charlie Mariano. Daran schloss sich bis 1972 ein Kompositions-Studium bei Ludmila Ulehla an der Manhattan School Of Music in New York an.

 

Er wurde Mitglied der Band von Stan Getz, wo er mit Dave Holland (b) und Jack DeJohnette (dm) die Rhythmusgruppe bildeten. Von 1973 bis 1976 gehörte er der Formation Lookout Farm von Dave Liebman (ts, ss, fl) an. Mit Liebman, George Mraz oder Ron McClure (b) sowie Billy Hart oder Al Foster (dm) bildete er in den 1980er Jahren sowie ab 2006 das Quartett Quest.

 

Zudem nahmen Beirach und Liebman eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen auf (siehe Dave Liebman/Richie Beirach). Ab Mitte der 1970er Jahre waren mit "Eon" (ECM, 1975) und "Methuselah" (Trio, 1975) erste eigene Alben erschienen, entstanden im Trio mit Frank Tusa (b) und Jeff Williams (dm).

 

"Leaving" (Trio, 1976) war eine Duo-LP mit Jeremy Steig (div fl) und "Hubris" (ECM, 1978) seine erste Soloaufnahme. Auf "Elm" (ECM, 1979) liess er sich von George Mraz (b) und Jack DeJohnette (dm) begleiten. Auf "Elegy For Bill Evans" (Trio, 1981) waren Mraz und Al Foster (dm) seine Begleiter.

 

1982 entstand die Soloaufnahme "Breathing Of Statues" (CMP, 1983). Daneben war er zu jener Zeit mit Chet Baker, Freddie Hubbard, Lee Konitz und anderen auf Tournee. Von 1978 an war er Mitglied des John Abercrombie Quartets, wo mit George Mraz (b) und Peter Donald (dm) die LPs "Arcade" (ECM, 1979), "Abercrombie Quartet" (ECM, 1980) und "M" (ECM, 1981) entstanden.

 

Im Duo mit Abercrombie nahm er später "Emerald City" (Pathfinder, 1987) auf. "Continuum" (Baybridge, 1984) enthielt Soloaufnahmen, die schon 1983 entstanden waren und danach auch noch ausserhalb von Japan auf den Markt kamen. Ebenfalls für den japanischen Markt war "Ballads" (CBS/Sony, 1986) mit weiteren unbegleiteten Aufnahmen bestimmt.

 

Die Fortsetzung war "Ballads II" (CBS/Sony, 1987). Auch "Common Heart" (Owl, 1988) enthielt unbegleitete Aufnahmen. Gemeinsam mit John Scofield (g), Michael Brecker (ts), Randy Brecker (tp, flh), George Mraz (b) und Adam Nussbaum (dm) entstand "Some Other Time - A Tribute To Chet Baker" (Triloka, 1990).

 

Eine Duoaufnahme mit George Coleman (ts) hiess "Convergence" (Triloka, 1990). Ein weiteres Soloalbum hiess "Self Portraits" (CMP, 1992). Im Rahmen der Solopiano-"Maybeck Recital Hall Series" war er auf "Volume 19" (Concord, 1992) zu hören.

 

Mit Andy LaVerne (p) nahm er "Universal Mind" (Steeplechase, 1993) und "Tood Grand" (Steeplechase, 1994) auf. Terumasa Hino (tp, flh) oder Masahiko Togashi (dm, perc) waren die Duo-Partner auf einer titellosen CD (Konnex, 1993). Nur mit Togashi entstand "Freedom Joy" (Tria, 1998).


"Tidal Wave" (PJL, 2004) war später eine Compilation mit Stücken mit Togashi. Auf  "Zal" (Absord Music, 1999) waren Hino oder Yoshiaki Masuo (g) die Duo-Partner. "Antarctica" (Evidence, 1994) nannte sich eine weitere Soloaufnahme. "Sunday Songs" (Blue Note, 1992) war eine Compilation mit Stücken, die Beirach 1990/1991 mit japanischen Musikern eingespielt hatte.


Auf "The Snow Leopard" (Alfa, 1996) wurde Beirach von George Mraz (b) und Billy Hart (dm) sowie teilweise von Gregor Huebner (vio) begleitet. "Trust" (Evidence, 1996) war eine Trioaufnahme mit Dave Holland (b) und Jack deJohnette (dm), seinen beiden Ex-Partnern bei Stan Getz.


Mit Francois Moutin (b) und Steve Davis (dm) nahm er "Explorations And Impressions" (Double-Time, 1997) auf sowie mit Henrik Frisk (sax) "Expressions" (Hornblower, 1998). Mit Gregor Huebner (vio) entstanden die Duo-Einspielungen "New York Rhapsody" (Onoff und Tokuma, 1998), "Duality-The First Ten Years" (Niveau, 2007) und "Live At Birdland New York" (Act, 2017).


Auf "Crossing Borders" (Zoho, 2019) ist die Begegnung von Beirach und Huebner mit der WDR Big Band von 2016 dokumentiert. Mit George Mraz (b) und Gregor Huebner (vio) entstanden "Round About Bartok" (Act, 2000), "Round About Federico Mompou" (Act, 2001) sowie "Round About Monteverdi" (Act, 2003), alle mit Interpretationen von Werken der entsprechenden Komponisten.

 

Richie Beirach veröffentlichte unter seinem Namen, als Co-Leader oder als Leader der Gruppen an die 100 Alben. Seine eigenen Gruppen hiessen Beirach, Huebner, Mraz, David Liebman/Richard Beirach, Reiner Witzel/Richie Beirach Quintet, Henrik Frisk/Richie Beirach Duo, Huebner - Beirach - Huebner Trio, Mariano/ Huebner²/ Beirach, Richie Beirach/Veit Huebner Duo, Richie Beirach + Gregor Huebner Duo, Richie Beirach European Quartet und Richie Beirach Trio.

 

Ab 2000 unterrichtete er als Professor Jazzklavier an der Hochschule für Musik in Leipzig. Er ist zudem auf Aufnahmen von Chet Baker, Pat LaBarbera, George Adams, George Mraz, John McNeil, Badal Roy, Lee Konitz, John Scofield, Ron McClure, Mike Richmond, Wolfgang Muthspiel und vielen anderen zu hören.                                        12/25

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