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Bud Shank

  • musicmakermark
  • vor 38 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Alt- und Baritonsaxophonist, Flötist, Klarinettist, Komponist und Bandleader, geboren am 27. Mai 1926 in Dayton, Ohio als Clifford Everett Shank, Jr.. Er spielte ab dem zehnten Lebensjahr Klarinette und ab dem vierzehnten Lebensjahr Saxophon.


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Nach dem Studium auf einem College in North Carolina ging er 1947 an die US-Westküste und spielte bis 1948 bei Charlie Barnet. 1950/1951 war er bei Stan Kenton beschäftigt, wo er erstmals zu Aufnahmen beigezogen wurde.

 

Nach dem Militärdienst machte er ab 1953 Aufnahmen als Mitglied von Shelly Manne & His Men, Leith Stevens' All Stars, Gerry Mulligan Tentette, Howard Rumsey's Lighthouse All-Stars, Shorty Rogers And His Orchestra sowie Gruppen von Maynard Ferguson und Barney Kessel.

 

In jene Zeit fiel auch seine erste Begegnung mit dem brasilianischen Gitarristen Laurinda Almeida. Ende 1953 und im April 1954 gingen die beiden Musiker mit Harry Babasin (b) und Roy Harte (dm) ins Studio. Im März 1958 waren Gary Peacock (b) und Chuck Flores (dm) die Begleiter von Almeida und Shank.

 

Die beiden Sessions kamen auf diversen Schallplatten, in mehreren Formaten, vielen Titeln sowie unter unterschiedlichen Gruppennamen einzeln oder zusammen heraus. Später, von 1974 bis 1982, waren Almeida und Shank Co-Leader der Gruppe LA4, von der mehrere Aufnahmen erschienen.

 

Ray Brown (b) sowie zuerst Shelly Manne und ab 1977 Jeff Hamilton (dm) waren die Begleiter. Almeida und Shank spielten in dieser Zeit auch das Duoalbum "Selected Classical Works For Guitar And Flute" (Concord, 1982) ein.

 

Bud Shank And Three Trombones war Anfang der 1950er Jahre eine erste eigene Gruppe von Shank. Die Three Trombones waren auf einem gleichnamigen 10"-Album (Pacific Jazz, 1954) Bob Enevoldsen, Maynard Ferguson und Stu Williamson. Dazu kamen Joe Mondragon (b) und Shelly Manne (dm).

 

Seine nächste eigene Gruppe war das Bud Shank Quintet. Sie bestand aus Shorty Rogers (flh), Jimmy Rowles (p), Harry Babasin (b) und Roy Harte (dm) als weitere Mitglieder. "Compositions Of Shorty Rogers" (Nocturne, 1954) hiess ein 10"-Album.

 

Diese Aufnahmen wurden mit den Tracks der 7"-EP "Bud Shank And Bill Perkins Quintet" (Pacific Jazz, 1955) auf der LP "Bud Shank-Shorty Rogers-Bill Perkins" (Pacific Jazz, 1955) zusammengefasst. Bei den Aufnahmen mit Bill Perkins (as, ts, fl) als Co-Leader hatten noch Hampton Hawes (p), Red Mitchell (b) und Mel Lewis (dm) mitgemacht.

 

"Bud Shank And Bob Brookmeyer" (Pacific Jazz, 1954) war ein weiteres 10"-Album aus jener Zeit. Neben Co-Leader Bob Brookmeyer (tb) standen zudem noch Claude Williamson (p), Buddy Clark und Joe Mondragon (b) sowie Larry Bunker (dm) im Studio. Von Bud Shank erschienen über 100 Alben als Leader oder Co-Leader.

 

Er leitete Gruppen wie Bud Shank-Shorty Rogers Quintet, Bud Shank And Bill Perkins Quintet, Bud Shank Orchestra, Bud Shank Quartet, Bud Shank With Strings, The Bud Shank/Bob Cooper Quintet, The Bud Shank Big Band, The Bud Shank Quintet, The Bud Shank Sextet oder The Bud Shank-Bob Cooper Orchestra.

 

Bei discogs.com hat Bud Shank fast 1200 Credits als Musiker. Er spielte in den Gruppen Art Pepper Nine, Barney Kessel And His Men, Bill Perkins Octet, Bobby Troup And His Stars Of Jazz, Buddy Collette And His Swinging Shepherds, Chet Baker Sextet, Elmer Bernstein & Orchestra, Gerald Wilson Orchestra und Gerry Mulligan And The Jazz Combo.

 

Weitere Engagements hatte er in Gruppen wie Henry Mancini And His Orchestra, Hot Rod Rumble Orchestra, Ike Carpenter And His Orchestra, Jimmy Giuffre's Orchestra, Lalo Schifrin & Orchestra, Maynard Ferguson & His Orchestra, Milt Bernhart And His Orchestra, Pete Rugolo Orchestra, Russ Freeman Quartet, Russ Freeman-Bill Perkins Quintet, Russell Garcia And His Orchestra und vielen Gruppen um Shelly Manne.

 

Ab Mitte der 1960er-Jahre verdiente er sein Geld als Studiomusiker und Filmkomponist, spielte auch Alben mit brasilianischer und Easy Listening Music ein, wurde von The Mamas & Papas ins Studio geholt und trat nur noch gelegentlich als Jazzmusiker auf. 1982 überredete ihn Shorty Rogers zu einem Comeback, bei dem weitere Jazzalben resultierten.

 

Sein Schaffen wurde auf rund 40 Compilations dargestellt. "The Pacific Jazz Bud Shank Studio Sessions" (Mosaic, 1998) gibt auf sieben LPs oder fünf CDs einen umfangreichen Überblick über seine frühen Aufnahmen als Leader Anfang der 1950er Jahre.

 

Die Zusammenarbeit mit Bob Cooper wurde auf dem 3-CD-Set "Mosaic Select" (Mosaic, 2004) aufgezeigt. "Four Classic Albums" (Avid Jazz, 2012 und 2013) hiessen zwei Doppel-CD mit je vier Shank-Alben, die zwischen 1954 und 1958 erschienen waren.

 

"Seven Classic Albums" (Real Gone, 2013) und "Eight Classic Albums" (Enlightenment, 2022) enthielten je vier Alben. Alle diese Reissue-Sets überschnitten sich. Bud Shank war am 2. April 2009 im Alter von 82 Jahren in Tucson, Arizona, verstorben.                                  11/25

 

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