Amerikansicher Jazz-Trompeter und Bandleader, geboren am 14. Januar 1917 in Middleton, Ohio, als Charles William Butterfield. Er studierte Kornett bei Frank Simons und begann ein Medizinstudium. Das gab er wieder zugunsten des Trompetenspiels auf. Er spielte zuerst in den Bands von Austin Wiley und Andy Anderson.
Bekannt wurde er 1937 bis 1940 als Solist in der Big Band von Bob Crosby und bei dessen Bobcats. Sein Solo auf "What’s New?" wurde zu seiner Erkennungsmelodie. 1940/41 spielte er bei Artie Shaw, 1941/42 bei Benny Goodman und dann bei Les Brown. Ab 1943 leitete er sein eigenes Orchester.
Von diesem erschienen im Laufe der Jahre fast 50 kürzere und fast 20 längere Tonträger sowie die Compilations "What Is There To Say?" (Jasmine, 2005) und "A Lovely Way To Spend An Evening" (Montpellier, 2009). Im Februar 1945 hatte er mit "Moonlight in Vermont" (Capitol, 1944) einen Millionenhit.
Nach Mitte der 1940er Jahre löste er sein Orchester auf und war als Studiomusiker tätig. Er spielte hin und wieder bei Eddie Condon und arbeitete ab 1959 teilweise als Lehrer in Rescue, Virginia. Ab 1956 war er massgeblich an der Karriere des Orchesterleiters Ray Conniff beteiligt. "Conniff Meets Butterfield" (Columbia, 1959) war ein gemeinsames Album.
Die beiden Musiker kannten sich aus der Artie Shaw Band, wo Conniff Posaune gespielt und arrangiert hatte. Eine weitere Kollaboration der beiden Musiker folgte mit der LP "Just Kiddin’ Around" (Columbia, 1963) und einigen gemeinsamen Singles. Von 1968 bis 1972 war Butterfield Mitglied von The World’s Greatest Jazz Band von Yank Lawson und Bob Haggart.
Andere eigene Gruppen hiessen Billy Butterfield And The Essex Five, Billy Butterfield Jazz Band, Billy Butterfield Sextette, The Billy Butterfield Quartet und The Billy Butterfield Quintet. Bei discogs.com sind über 600 Einträge als Musiker verzeichnet. Billy Butterfield starb am 18. März 1988 in North Palm Beach, Florida. Er wurde 71 Jahre alt. 09/24