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True West

  • musicmakermark
  • 5. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Indie Rock/Paisley Underground-Band, gegründet 1982 in Davis, California. Die Gruppe entstand aus der Gruppe The Meantime, die in der Besetzung Russ Tolman und Sean O'Brien (vcl, g), Rick Gates (e-b, vcl) und Kevin Vanderhoof (dm) die 7"-EP "Two For One" (Inbetween, 1981) eingespielt hatte.


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Unter dem selben Titel erschien später eine LP (First Cold Press, 2020), die sieben weitere Songs aufwies. Im Jahr darauf wurde auf der LP "Live At Berkeley Square November 1981" (First Cold Press, 2021) ein Livemitschnitt aus jener Zeit veröffentlicht.

 

The Meantime war nach der erwähnten EP auseinander gegangen. Russ Tolman versammelte mit Gavin Blair (vcl), mit dem er schon früher in der New Wave-Band Suspects zusammengearbeitet hatte, sowie mit Kenneth Lacewell (e-b) und Frank French (dm) neue Leute um sich und nannte die Gruppe True West.

 

Die erste Single hiess "Lucifer Sam" (Skyclad, 1982) und bestand aus einer Coverversionen des gleichnamigen Syd Barrett-Songs auf der A-Seite. Die B-Seite hiess "Mas Reficul" und nichts anderes als der selbe Song, rückwärts abgespielt.

 

"True West" (Bring Out Your Dead, 1983) war als nächstes eine 12"-EP mit fünf Songs, darunter erneut "Lucifer Sam". Die Band bestand inzwischen aus Russ Tolman und Richard McGrath (g, vcl), Gavin Blair (vcl), Mike Palmer (e-b) und Frank French (dm). 

 

Das erste Album "Hollywood Holiday" (New Rose und PVC, 1983) war nichts anderes als eine um drei Songs erweiterte Version der "True West"-EP. Die neuen Songs waren mit Kevin Staydohar (e-b) und Jozef Becker (dm) als neue Rhythmusgruppe eingespielt worden.

 

Sie waren, in anderen Versionen, auch Bestandteil des zweiten Albums "Drifters" (New Rose und PVC, 1984). Neu sass Steve Packenham am Schlagzeug. Als Gast wirkte Chris Cacavas (org, p) von Green On Red mit. True West konnte mit R.E.M. auf Tournee gehen und sich so einem breiten Publikum präsentieren.

 

Die ersten beiden Alben wurden später mit drei Demo-Tracks von 1983 zur CD "Hollywood Holiday Revisited" (Atavistic, 2007) zusammengefasst. Nach "Drifters" war Russ Tolman ausgestiegen, um eine Karriere unter eigenem Namen zu lancieren.

 

Die Band löste sich kurz auf, tat sich dann aber für das nächste "Hand Of Fate" (Presents, 1986) in der Gavin Blair (vcl), Richard McGrath (g), Steve Packenham (g, dm) Kevin Staydohar (e-b) und Trey Sabatelli (dm) nochmals zusammen.  Danach löste sich True West 1987 definitiv auf.

 

Bassist Kevin Staydohar starb noch im selben Jahr. Das Interesse an der Band wurde mit diversen Veröffentllichungen weiter wach gehalten. Unter dem Titel "West Side Story" (Skyclad, 1989) erschien nachträglich ein Album mit bisher unveröffentlichten Songs.

 

"Best Western" (Skyclad, 1990) hiess im Jahr danach eine erste Compilation, die teilweise ebenfalls bisher unbekanntes Material enthielt. Auf der 12"-EP "TV Western" (Skyclad, 1991) fanden sich bisher unveröffentlichte Versionen von Songs aus dem Jahr 1983 sowie Liveaufnahmen von einem Konzert 1986 in Paris.

 

Ein Konzertmitschnitt, der am 22. November 1985 in Charlotte, North Carolina, aufgezeichnet worden war, erschien unter dem Titel "The Big Boot - Live At The Milestone" (Bring Out Your Dead, 1998). 2006 kam es für mehrere Auftritte zu einer längeren Reunion der früheren Mitglieder Gavin Blair (vcl), Russ Tolman und Richard McGrath (g) mit Ian Barrett (e-b) und Jim Huie (dm).

 

Die DVD "The West Is History: Live At The House Of Blues" (Atavistic, 2011) enthielt Konzertaufnahmen der reformierten Band von 2007, dazu auch Ausschnitte von Auftritten von 1983 und 1985. Das 3-CD-Set "Kaleidoscope Of Shadows: The Story So Far" (Bring Out Your Dead, 2021) enthielt sämtliches Studiomaterial, das die Band je eingespielt hatte, sowie viele weitere rare oder bisher noch nie veröffentlichte Songs.                               10/25

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