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Robert Lockwood Jr.

  • musicmakermark
  • 7. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 27. März 1915 in Helena, Arkansas. Er begann mit acht Jahren in der Kirche seines Vaters Orgel zu spielen. Nach der Scheidung der Eltern lebte seine Mutter zehn Jahre mit der Blues-Legende Robert Johnson zusammen.


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Von ihm lernte Lockwood das Gitarrespielen. Ab dem 15. Altersjahr trat Lockwood für einige Jahre mit dem Mundharmonikaspieler Sonny Boy Williamson II alias Alex "Rice" Miller auf. Auch später arbeiteten die beiden Musiker immer wieder zusammen.

 

Lockwood absorbierte vollständig den Stil seines Stiefvaters Robert Johnson. Nachdem Lockwood längere Zeit in Memphis und in Arkansas gelebt und mit Sonny Boy Williamson für die Radiosendung "King Biscuit Time" gearbeitet hatte, ging er nach Chicago.

 

Dort machte er am 1. Juli 1941 erste Aufnahmen als Begleiter des Sängers Peter Cleighton für das "Okeh"-Label. Am 30. Juli 1941 stand Lockwood erstmals als Leader im Studio. Mit Alfred Elkins (b) entstanden die beiden Titel "I'm Gonna Train My Baby" und "Black Spider Blues", die von "Bluebird" auf einer Schellack-Schallplatte herausgebracht wurden.

 

Danach entstanden weitere Aufnahmen als Begleiter oder als Leader für Labels wie "J.O.B.", "Mercury", "Checker" und andere. Im Laufe der Zeit löste sich Lockwood vom Stil Johnsons und entwickelte ein eigenes, komplexes, sehr am Jazz orientiertes Gitarrenspiel. Als Gitarrist begleitete er Musiker wie Sonny Boy Williamson, Otis Spann und Little Walter.

 

Bis 1971 konnte Lockwood nur wenige eigene Aufnahmen realisieren. 1961 war Lockwood nach Cleveland, Ohio, gezogen, wo er bis zu seinem Tod wohnte. Dort hatte er von 1970 an eine eigene Band, mit der er an vielen Konzerten und Festivals teilnahm und rund ein Dutzend Alben einspielte.

 

Auf einigen davon war er Co-Leader zusammen mit Otis Spann und Johnny Shines. "Robert Jr. Lockwood Plays Robert (Johnson) & Robert (Lockwood)" (Black And Blue, 1992) war ein Tributalbum für seinen Stiefvater und Förderer Robert Johnson. Viele von Lockwoods Songs wurden auf Blues-Samplern/Compilations wiederveröffentlicht.

 

Seine frühen Aufnahmen fanden sich auf der CD "Mississippi Blues (1935-1951)" (Wolf, 1991), die er sich allerdings mit Otto Virgial und Robert Petway teilte. Die Doppel-CD "The Complete Trix Recordings" (32 Blues, 1999) und die CD "Just The Blues" (Bullseye Blues, 1999) zeigten ihn in späteren Aufnahmen.

 

Robert Lockwood Jr. starb am 21. November 2006 91-jährig in Cleveland, Ohio.                                                               05/25

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