Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 13. Dezember 1958 in Chicago, Illinois, als Sohn des Mundharmonikaspielers und Sängers Carey Bell. Sein Bruder ist der Mundharmonikaspieler Steve Bell, der Mitglied von The Real Deal Blues Band war. Lurie Bell begann im Alter von sechs Jahren Gitarre zu spielen.
Dabei erhielt er wertvolle Tips von Bluesgrössen wie Eddy Clearwater, Big Walter Horton und Eddie Taylor, die bei seinem Vater Carey ein- und ausgingen. Mitte der 1970er Jahre war er vier Jahre lang Gitarrist in der Band von Koko Taylor.
Erste Aufnahmen machte er als Begleiter von Eddie C. Campbell, Sunnyland Slim, Eddy Clearwater und A.C. Reed sowie als Mitglied von Carey Bell's Blues Harp Band, der Band seines Vaters. Dazu war er ab den 1970er Jahren Mitglied der Gruppe Sons Of Blues, wo er auf Billy Branch und Freddie Dixon, den Sohn von Willie Dixon, traf.
Mit seinem Sons Of Blues-Kollegen Billy Branch (hca, vcl) als Co–Leader sowie weiteren Musikern nahm er "Chicago's Young Blues Generation" (L+R, 1982) auf. Es folgten einige gemeinsame Alben mit seinem Vater Carey Bell als Co-Leader sowie mit "The Blues Caravan Live At Pit Inn" (Yupiteru, 1983) und "Everybody Wants To Win" (JSP, 1989) erste eigene Alben.
Weitere Aufnahmen unter seinem Namen hiessen "Mercurial Son" (Delmark, 1995) , "700 Blues" (Delmark, 1997), "Blues Had A Baby" (Delmark, 1999), "Cuttin' Heads" (Vypyr, 2000), "Let's Talk About Love" (Aria B.G., 2007), "The Devil Ain't Got No Music" (Aria B.G., 2012), "Blues In My Soul" (Delmark, 2013) und "Can't Shake This Feeling" (Delmark, 2016). 08/24