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Alexander Glasunow

  • musicmakermark
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Russischer Komponist und Musiklehrer, geboren am 10. August 1865 in Sankt Petersburg. Er entstammte einer wohlhabenden Familie und begann schon sehr früh, sich mit Musik zu beschäftigen. Hierbei fielen sein erstaunliches musikalisches Gedächtnis und sein ausgezeichnetes Gehör auf.

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1880 begann Glasunow auf Empfehlung von Mili Balakirew ein privates Studium bei Nikolai Rimski-Korsakow, der vom Talent seines Schülers beeindruckt war. Die Uraufführung von Glasunows Sinfonie Nr. 1 1882 bedeutete für den jungen Komponisten den Durchbruch.

 

Unter der Führung Rimski-Korsakows vollendete er Borodins Oper "Fürst Igor". Er wurde mit dem Mäzen Mitrofan Beljajew bekannt, der ihn in den folgenden Jahren förderte. Nachdem Glasunow in den 1890er Jahren zu einer international anerkannten Persönlichkeit avanciert war, nahm er 1899 eine Professur für Instrumentation am Petersburger Konservatorium an.

 

1905 übernahm er die Leitung dieses Institutes, die er bis 1930 innehatte. Im Februar 1910 nahm er sechs Klavierstücke für das Reproduktionsklavier Welte-Mignon auf. Während dieser Zeit nahm seine kompositorische Produktivität, deutlich ab.

 

Er entdeckte viele Talente und setzte sich unermüdlich für die Studenten wie Igor Strawinsky, Sergei Prokofjew oder Dimitri Schostakowitsch ein. 1928 reiste Glasunow nach Wien, wo er als Jurymitglied beim Internationalen Schubert-Wettbewerb mitwirkte.

 

Seine angegriffene Gesundheit erlaubte ihm die Rückkehr nicht, so dass er sich in Paris niederliess. Dort blieb er bis zu seinem Tode 70-jährig am 21. März 1936. 1972 wurden seine sterblichen Überreste nach Leningrad, heute wieder Sankt Petersburg, überführt und im Alexander-Newski-Kloster beigesetzt.

 

Glasunow schrieb zwischen 1880 und 1910 acht Sinfonien, dazu auch andere Orchesterwerke oder Klavier-, Violin- und andere Konzerte. Dazu kamen Vokal- und Bühnenwerke sowie Kammer-, Klavier- und Orgelmusik. Sein Schaffen ist auf Dutzenden eigenen Schallplatten oder solchen mit Musik seiner Zeitgenossen vorhanden.

 

Darunter befanden sich auch umfangreichere Werkschauen, die nur aus Glasunow-Werken bestanden. Über 12 CDs erstreckte sich "Complete Symphonies & Concertos" (Warner, 2012) mit dem Royal Scottish National Orchestra bzw. dem Russian National Orchestra als Klangkörper.

 

Nur die acht Sinfonien in Interpretationen des Tchaikovsky Symphony Orchestras des Moskauer Radios nahmen die vier CDs von "Complete Symphonies" (Brilliant, 2013) ein. Das Utrecht String Quartet veröffentlichte als 5-CD-Set "Complete String Quartets" (MDG, 2022). 07/25

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