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Helmet

  • musicmakermark
  • vor 5 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Alternative Metal/Rock-Formation, gegründet 1989 in New York City von Page Hamilton (g, vcl). Hamilton, geboren am 18. Mai 1960 in Portland, Oregon, war nach einem abgeschlossenen Studium der Jazzgitarre nach New York gezogen. Dort wurde er Mitglied des Glenn Branca Orchesters sowie der Band Of Susans.



Helmet bestand in der Anfangsphase neben Page Hamilton aus Henry Bogdan (e-b), dem Australier Peter Mengede (g) sowie dem klassisch ausgebildeten John Stanier (dm), der als Urgestein der Hardcore-Szene von Florida galt. Noch im Gründungsjahr erschien mit "Born Annoying/Rumble" (Amphetamine Reptile, 1989) eine erste Single.

 

Helmet zelebrierte darauf eine bisher noch nie dagewesene Mischung aus Noise, Metal, Hardcore und Jazz. Die beiden Songs stammten vom ersten Demo-Tape der Band. Dieser Kurs wurde auf dem Debutalbum "Strap It On" (Amphetamine Reptile, 1990) fortgesetzt. Diese Mischung an und verhalf der Band zu einem Vertrag mit "Interscope", wo das Debutalbum 1992 noch einmal herausgebracht wurde.

 

Mit Wharton Tiers und Steve Albini hinter den Reglern entstand das zweite Album "Meantime" (Interscope, 1992). Zu jener Zeit war Helmet auch eine jener Hardcore-Bands, die sich mit Rappern und Hip Hop-Musikern für den Soundtrack zum Film "Judgement Night" (Epic, 1993) zusammenfanden. Helmet kooperierte dabei mit House Of Pain, distanzierte sich später davon, obwohl "Just Another Victim" zu einem Renner in Alternative-Discos wurde.


Andere Kombinationen auf diesem Soundtrack waren Sonic Youth und Pearl Jam mit Cypress Hill, Faith No More mit Boo-Yaa T.R.I.B.E., Living Colour mit Rund DMC, Biohazard mit Onyx, Slayer mit Ice-T, Mudhoney mit Sir Mix-A-Lot, Teenage Fan Club mit De La Soul, Dinosaur Jr mit Del Tha Funkee Homosapiens und Therapy? mit Fatal.

 

Dann trennte sich Helmet von Peter Mengede. Dieser gründete die Band Handsome, die sich nach ihrem Debutalbum "Handsome" (Sony, 1997) auflöste. Der Nachfolger von Mengede war Rob Echeverria. Er machte erstmals auf der CD "Betty" (Interscope, 1994) mit.

 

Danach gab das frühere Label "Amphetamine Reptile" mit "Born Annoying" (1995) ein Album heraus, auf dem neben unveröffentlichten Songs alle 7"-Singles der Band enthalten waren. Diese waren parallel zu den Alben in regelmässigen Abständen veröffentlicht worden.

 

Bis zum nächsten regulären Helmet-Album verging einige Zeit. Hamilton nahm unter seinem Namen mit Caspar Brötzmann (g) live das Album "Zulutime" (Atavistic, Sub Rosa, Blast First und Our Choice, 1996) auf, während Helmet selber mehrere Beiträge zu Filmsoundtracks oder Tribute-Samplern ablieferte.

 

Bevor die Arbeiten zum nächsten Album "Aftertaste" (Interscope, 1997) in Angriff genommen wurden, wechselte Rob Echeverria zu Biohazard. Helmet nahm die Tracks vorerst im Trio auf, musste jedoch diese Aufnahmen noch einmal komplett überarbeiten. In einem Track war Jane Scarpantoni (cello) zu hören.

 

199 löste sich Helmet auf. John Stanier stellte mit Mike Patton (vcl) von Faith No More, Fantomas und Mr. Bungle, Kevin Rutmanis (g) von den Melvins und Duane Denison (e-b) von The Jesus Lizard Tomahawk auf die Beine.

 

Bogdan begleitete Caspar Brötzmann und Hamilton arbeitete mit Trent Reznor bzw. Nine Inch Nails am NIN-Doppel-Album "The Fragile" (Nothing, 1999). Eine Zeitlang machte Hamilton auch beim Projekt Tapeworm mit, das vor allem aus Nine Inch Nails-Musiker bestand. Eine Aufnahme dieser Supergruppe erschien allerdings nie.


Später ging Hamilton mit David Bowie auf Tournee oder half bei Silverchair und bei Limp Bizkit aus. Zudem schrieb er mehrere Filmsoundtracks. 2003 begann Hamilton Helmet wiederzubeleben, allerdings ohne seine früheren Mitmusiker.

 

Stattdessen engagierte er John Tempesta (dm) von Testament, White Zombie und Rob Zombie, Frank Bello (e-b) von Anthrax sowie den Ex-Helmet-Tournee-Gitarristen Chris Traynor. Bevor ein neues Helmet-Album heraus kam, erschien mit "Unsung: The Best Of Helmet (1991-1997)" (Interscope, 2004) eine Retrospektive.

 

Nach einem Unfall von Hamilton ging es aber länger, bis mit "Size Matters" (Intersocpe, 2004) das erste Helmet-Album seit über sieben Jahren auf den Markt kam. Mit "Monochrome" (Warcon, 2006) ging's weiter. Helmet war zu jener Zeit nur noch ein Trio bestehend aus Hamilton (g, vcl), Chris Traynor (g, e-b) und Mike Jost (dm).

 

Vier Jahre später folgte mit "Seeing Eye Dog" (Work Song, 2010) ein neues Album, teilweise bestehend aus Livesongs von 2006. Hamilton hatte mit Dan Beeman (g), Dave Case (e-b) und Kyle Stevenson (dm) wieder einmal neue Musiker um sich geschart.

 

Bis zum nächsten Album "Dead To The World" (Ear Music, 2016) vergingen sechs Jahre. Das Lineup hatte sich seither nicht verändert. "Live And Rare" (Ear Music, 2021) enthielt Konzertaufnahmen von 1990 und 1993. Für das folgende Studioalbum "Left" (Ear Music, 2023) wurde ein Streichquartett beigezogen.                                                     05/25

 

 

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