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Blue Rodeo

  • musicmakermark
  • 26. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Kanadische Country Rock/Alt.Country-Formation, gegründet 1985 in Toronto von Jim Cuddy (g, vcl) und Greg Keelor (g, vcl), die ab 1977 unter dem Gruppennamen The Hi Fi's zusammengearbeitet hatten. 1981 waren sie nach New York City gezogen, wo sie mit Fly To France eine weitere Gruppe leiteten.


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Dort nahmen sie ein Demotape auf, das der Gruppe allerdings keinen Schallplattenvertrag einbrachte. 1981 kehrten Cuddy und Keelor nach Toronto zurück, um mit Bazil Donovan (b), Cleave Anderson (dm) und Bob Wiseman (key) eine neue Gruppe auf die Beine zu stellen. Im Februar 1985 trat das Quintett erstmals als Blue Rodeo auf.

 

Darauf wurde die Band von John Caton vom Label "Risque Disque" sowie von Produzent Terry Brown (Rush, Klaatu, Eye Eye) unter die Fittiche genommen. Das Debutalbum "Outskirts" (Risqué Disque, 1987) wurde dank "Warner Canada" weltweit vertrieben und verkaufte sich rund 200'000 Mal. Es erreichte Platz 20 der kanadischen Charts.

 

Als sechster Musiker wirkte auf dieser Aufnahme das spätere feste Mitglied James Gray (key) mit. Nach dem zweiten Album "Diamond Mine" (Risqué Disque, 1989) machte Cleave Anderson, der wieder in seinen Beruf als Briefträger zurückkehrte, Mark French (dm) Platz.

 

Das Album verkaufte sich gut und stand auf Platz 4 der kanadischen Albumcharts sowie auf Platz 2 der dortigen Country-Charts. Dank der Schauspielerin Meryl Streep, deren Chauffeur im Auto eine Aufnahme von Blue Rodeo abspielte, kam Blue Rodeo zu einem Auftritt im Film "Postcards From The Edge".

 

"Casino" (Risqué Disque, 1990) war das dritte Album. Wie praktisch alle nachfolgenden Blue Rodeo-Alben schaute dafür ein Platz in den Top-10 der kanadischen Albumcharts heraus. Dann kam es zu Besetzungswechseln.

 

Glenn Milchem (dm) kam für Mark French und James Gray (key) von den Cowboy Junkies ersetzte Bob Wiseman, der allerdings auf "Lost Together" (Risqué Disque, 1992) mitwirkte, aber danach eine Solokarriere einschlug. Als sechster Musiker trat Kim Deschamps (pedal steel-g) der Gruppe bei.

 

Im Sommer 1992 nahm Blue Rodeo auf der Farm von Keelor "Five Days In July" (Warner, 1993) auf. Trotz einigen Achtungserfolgen vor allem in Kanada, änderte die Gruppe für "Nowhere To Here" (Warner, 1995) die musikalische Richtung hin zu leicht psychedelisch angehauchten Klängen.

 

Nach "Tremolo" (Warner, 1997) gaben Keelor und Cuddy je ein Album unter eigenem Namen heraus: Keelors CD hiess "Gone" (Warner, 1997). Cuddy spielte "All In Time" (Warner, 1998) ein. Später nahmen Greg Keelor und Jim Cuddy weitere Alben unter eigenem Namen auf.

 

Auch andere aktuelle oder ehemalige Blue Rodeo-Musiker wie Jimmy Bowskill, Bob Egan und Bob Wiseman warteten mit eigenen Aufnahmen auf. Nach einer kleinen Pause erschien von Blue Rodeo erst mit der Live-Doppel-CD "Just Like A Vacation" (Warner, 1999) eine neue Aufnahme.

 

Nach "The Days In Between" (WEA, 2000) mit Travis Good (g) und Sarah Harmer (vcl) als Gäste kehrte Deschamps der Gruppe den Rücken. Er wurde durch Bob Egan (pedal-steel g) von Wilco ersetzt. Danach veröffentlichte Blue Rodeo bis dato elf weitere Studio- oder Livealben.

 

"Greatest Hits Vol. 1" (Warner, 2001) und später "Greatest Hits, Vol. 2" (Warner,, 2025) waren zwei Compilations. Im Rahmen des Box-Sets "Blue Rodeo: 1987 – 1993" (Warner, 2012) wurden die ersten fünf Alben in neuen Abmischungen angeboten. Dazu kamen drei weitere CDs mit Remixes, Demos, Outtakes oder noch nie veröffentlichten Songs.                          09/25

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