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Fear Factory

  • musicmakermark
  • vor 1 Tag
  • 4 Min. Lesezeit

Amerikanische Metal-Formation, gegründet 1990 in Los Angeles, California. Fear Factory spielte sich im Laufe ihrer Existenz durch diverse Stile wie Death, Grindcore, Groove, Thrash, Prog und Industrial Metal und beeinflusste mehrere andere Bands.


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Gründer waren Dino Cazares (g, e-b) von The Douche Lords und Raymond Herrera (dm). Ihr erster Mitmusiker war Burton C. Bell (vcl) von Hate Face. Die Band nannte sich zuerst Ulceration, taufte sich aber 1990 in Fear The Factory und dann in Fear Factory um.

 

Erste Aufnahmen machte die Band 1991 in Form von zwei Demotapes sowie für die  Death Metal-Compilation "Los Angeles Death Coalition" (Resistan, 1991). Danach ging das Kerntrio mit Andy Romero (e-b) ins Studio, um ein erstes Album aufzunehmen.

 

Dieses sollte "Concrete" heissen. Nach einem Streit mit dem Produzenten Ross Robinson verzichtete die Band auf eine Veröffentlichung. Im Rahmen eines Gerichtsverfahrens bekam Robinson die Rechte am Album und die Band die Rechte an den Songs.

 

Robinson benutzte das Album nur für Eigenwerbung und wurde später ein erfolgreicher Produzent für Nu Metal Bands wie Korn, Limp Bizkit und Slipknot. Fear Factory nahm acht der 16 Songs in der Triobesetzung mit Gästen neu auf und brachte sie als "Sound Of A New Machine" (Roadrunner, 1992) heraus.

 

Auch andere Songs von "Concrete" wurden noch einmal neu eingespielt und für spätere Veröffentlichungen verwendet. Einzig vier Tracks wurden nicht mehr bearbeitet. Sie und die anderen 12 Originale wurden später unter dem eigentlichen Albumtitel "Concrete" (Roadrunner, 2002) zugänglich gemacht.

 

Nur für Liveauftritte  und die Aufnahmen für eine spanischsprachige Single wurde mit Andrew Shives ein Bassist in die Band geholt. Ab Ende 1993 wurde mit Christian Olde Wolbers ein fester Bassist engagiert. Wegen anderen Verpflichtungen war er bei den Aufnahmen für das zweite Album "Demanufacture" (Roadrunner, 1995) noch nicht dabei.

 

Einmal mehr musste Cazares auch in die Bass-Saiten greifen. Von "Demanufacture" entstand mit "Remanufacture – Cloning Technology" (Roadrunner, 1997) ein Remix-Album. Die Neubearbeitungen stammten von Rhys Fulber, Junkie XL, Kingsize und DJ Dano.

 

Zu jener Zeit war die Gruppe ausgiebig auf Tournee und teilte sich die Bühne mit Bands wie Biohazard, Sepultura, Sick Of It All, Brutal Truth, Cannibal Corpse, Cathedral, Sleep, Black Sabbath, Megadeth und Iron Maiden. Später war man auch mit Pantera, Slayer, System Of A Down, Dream Theater, Mastodon, Misery Index und Rammstein unterwegs.

 

"Obsolete" (Roadrunner, 1998) war die dritte Studio-CD in Form eines Konzeptalbums mit Gary Numan (voice, vcl) von Tubeway Army und DJ Zodak (scratch) als zusätzliche Akteure. Es war das kommerziell erfolgreiche Album der Band. Mit "Messiah" (Roadunner, 1999) kam eine erste Compilation heraus.

 

Auch der Nachfolger von "Obsolete", "Digimortal" (Roadrunner, 2001), war ein Konzept-Album mit B-Real (rap) von Cypress Hill in einem Track. Bei "Digital Connectivity" (Roadrunner, 2001) handelte es sich um eine DVD mit Videos und Livematerial.

 

Das Album und die DVD waren die letzten Veröffentlichungen des Quartetts Cazares, Bell, Wolbers und Herrera. Wegen Streit löste sich die Band 2002 auf. Derweil erschien mit "Hatefiles" (Roadrunner, 2003) eine Compilation mit raren, bisher unveröffentlichten oder neu abgemischten Tracks.

 

Schon 2003 kam es zu einer Reunion - allerdings ohne Cazares, der damals bei Brujeria, Asesino und/oder Divine Heresy beschäftigt war. Seinen Platz als Gitarrist nahm der bisherige Bassist Christian Olde Wolbers ein, Bassist wurde Byron Stroud. Burton C. Bell war nach wie vor der Sänger.

 

Mit drei Keyboardern wurde mit "Archetype" (Liquid 8, 2004) auch ein neues Album eingespielt.  Einer limitierten Anzahl von Exemplaren lag eine Live-DVD bei. Das nächste Studiowerk hiess "Transgression" (Calvin, 2005), ebenfalls realisiert mit Gästen.

 

"The Best of Fear Factory" (Roadrunner, 2006) war eine weitere Compilation mit Material aus der "Roadunner"/Cazares-Zeit. 2009 kam es zu einer Reunion in der Besetzung Burton C. Bell (vcl), Dino Cazares (g), Byron Stroud (e-b) und Gene Hoglan (dm).

 

Christian Olde Wolbers (g) und Raymond Herrera (dm) gründeten derweil mit Jon Howard (vcl) und Pat Kavanagh (e-b), beide von Threat Signal, mit Arkaea eine neue Band, von der nur das Album "Years in the Darkness" (E1, 2009) erschien.

 

Die neue Fear Factory-Quartettbesetzung nahm mit "Mechanize" (AFM, 2010) ein neues Album auf.  Die Rhythmus-Section Stroud und Hoglan stieg danach aus. Auf "The Industrialist" (Candlelight, 2012) bildeten Dino Cazares (g), Burton C. Bell (vcl) und Matt DeVries (e-b) den Kern, begleitet John Sankey (dm-programming).

 

"The Complete Roadrunner Collection 1992-2001" (Roadrunner, 2013) enthielt sechs CDs, welche die Band für dieses Label eingespielt hatte, allerdings ohne Bonus-Material. Begleitet von diversen Singles erschien mit "Genexus" (Nuclear Blast, 2015) ein weiteres Album.

 

Bassist DeVries war nicht mehr dabei, so dass Dino Cazares neben den Gitarren auch Bass spielte. Dazu kamen Burton C. Bell (vcl) sowie entweder das neue Mitglied Mike Heller oder Zuzüger Deen Castronovo (dm).  

 

"Linchpin" (X5, 2019) war eine auf einem "Warner"-Unterlabel ohne Einwilligung der Band veröffentlichte DL-Compilation, die nicht weniger als 25 Tracks aufwies und 107 Minuten lang war. "Aggression Continuum" (Nuclear Blast, 2021) war das nächste Album. Remixes dieser Stücke wurden unter dem Titel "Recoded" (Nuclear Blast, 2022) auf den Markt gebracht.

 

Die Doppel-CD "Re-Industrialized" (Nuclear Blast, 2023) enthielt neu eingespielte bzw. neu abgemischte Songs des Albums "The Industrialist" von 2012 sowie zum Teil bisher unveröffentliches Material der damaligen Session.                                               08/25

 

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