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Harvey Mandel

  • musicmakermark
  • 7. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Blues-Gitarrist und Songschreiber, geboren am 11. März 1945 in Detroit, Michigan. Er spielte zuerst in den Chicagoer Blues-Clubs und war Mitglied der Bands von Charlie Musselwhite und Barry Goldberg, bevor er 1967 an die Westküste zog. Sein erstes Album unter eigenem Namen hiess "Christo Redentor" (Philips, 1968).



Seine Mitmusiker darauf waren Charlie Musselwhite (hca), Barry Goldberg (org, e-p) oder Steve Miller (org, p), Chip Martin, Bob Jones und/oder Peter Drake (g), Art Stavro oder Bob Moore (e-b) sowie Eddie Hoh oder Kenny Buttery (dm).  

 

Auf "Righteous" (Philips, 1969) bildeten erneut Art Stavro (e-b) und Eddie Hoh (dm) zusammen mit Duane Hitchings (org) die Stammformation. Dazu stellte Mandel in einzelnen Nummern weitere Musiker, darunter auch den Westcoast Jazz-Pianisten Pete Jolly oder Victor Feldman (vibes).

 

"Games Guitars Play" (Philips, 1970) entstand mit Russell Dashiel (g, vcl, org, p), Larry Taylor (e-b) von Canned Heat und Eddie Hoh (dm). In jener Zeit war Mandel 1969/1970 sowie später mehrmals Mitglied von Canned Heat und spielte mit der Band beim Woodstock-Festival.

 

Während seiner ersten Zeit bei Canned Heat entstanden die Alben "Future Blues" (Liberty, 1970) und "Canned Heat '70 Concert Live in Europe" (Liberty, 1970). Danach ging er mit John Mayall auf Tournee und war auf dessen Album "USA Union" (Polydor, 1970) zu hören.

 

Sein nächstes Album "Baby Batter" (Janus, 1971) erschien in Europa auch unter dem Titel "Electronic Progress" (Bellaphon, 1971). Auf "Get Off in Chicago" (Ovation, 1973) kamen nicht weniger als 16 Musiker aus Chicago zum Einsatz. Für "The Snake" (Janus, 1972) und "Shangrenade" (Janus, 1973) holte Mandel auch Don Sugarcane" Harris (vio) ins Studio, mit dem er bei John Mayall zusammengearbeitet hatte.

 

Auf der ersten diesern beiden LPs machte in einem Track auch der Jazzmusiker Charles Lloyd (fl) mit. Dann folgte "Feel The Sound Of Harvey Mandel" (Janus, 1974) und die Compilation "The Best of Harvey Mandel" (Janus, 1975). Daneben war Mandel ein begehrter Studiomusiker. Er spielte unter anderem mit Love und The Ventures.

 

Mandel war einer der Kandidaten für die Nachfolge von Mick Taylor als Gitarrist bei den Rolling Stones. Er kam zwar nicht zum Zuge, spielte aber dennoch auf dem Stones-Album "Black And Blue" (Rolling Stones, 1976) bei zwei Nummern mit.  

 

Nach 20 Jahren Pause war "Twist City" (Western Front, 1994) ein weiteres Album unter eigenem Namen. Auf "The Psychedelic Guitar Circus" (Sky Ranch und Virgin, 1994) wurden die Gitarreros Henry Kaiser, Steve Kimock, Harvey Mandel und Freddie Roulette von Bob Bralove (key), Bobby Vega (e-b) und John Hanes (dm) begleitet.

 

Wieder unter eigenem Namen erschien "Snakes & Stripes" (Clarity, 1995). "Harvey Mandel: The Mercury Years" (PolyGram, 1995) hiess eine Doppel-CD-Compilation. Ein Album mit neuem Material war "Planetary Warrior" (Viceroy und Lightyear, 1997), eingespielt mit einer ganzen Reihe von Musikern, darunter seinem alten Kumpel Barry Goldberg (key).

 

Mit den Alben "Emerald Triangle" (Electric Snake, 2000), "Lick This" (Electric Snake, 2000), "West Coast Killaz" (Electric Snake, 2003) und "Harvey Mandel And The Snake Crew (Live)" (Electric Snake, 2009) war Mandel dann weiterhin sehr produktiv. Dabei schweifte Mandel aber in Gefilde wie Techno, Hip Hop und Smooth Jazz ab.

 

Unter dem Titel "Snake Box" (Purple Pyramid, 2015) wurden die fünf frühen Alben "Cristo Redentor", "Righeous", "Games Guitar Play", "Baby Matter" und "The Snake" sowie eine weitere CD mit bisher unveröffentlichten Liveaufnahmen in Form einer 6-CD-Box (wieder) veröffentlicht.

 

"Snake Pit" (Tompkins Square, 2016) war ein weiteres Album, eingespielt mit Hilfe der Begleitgruppe des Singer/Songwriters Riley Walker. Danach folgte mit "Snake Attack" (Rockbeat, 2017) ein anderes Album mit neuem Material.

 

"Live at Broadway Studios" (Rockbeat, 2018) bestand aus Aufnahmen, die Mandel im Juni 2001 live in einem Studio in San Francisco aufgenommen hatte. Weitere Alben hiessen "Smoke This" (Out The Box, 2019) und "Who's Calling" (Tompkins Square, 2022). Dazu folgten weitere Compilations oder Wiederveröffentlichungs-Pakete.                                                                  05/25

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