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Willy DeVille

Amerikanischer Sänger, Songwriter und Bandleader zwischen R&B, Rock'n'Roll, Cajun, Latin und New Wave, geboren am 25. August 1950 in Stamford, Connecticut, als William Paul Borsey junior. Weil er in New York keine geeigneten Musiker fand, liess er sich Anfang der 1970er Jahre zunächst in London und dann in San Francisco nieder.


An der US-Westküste gründete er 1974 mit Ruben Siguenza (e-b) und T.R. Allen, Jr. (dm) eine Gruppe, die sich Billy DeSade & The Marquis, The Lazy Eights und schiesslich Mink DeVille nannte. Zurück in New York wurde aus dem Trio durch den Zuzug von Louie X. Erlanger (g) und Bobby Leonards (p) ein Quintett. Obwohl Mink DeVille alles andere als eine Punk-Gruppe war, wurde sie eine der Hausbands der New Yorker Punk-Clubs "CBGB's".


Sie war mit drei Songs auf dem Doppel-LP-Sampler "Live At CBGB's - The Home Of Underground Rock" (Atlantic, 1976) vertreten. Nach zwei Alben löste Willy DeVille die bestehende Band auf und trat mit anderen Musikern weiterhin als Mink DeVille auf. Mink Deville spielte gesamthaft sechs Studioalben ein, ohne dass ihr den Durchbruch gelang.


Ab 1986 trat er nur noch unter seinem eigenen Namen Willy DeVille auf. Sein erstes Album unter eigenem Namen hiess "Miracle" (A&M, 1987) und wurde von Mark Knopfler produziert. Das Nachfolgealbum "Victory Mixture" (Sky Ranch, 1990) wurde in New Orelans eingespielt, wo DeVille inzwischen ansässig war.


Darauf folgten "Hotel DeVille" und "Just Our Friends 1991 – 1996" (beide Sueño, 1991) waren zwei Aufnahmen für die Mitglieder des holländischen Fanclubs. Die erste enthielt Liveaufnahmen von 1977 noch als Mink Deville, die zweite bestand aus Liveaufnahmen diverser Musiker und Bands aus dem Umfeld von Willy DeVille sowie aus einem 20-minütigen Interview.


Die nächsten regulären Alben waren "Backstreet Of Desire" (Fnac, 1992), "Live" (Fnac, 1993), "Big Easy Fantasy" (Wotre, 1995), "Loup Garou" (East Wind, 1995) und "Horse Of A Different Color" (1999). Das Doppel-Album "The Willy DeVille Acoustic Trio in Berlin" (Eagle, 2002) war eine Konzertaufnahme, die DeVille im Trio mit David Keyes (b, vcl) und Setz Farber (p, vcl) eingespielt hatte.


Als Bonustracks gab's Liveaufnahmen einer etwas grösseren Gruppe, mitgeschnitten in Stockholm. "Crow Jane Alley" (Eagle, 2004) war ein Studioalbum. Bei "Live In The Lowlands" (Eagle, 2006) handelt es sich um eine Konzert-DVD. Der akustische Teil kam später in Form einer Triple-LP (Eagle, 2020) auf den Markt. "Pistola" (Eagle, 2008) war wieder ein Studioalbum. Willy DeVille starb am 6. August 2009 im Alter von 58 Jahren in New York City. Im Nachhinein erschienen einige weitere Liveaufnahmen. Im Laufe der Jahre erschienen fast ein Dutzend Compilations. 05/23

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