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Keith Hudson

  • musicmakermark
  • 1. März
  • 2 Min. Lesezeit

Jamaikanischer Reggae-Musiker, Sänger und Produzent, geboren am 18. März 1946 in Kingston. Er ging in die selbe Schule wie Bob Marley, Delroy Wilson und Ken Boothe und war Anhänger des Downbeat Soundsystems von Coxsone Dodd. 14-Jährig hing er in der Umgebung der Studios rum und produzierte seinen ersten Track.


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Dieser hiess "Shades Of Hudson", war ein Instrumentalstück und wurde erst Jahre später (Inbidimts, 1968) auf seinem eigenen Label veröffentlicht. Nach der Schule nahm er zuerst Jobs an, um Geld für die Musik zu verdienen. 1968 erhielt er von "Olympic Records" einige Rocksteady-Rhythmustracks, über die er neue Gesangsspuren legte.

 

Dabei entstanden neue Songs bzw. kleine Hits wie "Old Broom" und "You Must Be Popular", die Anfang der 1970er Jahre auf seinen eigenen Labels "Imbidmts" und "Rebind" erschienen. Mit dem verdienten Geld konnte er ein eigenes Studio einrichten. Schon mit seiner ersten Aufnahme, "Old Fashioned Way" von Ken Boothe, landete Hudson einen grossen Hit.


Der Song wurde später auch von Dennis Alcapone unter dem Titel "Spanish Omega" und von U Roy als "Dynamic Fashion Way" interpretiert. Danach arbeitete er mit den Sängern Delroy Wilson, Alton Ellis, Bunny Gale und John Holt. 1969 war er der erste Produzent, der mit U-Roy einen Song aufnahm. Weitere Schützlinge von Hudson waren Dennis Alcapone und Big Youth.

 

In den frühen 1970er Jahren arbeitete er oftmals mit The Soul Syndicate als Studioband zusammen. Dann begann er sich auf seine eigene Karriere als Sänger zu konzentrieren. "Class & Subject" (Mafia, 1972) und "Imbidimts Furnace" (Imbidimts, 1972) hiessen seine beiden ersten eigenen Alben.

 

Mit "Pick A Dub" (Mamba, 1974) veröffentlichte Hudson eines der ersten Dub-Alben überhaupt und dazu die erste Dub-LP, die in England herauskam. Darauf fanden sich Remixes von früheren Hudson-Songs, dazu auch Remakes der Songs "Satta Massagana" und "Declaration of Rights" von The Abyssinians.

 

Nach dem Album "Entering The Dragon" (Magnet, 1974) liess sich Keith Hudson in England nieder. Dort entstanden mit "The Black Breast Has Produced Her Best, Flesh Of My Skin Blood Of My Blood" (Mamba, 1975) und "Torch Of Freedom" (Atra, 1975) zwei weitere Alben.

 

Letzteres enthielt jeweils nacheinander den Song mit den in London aufgenommenen Vocals sowie die Instrumentalversion, die in Jamaika entstanden war. 1976 zog er nach New York, wo er von "Virgin" unter Vertrag genommen wurde. Das soul-beeinflusste Album "Too Expensive" (Virgin, 1976) war ein Flop. Nach einer Reggae-Single unter dem Pseudonym Lloyd Linberg löste "Virgin" den Vertrag auf.

 

Danach arbeitete er in Jamaica wieder vermehrt mit The Soul Syndicate zusammen und spielte Alben wie "Brand" (Joint, 1977", "Rasta Communication" (Joint, 1978), "From One Extreme To Another" (Joint, 1979) und "Nuh Skin Up Dub"(Joint, 1979) ein, die alle auf seinem eigenen Label erschienen.

 

"Playing It Cool & Playing It Right" (Joint, 1981) enthielt neue Gesangsaufnahmen über alten, meist mit neuen Instrumentalspuren ergänzten früheren Songs. Sein letztes Album hiess "Steaming Jungle" (Disc Disk, 1982). 1984 wurde bei ihm Lungenkrebs entdeckt. Der "Dark Prince of Reggae", wie er auch genannt wurde, starb am 14. November 1984 38-jährig in New York. Von Keith Hudsons Schaffen erschienen einige wenige Compilations.                                    03/25

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