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The Ravens

Amerikanische R&B-Vokalgruppe, gegründet 1946 in New York City von Jimmy Ricks und Warren Suttles. Als weitere Mitglieder engagierten sie Henry Oliver, Ollie Jones und Leonard "Zeke" Puzey, der davor einen Talentwettbewer im "Apollo Theater" in Harlem gewonnen hatte.



Begleitet wurden sie bis 1949 zunächst vom Pianisten Howard Biggs, danach von Bill Sandford (1949-1957) sowie von Bill Chambers (1957-1958). Nach der ersten Schellack-Schallplatte "Lullaby/Honey" (Hub, 1946) verliess Jones die Band. Sein Nachfolger war Maithe Marshall.

 

Seine Tenorstimme kombiniert mit dem Bariton von Jimmy Ricks machte den Erfolg der Gruppe aus. Nach zwei weiteren Schallplatten bei "Hub" wechselten die Ravens zum Label "National", wo einige ihrer acht Singles in die Race Records-Charts, den späteren R&B-Charts, gelangten.

 

Bis 1951 gaben die Ravens in der jahrelang stabilen Besetzung mit Ricks, Suttles, Puzey und Marshall bei "National" eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen heraus. Ab 1950 konnten die Ravens für "Columbia" und deren Unterlabel "Okeh" mehrere Aufnahmen, darunter auch die ersten 7"-Singles, herausbringen.

 

1951 verliessen Marshall und Puzey die Gruppe, die in jener Zeit bei "Mercury" unter Vertrag stand. Für Marshall kam Joe Van Loan neu in die Gruppe. Für Puzey sprangen diverse Sänger ein. Mit "Rock Me All Night Long" (Mercury, 1952) hatte die Band ihren grössten Hit. Der Titel stand auf Platz 4 der R&B-Charts. 1955 folgte der Wechsel zu "Jubilee Records".

 

Ihre Musik kam aber langsam aus der Mode. Zudem löste sich die Gruppe mehrfmals auf und erfuhr weitere Besetzungswechsel. Gegen Ende der 1950er Jahre erschienen nur noch vereinzelte Singles auf diversen Labels. 1958 löste sich die Gruppe endgültig auf. 1971 versuchten Ricks und Suttles die Band zusammen mit Gregory Carroll und Jimmy Breedlove vergebens zu reformieren.

 

Ricks war danach Sänger im Count Basie Orchestra. Er starb 1974. Von den Ravens erschienen im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Compilations, darunter auch die Triple-CD "Their Complete National Recordings 1947-1950" (Savoy Jazz, 2003) und die Doppel-CD "Birds Of A Feather" (Proper, 2003). Auf letzterer fanden sich auch zwei Stücke des Benny Goodman Sextetts mit Jimmy Ricks als Sänger.

 

Ricks steht auch im Mittelpunkt der Doppel-CD "Bass Instincts (1946-1955)" (Jasmine, 2013). "The Ravens Collection 1946-59" (Acrobat, 2021) war ein 4-CD-R-Set.                                                             02/24

 

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