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Elvin Bishop

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Amerikanischer Blues- und Rock-Gitarrist, Sänger, Songschreiber und Bandleader, geboren am 21. Oktober 1942 in Glendale, California, von wo die Familie auf eine Farm im Bundesstaat Iowa ohne Elektrizität und fliessendes Wasser zog. Ab 10-jährig wuchs Bishop in Tulsa, Oklahoma, auf.

 

Über Radiostationen hörte er im Alter von 12 Jahren erstmals Blues. Er war vor allem von Jimmy Reed angetan. Bishop begann Schallplatten zu sammeln und liess sich 1959 zu Studienzwecken in Chicago nieder, von wo die meisten seiner Lieblingsschallplatten herkamen.



Er fasste schnell in der Chicagoer Blues-Szene Fuss und freundete sich mit Little Smokey Smothers (vcl, g) an, der sein Lehrer und Freund wurde. Dieser stellte Bishop dem weissen Mundharmonikaspieler Paul Butterfield vor. Elvin Bishop und Paul Butterfield jammten zu Beginn der 1960er Jahre oft mit Buddy Guy, Otis Rush oder anderen schwarzen Bluesmusikern.

 

1963 gründeten Bishop und Butterfield mit Michael Bloomfield (g) Mark Naftalin (key) Jerome Arnold (e-b) und Sam Lay (dm) die Paul Butterfield Blues Band. Elvin Bishop spielte mit der PBBB die vier Alben "The Paul Butterfield Blues Band" (Elektra, 1965), "East-West" (Elektra, 1966), "The Resurrection Of Pigboy Crabshaw" (Elektra, 1967) und "In My Own Dream"(Elektra, 1968) ein.

 

Dazu schrieben die Mitglieder der PBBB am Newport Folk Festival 1965 als Begleiter von Bob Dylan Rockgeschichte, als dieser erstmals eine elektrische Gitarre einsetzte. 1968 verliess Elvin Bishop die PBBB und liess sich ein Jahr später in San Francisco nieder, wo er im Fillmore East mit Jimi Hendrix, Eric Clapton, B.B. King und vielen anderen auftrat.

 

Während dieser Zeit kam er auch zu ersten Aufnahmen unter eigenem Namen. Es waren dies die Alben "The Elvin Bishop Group" (Fillmore, 1969), "Feel It" (Epic, 1970), "Rock My Soul" (Epic, 1972) sowie "Applejack" (CBS, 1973). Dabei wurde er von Delaney Bramlett (g, vcl), Steve Miller (p), José Chepito Areas (perc) von Santana, den Pointer Sisters und anderen begleitet.

 

Auf Vermittlung von Dickey Betts von The Allman Brothers Band nahm ihn 1974 das Southern Rock-Label "Capricorn" unter Vertrag, wo die nächsten sechs Alben erschienen. Das erste nannte sich "Let It Flow" (Capricorn, 1974), eingespielt mit Hilfe von Dickey Betts, Charlie Daniels, Sly Stone oder Toy Caldwell von der Marshall Tucker Band als Gäste.

 

Das Album fand sich auf Platz 100 der Billboard 200 wieder und enthielt mit "Traveling Shoes" einen kleinen Singlehit, der es auf Platz 61 der Billboard Hot 100 schaffte. "Juke Joint Jump" (Capricorn, 1975), mit unter anderen Stephen Stills, stiess dann sogar auf Platz 46 der Billboard 200 vor und stand auch in England auf Platz 53.

 

Das erfolgreichste der Alben für dieses Label nannte sich "Struttin' My Stuff" (Capricorn, 1976). Es erreichte Platz 18 in den Billboard 200 und enthielt mit "Fooled Around And Fell In Love", gesungen vom späteren Jefferson Starship-Vokalisten Mickey Thomas, eine Single, die bis auf Platz 3 der Billboard Hot 100 vorstiess und auch in Grossbritannien Platz 34 der Single-Charts belegte.

 

"Hometown Boy Makes Good" (Capricorn, 1976) schaffte es auf Platz 70. "Live! Raisin' Hell" (Capricorn, 1977) mit Konzertaufnahmen der US-Tournee von 1976 war auf Platz 38 das letzte Album von Elvin Bishop, das in den US-Charts auftauchte. "Hog Heaven" (Capricorn, 1978) war ein weiteres Studiowerk. Während dieser Zeit liess sich Bishop zum Teil auch von der Tower of Power-Horn-Section begleiten.


Nachdem "Capricorn" 1979 bankrott ging, erschien von Bishop einzig noch das Album "Is You Or Is You Ain't My Baby" (Line, 1981), ehe er für eine Weile in der Versenkung verschwand. Nach einer siebenjährigen Pause wurde Bishop 1988 vom Blues-Label "Alligator unter Vertrag genommen. Das erste Album hiess "Big Fun" (Alligator, 1988) .

 

Danach folgte "Don't Let The Bossman Get You Down!" (Alligator, 1991). Auf "Ace In The Hole" (Alligator, 1995) und "The Skin I'm In" (Alligator, 1998) war unter anderem Charlie Musselwhite (hca) zu hören. Dazu kam auf dem zweiten Album als Gast auch Joe Louis Walker (g).

 

Konzertaufnahmen von Anfang 2000 mit seinem ehemaligen Lehrer Little Smokey Smothers (g, vcl) erschienen als "That's My Partner" (Alligator, 2000). Dann vergingen sieben Jahre bis zum Studio-Album "Gettin' My Groove Back" (Blind Pig, 2005). Aktuelle Liveaufnahmen erschienen unter dem Titel "Booty Bumpin" (Blind Pig, 2007). "The Blues Rolls On" (Delta Groove, 2008) entstand mit der Hilfe von Derek Trucks, B.B. King, James Cotton, Kim Wilson und anderen Blues-Grössen.

 

Mit Little Smokey Smothers gab er mit "Chicago Blues Buddies" (Black Derby, 2009) ein weiteres Album heraus. Es handelte sich um bisher unveröffentlichtes Material von 1993 und von 2006 sowie Songs von früheren, gemeinsamen Alben. "Red Dog Speaks" (Delta Groove, 2010) hiess das nächste Album, gefolgt von der Live-CD "Raisin' Hell Revue" (Delta Groove, 2011).

 

Ein weiteres Studio-Album war "She Puts Me In The Mood" (Blues Boulevard, 2012), ehe er erneut zu "Alligator" zurückkehrte. Dort waren "Can't Even Do Wrong Right" (2014), "Elvin Bishop's Big Fun Trio" (2017), "Something Smells Funky 'Round Here" (2018) sowie "100 Years of Blues" (2020) weitere Alben. Auf letzterem war Charlie Musselwhite Co-Leader. Von Bishop erschienen mehrere "Best Of"-Alben.                                                 03/24

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