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Thomas Borgmann

  • musicmakermark
  • vor 7 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Deutscher Free Jazz/Free Improv-Tenor-, Alt und Sopranino-Saxophonist sowie Bandleader, geboren am 5. Januar 1955 in Münster. Er spielte in den frühen 1980er Jahren hauptsächlich im Berlin Art Ensemble um Nick Steinhaus sowie später mit Valery Dudkin (g, pedal-b) und Sascha Kondraschkin (dm) als Noise & Toys.


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"Live In Berlin, Ballhaus 1987" (Sagittarius A-Star, 2011) zeigt Borgmann, Nick Steinhaus (as), Jacques Nobili (tb), Jason Hwang (vio) und Anthony Brown (dm) als Begleiter von Sirone (b) in dessen Sirone Sextett.

 

1991 gründete er das Orkestra Kith'n Kin, das am 31. Mai 1995 in Berlin in der Besetzung Borgmann (sops, ts), Hans Reichel (g, daxophone), Lol Coxhill (ss), Erik Balke (sops, as), Dietmar Diesner (ss, as), Jonas Akerblom (bass-sax), Martin Mayes (frh), Pat Thomas (p, elect), Christoph Winckel (b) und Mark Sanders (dm) eine gleichnamige CD (Cadence Jazz, 1998) einspielte.

 

Mit Dietmar Diesner, Erik Balke und Jonas Akerblom hatte Borgmann auch das Hidden Quartet, ein reines Saxophon-Quartett, gebildet. 1993 gründete er mit Ernst-Ludwig Petrowsky (bars, as, cl, fl), Christoph Winckel (b) und Willi Kellers (dm) das Quartett Ruf der Heimat.

 

Teilweise trat Peter Brötzmann (ts, as, tarogato) an Stelle von Petrowsky. Borgmann und Petrowsky traten mit Heinz Sauer (ts) auch als Saxophon-Trio auf. Borgmann und Brötzmann arbeiteten in anderen Formationen zusammen.

 

Mit William Parker (b) und Rashied Bakr (dm) spielten Borgmann und Brötzmann Anfang 1997 in New York "The Cooler Suite" (Grob, 2003) ein. Borgmann und Brötzmann bildeten zudem mit Borah Bergman (p) das Trio Blue Zoo bzw. Berg Borg Brötz man/n. Von dieser Formation erschienen "Ride Into The Blue" (Konnex, 1995) und "Blue Zoo" (Konnex, 1997).

 

Borgmann und Bergman traten unter dem selben Namen auch im Duo oder im Trio mit Paul Lovens (dm) auf. "Kith 'n Kin" (Cadence, 1998) hiess eine Aufnahme des prominent und europäisch besetzten Thomas Borgmann Arkestras.

 

Ein langlebiges Trio bildete Borgmann mit Wilber Morris (b) und Denis Charles (dm). Von diesem erschienen die CDs "Boom Swing" (Konnex, 1997), "Organic" (The Lotus Sound, 1997) und "The Last Concert - Dankeschön" (Silkheart, 2000).

 

"Live In Poland" (Sagittarius A-Star, 2010) war nachträglich eine auf 26 Stück limitierte Doppel-LP. Diese Aufnahmen wurden unter dem selben Titel auch als CD (Not Two, 2013) auf den Markt gebracht.

 

Mit Peter Brötzmann zum Quartett erweitert spielte diese Formation "Stalker Songs" (CIMP/Cadence, 1998) ein. Nach Denis Charles Tod im März 1998 taten sich Borgmann und Wilber Morris mit Reggie Nicholson (dm) zusammen und traten neu als BMN Trio auf.

 

Unter diesem Gruppennamen erschienen "You See What We're Sayin'" (CIMP/Cadence, 1999) "Live At The Tunnel" (Qbico, 2009). Auf der Doppel-LP "Nasty & Sweet: Live At Tampere Jazz Festival 7th November 1999" (NoBusiness, 2013) fanden sich Aufnahmen von 1998 (St. Ingbert) und 1999 (Tampere).

 

Boom Box nannte sich ein Trio, in dem Borgmann anfänglich mit Joe Williamson (b) und Tony Buck (dm) von The Necks zusammenspielte. Später nahm Boom Box mit Akira Ando (b) und Willi Kellers (dm) als Rhythmusgruppe die CD "Jazz" (Jazzwerkstatt, 2011) auf.

 

Baltimore-Berlin hiess ein Trio von Borgmann und Willi Kellers (dm) mit dem amerikanischen Drummer Vattel Cherry. Wie schon mit Wilber Morris und Denis Charles nannte er später eine Gruppe mit Max Johnson (b) und Willi Kellers (dm) Thomas Borgmann Trio.

 

Von dieser erschien die LP "One For Cisco" (NoBusiness, 2016). Mit Jan Roder (b) an Stelle von Johnson spielten Borgman und Kellers unter den Namen der Musiker "Keys & Screws - Some More Jazz" (NoBusiness, 2020) ein.

 

Borgmann spielte auch an der Seite von Caspar Brötzmann, André Jaume, Jason Kahn, Paul Lytton, Evan Parker, Conny Bauer, Johannes Bauer, Charles Gayle, Lol Coxhill, Phil Minton, Thurston Moore, Enver Ismailov, Shoji Hano, Alexander von Schlippenbach, Vladimir Chekasin, Roy Campbell, Melvyn Poore, Perry Robinson, Kip Hanrahans Latin Groove und Jean-Paul Bourelly.                          12/25

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