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Gordon Mumma

Amerikanischer Komponist, geboren am 30. März 1935 in Framingham, Massachusetts. 1952 ging er 17-jährig an die University of Michigan, flog dort aber schon nach einem Jahr raus. Zwischen 1953 und 1966 lebte er in Ann Arbor, Michigan, wo er 1958 mit Robert Ashley das Cooperative Studio For Electronic Music und das ONCE-Festival Of Contemporary Music gründete.



Zwischen 1966 und 1974 war er neben John Cage und David Tudor einer von drei Hauskomponisten für die Merce Cunningham Dance Company. Zwischen 1966 und 1976 gehörte Mumma zusammen mit Alvin Lucier, Robert Ashley und David Behrman zum Musikerkollektiv Sonic Arts Union.

 

Er arbeitete auch mit anderen Musikerinnen/Musikern wie Anthony Braxton, Chris Brown, Marcel Duchamp, Fred Frith, Jasper Johns, Pauline Oliveros, Frederic Rzewski, William Winant und Christian Wolff zusammen. Er trat überall auf der Welt auf, so unter anderem auch mit einem von ihm entwickelten Electronic-Music-Live-System, das er mit David Tudor an der Weltausstellung von 1970 in Oskaka, Japan, vorstellte.

 

Mumma hatte zahlreiche Lehrstühle für Musik in Europa, Nord- und Südamerika. Sein Werk umfasst Kompositionen für akustische Instrumente (Piano oder Kammermusik) sowie solche für Computer und andere elektronische Klangquellen. Von Mumma kamen mehrere Aufnahmen heraus.

 

1979 erschien bei "Lovely Records" eine LP mit den Werken "Megaton For Wm. Burroughs" (1963), "Music From The Venezia Space Theatre" (1964) und "The Dresden Interleaf 13 February 1945" (1965). 1986 wurden beim selben Label "Mesa" (1966) und "Fwynn" (1979) und "Pontpoint" (1980) zu einer LP zusammengefasst.

 

Volume 9 der "Slowscan"-Kassetten-Serie enthielt 1988 neben "Retrospect", "Echo-D" und "Epifont" die Werke "Schoolwork" (1970), "Horn" (1965), "11 Note Piece And Decimal Passacaglia" (1979). Eine andere Kassette (TaoParticle, 1989) bestand aus den Stücken "Echosynodiae" und "Truro Synodicle".

 

"Live Electronic Music" (Tzadik, 2002) erschien auf dem Label von John Zorn und beinhaltete fünf Werke aus der Zeit von 1963 bis 1985 wie "Than Particle" (1985), "Hornpipe" (1967), "Mesa" (1966), "Horn" (1965) und "Medium Size Mograph 1963" (1963).

 

Eine andere CD mit dem Titel "Electronic Music Of Theatre And Public Activity (New World, 2005) umfasste "Medium Size Morgraph" (1963), "Hornpipe" (1967), "Cybersonic Cantilevers" (1973) und "Conspiracy 8" (1969/70). Mehrere Kompositionen von Gordon Mumma und zwei von David Tudor wurden auf einer anderen CD (New World, 2006) herausgebracht. "Music For Solo Piano 1960-2001" (New World, 2008) hiess eine Doppel-CD, auf der Daan Vandewalle mehrere Piano-Werke von Mumma interpretiert.


Einen Überblick über das Schaffen von Gordon Mumma gab "Studio Retrospect" (Lovely, 2000). Die CD enthält die sechs elektronischen Kompositionen "Retrospect" (1959-82), "Music From the Venezia Space Theatre" (1964), "The Dresden Interleaf 13 February 1945" (1965), "Echo-D" (1978), "Pontpoint" (1980) und "Epifont" (1984), die vorher zum Teil nur auf den erwähnten Kassetten oder LPs veröffentlicht worden waren.            10/24

 

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