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Johnny Barfield

  • musicmakermark
  • 29. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Country- und Old Time Music-Musiker, geboren am 3. März 1909 in Tifton, Georgia. In seiner Jugend trat er als Gitarrist mit seinem Bruder Coot, der Fiddle spielte, auf Strassen auf, um Geld zu verdienen. 1927 machte er mit seinem Bruder in Atlanta für "Columbia Records" Aufnahmen, die  nicht veröffentlicht wurden.



Er machte Bekanntschaft mit Clayton McMichen, der zu dieser Zeit Fiddler bei der Gruppe Gid Tanner & His Skillet Lickers war. Diese Band aus Atlanta war Mitte und Ende der 1920er Jahre eine der erfolgreichsten Old-Time-Gruppen. Bald gehörte Barfield dem näheren Umfeld der Band an und tourte beispielsweise mit der Gruppe.

 

Ende der 1920er Jahre und Anfang der 1930er Jahre machte Barfield zusammen mit Bert Layne, ebenfalls Mitglied der Skillet Lickers, Aufnahmen für die "American Record Corporation". Ab 1931 war er Mitglied der Band Clayton McMichen And His Georgia Wildcats.

 

Mit ihnen tourte er, bestritt Radioauftritte und wirkte als Gitarrist an Schallplattenaufnahmen mit. 1932 verliess er die Gruppe und schlug eine Solokarriere ein. In den 1930er Jahren war er bei diversen Radiosendern angestellt und spielte in der Band von Bert Laynes.

 

1939 bekam er einen Schallplattenvertrag von "Bluebird Records". Mit Coverversionen von "Boogie Woogie" und "Everybody’s Tryin’ to Be My Baby" hatte er gleich auf Anhieb Erfolg. "Boogie Woogie" war zuerst 1928 vom Pianisten Pinetop Smith aufgenommen worden und gilt als der erste Boogie-Woogie-Song der Musikgeschichte.

 

Ähnlich wie Pinetop Smith spielte Barfield in einem achttaktigen Akkord-Schema, änderte den Text jedoch ab und begleitete sich selbst lediglich auf der Gitarre. Seine Version gilt als erster Country-Boogie und wurde schnell ein Hit an den Jukeboxen. Der Erfolg veranlasste "Bluebird" dazu, Barfield 1940 erneut in ihr Studio zu holen.

 

Dort entstand bei weiteren Sessions unter anderem die Fortsetzung "The New 'Boogie Woogie". Allerdings konnte sich Barfield jedoch nicht in der nationalen, neu entstandenen Country-Szene etablieren. Er nahm in den folgenden Jahren weiterhin Schallplatten auf, hatte aber keinen weiteren Hit.

 

Barfield starb am 16. Januar 1974 in Alter von 64 Jahren. Später wurden Songs von ihm auf den beiden Compilations "Collection" (EMI, 1986) und "Soulful Country Ballads" (Bronco Buster, 1996) vereint. 04/25

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