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Don Rendell

  • musicmakermark
  • 16. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Britischer Tenor- und Sopran-Saxophonist, Flötist, Klarinettist, Komponist und Bandleader, geboren am 4. März 1926 in Plymouth. Er begann seine Profikarriere als 15-Jähriger auf dem Altsaxophon. In den Basen der US-Army spielte er 1944 zur Truppenbetreuung in Big Bands der United Service Organizations.



1950 wurde er Mitglied der Johnny Dankworth Seven, der er bis 1953 angehörte. Von 1953 bis 1955 leitete er eigene Formationen und spielte in verschiedenen Londoner Jazzclubs. Danach arbeitete er in den Bands von Tony Crombie (1955) und Ted Heath (1955/56). 1956 ging er mit der Stan Kenton Band auf Tournee, wo er auch als Solist auftreten konnte.

 

1957 machte er Aufnahmen mit Humphrey Lyttelton und mit den Melody Maker All Stars. 1959 spielte er mit Woody Hermans Anglo-American Herd und spielte in der Begleitgruppe von Billie Holiday, als diese in Grossbritannien auf Tournee war.  Ab 1960 leitete er wieder eigene Bands.

 

Mit Ian Carr (tp, flh) bildete Rendell ab 1964 das Don Rendell/Ian Carr Quintet, das bis 1969 bestand und von dem mehrere Alben erschienen. Ende der 1960er Jahre war Rendell auch Mitglied von Neil Ardleys New Jazz Orchestra. Neben dem Don Rendell/Ian Carr Quintet leitete Rendell diverse andere Gruppen.

 

Mitte/Ende der 1950er Jahre war er mit Gruppen wie Don Rendell Jazz Six und Don Rendell Sextet aktiv. Mehrere Gruppen hiessen Don Rendell Quartet oder Don Rendell Quintett. Eine wurde The New Don Rendell Quintet bezeichnet. Ende der 1970er Jahre leitete er mit der Saxophonistin und Flötistin Barbara Thomson das kurzlebige Barbara Thompson-Don Rendell Quintet.

 

Zur selben Zeit trat er auch mit der Formatin Don Rendell Nine in Erscheinung. Don Rendell And His Big 8 hiess ein Oktett, das Anfang der 1990er Jahre aktiv war. Dazu kamen mehrere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen oder als Co-Leader. Von Rendell als Leader kamen an die 40 Alben heraus.  

 

Rendells Stil war anfänglich stark von Lester Young geprägt. Er verarbeitete auch die Einflüsse anderer Saxophonisten wie John Coltrane, um schliesslich seinen eigenen Stil auszuformen. Rendell arbeitete lange Zeit auch als Musiklehrer. Von 1974 bis 1977 war er an der Royal Academy of Music tätig, ab 1984 an der Guildhall School of Music and Drama in London.

 

Don Rendell starb am 20. Oktober 2015 in London im Alter von 89 Jahren. Die Compilation "Meet Don Rendell" (Jasmine, 2001) bestand aus Stücken von Mitte der 1950er Jahre."Six Classic Albums Plus Bonus Tracks" (Real Gone, 2019) hiess eine 4-CD-Box.               04/25

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