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Hound Dog Taylor

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Amerikanischer Bluessänger und Gitarrist, geboren am 12. April 1915 in Natchez, Mississippi, als Theodore Roosevelt Taylor. Seine beiden Hände wiesen einen sechsten, sehr kleinen Finger auf. Taylor spielte zuerst Klavier und wechselte, beeinflusst von Elmore James, erst über 20-jährig zur Gitarre.



Er trat mit Sonny Boy Williamson in der Radiosendung King Biscuit Time auf. 1942 wurde er vom Ku-Klux-Klan aus Mississippi vertrieben, weil er ein Verhältnis mit einer weissen Frau hatte. Bis Ende der 1950er Jahre arbeitete er in Chicago als Elektriker und in anderen Teilzeitjobs.  Nebenbei trat er in Clubs in der South Side von Chicago auf.

 

Er wurde Hound Dog genannt, weil der den Frauen fast wie ein Steppenwolf hinterherjagte. Ab 1957 machte er die Musik zu seinem Beruf. Zu ersten Aufnahmen kam er 1960, als er mit Detroit Jr. (p), Emerson Kidd (b) und Bill "Levi" Warren (dm) zwei Titel einspielte, die auf verschiedenen Labels erschienen.

 

Nach weiteren Aufnahmesessions 1962 kam er erst ab 1967 zu seinen nächsten Aufnahmen. Mit Brewer Phillips (g) und Ted Harvey (dm) trat er als Hound Dog Taylor & The House Rockers auf. 1969 wurde diese Band mit ihrem harten Sound von Bruce Iglauer entdeckt. Allerdings wollte das Label "Delmark Records", für das Iglauer tätig war, Taylor nicht unter Vertrag nehmen.

 

Deshalb gründete Iglauer mit "Alligator Records" ein eigenes Label, das zu einem der führenden Blues-Schallplattenfirmen wurde. Dort konnte Taylor mit "Hound Dog Taylor And The House Rockers" (1971), "Natural Boogie" (1974), "Beware Of The Dog!" (1976) und "Genuine Houserocking Music" (1982) seine ersten Alben einspielten.

 

Taylor war am 17. Dezember 1975 im Alter von 60 Jahren verstorben. Die letzten "Alligator"-Alben und viel weiteres Material erschien erst nach seinem Tod. Dazu kamen einige Compilations.                   03/24

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Eric Gales

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