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Dane Rudhyar

  • musicmakermark
  • 16. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Komponist, Autor, Maler und Astrologe, geboren am 23. März 1895 in Paris als Daniel Chennevière. Wegen Krankheit und Gebrechen wandte er sich der Musik zu. Er studierte an der Sorbonne und schloss dort schon im Alter von 16 Jahren ab.


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Danach besuchte er das Pariser Konservatorium und geriet in die damaligen Künstlerkreise, wo er sich als Wegbereiter einer neuen kulturellen Revolution sah. 1916 ging er nach New York City, wo seine Orchesterarrangements und Originalkompositionen am 4. April 1917 in der New York Metropolitan Opera aufgeführt wurden.

 

Er lernte Sasaki Roshi kennen, einen der ersten japanischen Zen-Lehrer in Amerika, der ihn in das Studium der orientalischen Philosophie und des Okkultismus einführte. Von 1917 bis 1919 verbrachte er teils in New York City, teils in Kanada und teils in Philadelphia.

 

Er nannte sich fortan Rudhyar, ein Cognat mehrerer attraktiver Sanskrit-Wörter, darunter der Name des Gottes Rudra. Er wurde 1926 in den USA eingebürgert und lebte teilweise in New York City, teilweise in Kalifornien. Er studierte die Schriften des Psychologen von Carl Gustav Jung.

 

Er beschäftige sich mit Astrologie, schrieb hunderte Artikel darüber sowie über Spirtualität und Musik. Er gründete 1969 das International Committee for Humanistic Astrology. Dazu begann er grossflächige Bilder zu malen. Er lebte in Colorado, New Mexico, Iowa und New York und schrieb mehrere Romane.

 

Er übte grossen Einfluss auf die New Age-Bewegung von Ende der 1960er Jahre aus. Rudhyars baute in seine musikalische Werke oftmals dissonante Harmonien ein. Er betrachtete die Rolle des Komponisten als Medium.

 

Seine bekanntesten Werke schrieb er für Klavier, darunter seine Serien "Tetragram" (1920–67), "Pentagram" (1924–26), "Syntony" (1919–24, rev. 1967) und "Granites" (1929). Seine Werke bestehen fast alle aus kurzen Sätzen. Er beeinflusste mehrere Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts wie Ruth Crawford und Carl Ruggles.

 

Auch auf die Mitglieder einer um Henry Cowell versammelten Gruppe, die als „Ultramodernisten“ bekannt waren, übte er grossen Einfluss auf. Cowell würdigte ihn mit einem Solo-Klavierstück "A Rudhyar "(1924).

 

Seine Musik ist auf über einem Dutzend Schallplatten greifbar. Mehrere davon enthalten ausschliesslich Werke von Rudhyar. Das Kronos Quartet wählte für sein erstes Album "Advent/Crisis And Overcoming" (Composers Recordings Inc. (CRI), 1979) zwei Werke von Rudhyar aus.

 

Mehrmals nahm sich der Pianist Steffen Schleiermacher den Werken von Rudhyar an. Dan Rudhyar starb am 13. September 1985 im Alter von 90 Jahren in San Francisco, California.                                08/25

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