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John’s Children

  • musicmakermark
  • 7. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Britische Pop Art/Mod Rock-Band, gegründet 1966 in Leatherhead, Surrey, von Andy Ellison (vcl) und Chris Townson (dm). Mit weiteren Musikern nannte man sich zuerst Clockwork Onions, dann The Few und schliesslich The Silence. Inzwischen hatten Ellison und Townson als weitere Musiker Geoff McClelland (g) und John Hewlett (e-b) dazugeholt.


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Der Yardbirds-Manager Simon Napier-Bell nahm die Band unter seine Fittiche, taufe sie in John's Children um. Er verpasste den Musikern weisse Bühnenkleider und ermunterte sie, um jeden Preis aufzufallen, weil deren Musik grottenschlecht war.


Die erste 7"-Single kam in England unter dem Titel "The Love I Thought I'd Found/Strange Affair" (Columbia, 1966) heraus, während sie in den USA als "Smashed Blocked/Strange Affair" (White Wale, 1966) erschien. Zum allgemeinen Erstaunen schaffte es die Single in den USA in die Billboard Hot 100, wenn auch auf einen hinteren Platz.


Die zweite Single "Just What You Want - Just What You Get" (Columbia, 1967) erreichte in Grossbritannien die Top-40. Auf der B-Seite "But She's Mine" war der damalige Yardbirds-Gitarrist Jeff Beck mit einem Solo zu hören. Zu den Aufnahmen der Single wurden auch weitere Musiker beigezogen.


Weil in den USA der Ruf nach einem Album laut wurde, entstand die erst drei Jahre später veröffentlichte LP "Orgasm" (White Wale, 1970). Es handelte sich um eine Studioeinspielung mit den bisherigen Songs der Singles. Das Ganze wurde mit Geschrei aus dem Soundtrack zum Beatles-Film "A Hard Day's Night" von 1964 zu einem Fake-Livealbum gemacht.

 

Im März 1967, nach dem Aufnahmen von "Orgasm", wurde Gitarrist Geoff McClelland durch Marc Bolan ersetzt. Bolan war auch als Songschreiber aktiv. Die nächste Single "Desdemona/Remember Thomas A Becket" (Track, 1967) mit einem Bolan-Song auf der A-Seite, wurde von BBC wegen ihres anstössigen Textes nicht gespielt.

 

John's Children ging 1967 mit The Who auf Tournee, wurde aber wieder heimgeschickt, weil The Who das Gefühl hatte, John's Children stehle ihnen die Show. Später ersetzte John's Children-Drummer Chris Townson den verletzten Keith Moon bei fünf Who-Auftritten. Bolan verliess die Band nach wenigen Monaten.

 

Er gründete später mit Tyrannosaurus Rex eine Psychedelic Folk-Band, aus der die erfolgreiche Glam Rock-Band T. Rex entstand. Townson wechselte zur Gitarre und als neuer Drummer stiess Roadie Chris Colville zur Band. 1968 lösten sich John's Children auf.

 

Liveaufnahmen vom Frühling 2000 von John's Children, Jet und Radio Stars wurden gemeinsam auf der CD "Music For The Herd Of Herring" (Radiant Future, 2001) zugänglich gemacht.  Zwischen 2006 und 2013 war die Band wieder aktiv. Ur-Mitglied Chris Townson starb am 10. Februar 2008.

 

Mit "Black & White" (Acid Jazz, 2011) hatte die Band vor Townsons Tod in der Besetzung Andy Ellison (vcl), Boz Boorer (g), Martin Gordon (e-b) und Chris Townson (dm) ein zweites Album eingespielt. Von John's Children erschienen mehrere Compilations. Darunter befand sich das 6-CD-Set "Marc Bolan At The BBC (Radio Sessions And Broadcasts 1967 -1977)" (Universal, 2013).

 

Dieses enthielt allerdings nur auf CD 1 vier Tracks von John's Children und eines von John Hewlett. Der Rest bestand aus Material von Marc Bolan und seinen Bands.                                                            07/25

 

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