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Henry Vestine

  • musicmakermark
  • 12. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Blues Rock-Gitarrist, geboren am 25. Dezember 1944 in Takoma Park, Maryland. Der Vestine-Krater auf dem Mond wurde posthum nach seinem Vater benannt, der ihn entdeckt hatte. Ebenfalls wie sein Vater war Henry Vestine ein leidenschaftlicher Schallplatten-Sammler.



Seine Samlung umfasste schon in jungen Jahren Tausende von Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Hillbilly, Country und Cajun. Mitte der 1950er Jahren begannen er und sein Freund John Fahey Gitarre zu spielen und zu singen. Vestine zog mit seiner Familie nach Kalifornien, wo er sich ersten Bands anschloss.

 

In Los Angeles liess er sich ein erstes Tatoo mit dem Ausdruck "Living The Blues" stechen. Später wurde dies der Titel eines Doppelalbums (Liberty, 1969) von Canned Heat. Bei seinen Besuchen in den Clubs von LA lernte er den Cajun-Gitarristen Jerry McGhee kennen.

 

Von ihm lernte Vestine den Flatpicking-Stil. Vestine schloss sich weiteren Bands an und wurde Mitglied der Mothers Of Inventions von Frank Zappa. Er verliess die Band aber kurz bevor diese die Arbeiten für das erste Album "Freak Out!" (Verve, 1966) aufnahm.

 

Demos der Mothers mit Vestine kamen später auf dem Album "Joe's Corsage" (Vaulternative, 2004) heraus. Währenddessen war sein Freund John Fahey aktiv daran beteiligt, dass sich verschiedene bluesaffine Musiker zusammenfanden und 1969 die Blues Rock-Band Canned Heat entstand.

 

Das klassische Lineup von Canned Heat bestand neben Henri "The Sunflower" Vestine (g) aus Bob "The Bear" Hite (vcl, hca), Alan "Blind Owl" Wilson (vcl, g, hca), Larry "The Mole" Taylor (e-b) und Adolfo "Fito" de la Parra (dm). Vestine prägte den Sound mit überlangen Gitarrensolis.

 

Er blieb von der Gründung bis 1969 und stieg kurz vor dem Auftritt der Gruppe in Woodstock aus. Er kehrte 1970 zurück, blieb bis 1974. Dann war er wieder von 1980 bis 1981, von 1985 bis 1988 sowie von 1992 bis zu seinem Tod 1997 Mitglied der Gruppe.

 

Während Canned Heat in Woodstock auftrat, wurde Vestine für zwei Aufnahmesessions des Free Jazz-Saxophonisten Albert Ayler beigezogen. Dabei entstanden die Alben "Music Is the Healing Force of the Universe" und The Last Album" (Impulse!, beide 1969).

 

Neben Vestine spielten damals Mary Maria Parks (vcl), Bobby Few (p), Stafford James (b), Bill Folwell (e-b) und Muhammad Ali (dm) an der Seite von Ayler. Danach hielt sich Vestine im Staat Oregon auf, wo er mit diversen Musikern und Bands spielte.

 

Mit "Guitar Gangster" (New Rose, 1991) spielte er kurz bevor er zum letzten Mal Canned Heat beitrat ein erstes eigenes Album ein. Begleitet wurde er dabei von Evan Johns (g, vcl), Mark Kopi (g), Marcia Ball (p), Dan McCann (e-b) und Jimmy Carl Black von den Mothers Of Invention oder Mike Buck (dm).

 

Kurz nach Ende einer Europa-Tournee von Canned Heat starb Henry Vestine am 20. Oktober 1997 in einem Hotel in Paris. Er wurde 52 Jahre alt. Nachträglich erschien das Album "I Used To Be Mad! (But Now I'm Half Crazy)" (AIM, 2002), das Vestine 1981 mit The Heat Bros. eingespielt hatte. Schlagzeuger dieser Band war das Canned Heat-Mitglied Fito de la Parra.

05/25

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