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Lonnie Glosson

  • musicmakermark
  • 29. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Country-Songwriter und Mundharmonikaspieler, geboren am 14. Februar 1908 in Judsonia, Arkansas, als Lonnie Marvin Glosson. Er kaufte sich, nachdem er sich auf den Baumwollfeldern das Geld verdient hatte, seine erste Mundharmonika als Kind. Glossons Bruder Buck wurde ebenfalls Musiker.



Glosson änderte seinen zweiten Vornamen Marvin später in Elonzo um, da er ursprünglich nach einem unliebsamen Onkel benannt worden war. Als junger Mann begann Glosson, durch die Lande zu ziehen und trat in Friseursalons, an Strassenecken und im Radio auf.

 

Nach einem Halt bei KMOX in St. Louis, Missouri, 1926 schloss er sich dem Ensemble des National Barn Dances über WLS aus Chicago an. Die Show wurde in den nächsten Jahren zu einer der populärsten Country-Shows im Lande. Glosson traf dort auf Gene Autry, der zu dieser Zeit seine Karriere als Jimmie-Rodgers-Imitator begann.

 

Als Gene Autry Anfang der 1930er Jahre nach Los Angeles ging, um eine Karriere als Schauspieler einzuschlagen, ging Glosson mit ihm, kehrte kurz danach zurück. Glosson machte seine ersten Aufnahmen in den frühen 1930er Jahren für "Broadway Records". Sein Repertoire bestand schon damals aus verschiedenen Genres wie Old Time Music, Blues und Gospel.

 

In den 1930er Jahren trat Glosson mit seiner Band, der Sugar Creek Gang, bei unzähligen Radiosendern auf, darunter WHAS, WWVA, KWKH und KRLD. Dazu machte er Aufnahmen für "Conqueror Records". Darunter befanden sich auch die Schellack-Schallplattte "Fox Chase/ Arkansas Hard Luck Blues".

 

Dieser Titel wurde später von Musikexperten als erster "Talking Blues" bezeichnet und von Woody Guthrie bekanntgemacht. Ende der 1930er Jahre begann Glossons musikalische Partnerschaft mit einem anderen Mundharmonika-Spieler, mit Wayne Raney. Mit Raney hatte er 1938 eine Show auf KARK in Little Rock und später auch eine national ausgestrahlte Show auf WCKY.

 

Zudem waren sie auch in Mexiko auf XEPN und XERA zu hören. In den 1940er Jahren war er Mitglied des WSB Barn Dance aus Atlanta und arbeitete mit anderen Stars wie Merle Travis, Grandpa Jones und den Delmore Brothers zusammen. Mit Wayne Raney verkaufte er über seien Versandhandel Mundharmonikas und Anleitungen zum Spielen, die millionenfach weggingen.

 

Mit "Why Don’t You Haull Off And Love Me" (King, 1949) hatten Glosson und Raney ihren ersten und einzigen Nummer-1-Hit in den Country-Charts. Aufnahmen von Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre für "Mercury" und "Decca" orientierten sich stark am Hillbilly Boogie, einer Form der Country-Musik mit Elementen des Boogie Woogie.

 

Glossons Popularität nahm in den folgenden Jahren langsam ab. Er widmete sich in dieser Zeit vermehrt dem Gospel. In den 1960er Jahren hatte er auf KFSA in Fort Smith seine eigene Fernsehshow, die "Uncle Lonnie Show". Er war in den 1970er Jahren auch in der Country-Comedy-Show "Hee Haw" zu sehen. Er war musikalisch bis ins hohe Alter hinein aktiv.

 

Glosson starb am 2. März 2001 im Alter von 93 Jahren in Searcy, Arkansas. Mit dem Aufkommen von Vinyl waren von Glosson mehrere LPs erschienen. "Legendary Harmonica Player (Collector's Edition)" (Old Homestead, 2000) hiess kurz vor seinem Tod eine Compilation in Form einer CD.            04/25

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