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Lloyd Green

  • musicmakermark
  • 18. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Steel-Gitarrist und Dobrospieler, geboren am 4. Oktober 1937 in Leaf, Mississippi. Er wuchs in Mobile, Alabama, auf und wurde als Zehnjähriger Fotomodell für einen Prospekt der Oahu Music Company, die Instrumente verkaufte. Zur selben Zeit bekam er seine erste eigene Gitarre.


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Als die Pedal-Steelgitarren aufkamen, bastelte er aus einem Auto-Gaspedal selber ein solches Instrument. 1955 schrieb er sich in der University of Southern Mississippi ein und spielte mit Justin Tubb, The Wilburn Brothers, The Browns, Hank Locklin und anderen.

 

Im Alter von 19 Jahren gab er das College für ein Jahr lang auf und ging nach Nashville. Dort wurde Mitglied der Begleitband von Faron Young. Danach absolvierte er seine erste Aufnahmesession, als George Jones im neuen RCA-Studio in Nashville die 7"-Single "Too Much Water/All I Want To Do " (Mercury Starday, 1957) aufnahm.

 

Nachdem er während einer Tournee mit Ferlin Husky schlecht bezahlt wurde, stellte er sein Instrument für zwei Jahre in eine Ecke und nahm einen anderen Job an. Im Frühling 1963 holte ihn der Sänger Roy Drusky als Assistenten in seinen Musikverlag. Kurz danach konnte er für Slim Williamson von "Chart Records" Demoaufnahmen machen.

 

Er wurde Begleiter der Sängerin Lynn Anderson, die später vor allem mit "Rose Garden" (Columbia, 1970) einen Riesenhit hatte. 1965 begleitete er bei Aufnahmen Warner Mack, obwohl dessen Produzent darauf bestanden hatte, dass der bekannte Pete Drake den Job bekommt.

 

Trotz der Bedenken kletterte der dabei entstandene Song "The Bridge Washed Out" (Decca, 1965) auf Platz 1 der Country-Charts. In den 15 Jahren danach absolvierte Green durchschnittlich 400 Aufnahmesessions pro Jahr.

 

Er war während 17 Jahren bei mindestens drei Sessions mit dabei, bei denen ein Nummer-1-Hit eingespielt wurde. Er war auf 116 Nummer-1-Country-Hits zu hören, spielte auf Alben von rund 500 Musikerinnen und Musikern.

 

Darunter befanden sich Freddie Hart, The Byrds, Charley Pride, Paul McCartney, Ringo Starr, Dolly Parton, Ricky Skaggs, T.G.Sheppard, Ronnie Millsap, Waylon Jennings, Hank Snow, Jerry Lee Lewis, Nanci Griffith, Jim Reeves, Johnny Cash, Johnny Paycheck und Loretta Lynn.

 

Das Angebot, Paul McCartney bei einer USA-Tournee zu begleiten, schlug er aus, weil er seine Sessionarbeit in Nashville nicht verlieren wollte. Neben seiner Arbeit für Andere fand er auch Zeit, rund zwei Dutzend eigene Alben sowie fast 30 Singles aufzunehmen.

 

Die  Alben "Mr. Nashville Sound" (Chart, 1968) auf Platz 37, "Shades of Steel" (Monument, 1973) auf Platz 21 und "Steel Rides" (Monument, 1975) auf Platz 47 tauchten auch in den Charts auf. Zwei Singleauskoppelungen aus dem "Shades Of Steel"-Album waren auch in den Charts, allerdings nur auf den Plätzen 36 bzw. 73.

 

Sein Schaffen unter seinem eigenem Namen wurde auf einigen wenigen Compilatons dokumentiert. In den 1980er Jahren musste er wegen eines Gehörproblems seine Arbeit als Sessionmusiker einstellen.       10/25

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