top of page

Patti Smith

  • musicmakermark
  • 21. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Amerikanische Rocksängerin, Bandleaderin, Buchautorin, Film- und Theaterschauspielerin  und Komponistin, geboren am 30. Dezember 1946 in Chicago, Illinois, und aufgewachsen in Woodbury, New Jersey. Ende der 1960er Jahre liess sie in New York City nieder.


ree

 

Dort zog sie mit dem Kunststudenten und späteren Meisterfotografen Robert Mapplethorpe zusammen in eine Wohnung. Nach einer Reise nach Paris im Jahre 1969, wo sie auf der Strasse als Performance-Künstlerin etwas Geld verdiente, kehrte sie nach New York zurück.

 

Dort versuchte sich Patti Smith vorerst als Schauspielerin und schrieb Gedichte. Am 10. Februar 1971 trug Smith in der St. Mark's Church in der Lower East Side Gedichte vor. Dabei liess sie sich für drei Songs vom Gitarristen, Journalisten und Schallplattenverkäufer Lenny Kaye begleiten.

 

Zwei Jahre später, 1973, kam es im Rahmen einer Rock'n'Rimbaud-Veranstaltung erneut zu einer Zusammenarbeit mit Kaye. Bei dieser Gelegenheit beschlossen Lenny Kaye und Patti Smith, eine Band zu gründen. Mit Richard Sohl fanden sie nach langem Suchen einen Keyboarder. Zu improvisierten Texten von Patti Smith steuerten Kaye und Sohl Klänge zwischen Free Rock und Free Jazz bei.

 

Zudem spielte das Trio auch schräge Coverversionen wie beispielswiese von "Hey Joe". Dieser Song wurde 1974 zusammen mit "Piss Factory" auf dem eigenen "Mer"-Label auf einer 7"Single veröffentlicht. Im Studio wurden Smith, Key und Sohl von Tom Verlaine (g) von Television begleitet.

 

Fortan wurde die Gruppe mehr und mehr Bestandteil der neuen New Yorker Punk Rock-Szene, die sich zu jener Zeit parallel zum englischen Punk Rock gebildet hatte. Mit Ivan Kral (g) und Jay Dee Daugherty (dm) als neue Mitglieder spielte Patti Smith im Frühling im Club "CBGB's", wo sie von Clive Davis für "Arista" entdeckt wurde.

 

Kurz danach entstand, erneut mit Tom Verlaine (g) als Gastmusiker sowie mit John Cale als Produzenten, das Debutalbum "Horses" (Arista, 1975). Dieses kam unter die Top-50 der Billboard 200. Die Doppel-CD "Dreaming Of The Prophet" (Let Them Eat Vinyl, 2014) enthielt nachträglich eine Radiosession vom 27. Dezember 1975.

 

Knapp zwei Wochen später entstanden die Aufnahmen, die ebenfalls nachträglich auf der Doppel-CD "Jazz Workshop, Boston, January 9th 1976" (Keyhole, 2014) herausgebracht wurden. Vom 15. Februar 1976 ist die Radiosession "Bicentenary Blues: Boarding House-San Francisco 1976" (Good Ship Funke, 2016) datiert.

 

Nach "Horses" folgte "Radio Ethiopia" (Arista, 1976). Dieses Album schaffte es nur auf Platz 122 der Billboard 200. "Easter" (Arista, 1978) und "Wave" (Arista, 1979) waren zwei Top-20-Alben in den US-Charts. "Easter" enthielt mit "Because The Night" Smith einziger Singlehit. Der Song kletterte bis auf Platz 13 der Billboard Hot 100.

 

Auf "Wave" befand sich mit "Frederick" eine zweite Single, die es in die Billboard Hot 100 schaffte, allerdings nur auf Platz 90. Danach verabschiedete sich Smith von der Rockszene und heiratete am 1. März 1980 den ehemaligen MC5-Gitarristen Fred "Sonic" Smith, dem der Song "Frederick" gewidmet war und der mit Sonic's Rendezvous Band eine eigene Band hatte.

 

Neun Jahre später erschien mit "Dream Of Life" (Arista, 1988) ein weiteres Lebenszeichen von Patti Smith. Dabei liess sie sich von Lenny Kaye (g), Tony Shanahan (e-b) und Jay Dee Daugherty (dm) begleiten. Das Album fand sich auf Platz 65 der Billboard 200.

 

Danach wurde es wieder still im Smith. Kurz bevor Patti und Fred Smith ein neues Album einspielen wollten, starb Fred am 4. November 1994 im Alter von 46 Jahren. Ein Jahr später verstarb auch Patti's Bruder Todd. Zwei Jahre später erschien mit "Gone Again" (Arista, 1996) ihr sechstes reguläres Album.

 

Es stiess in den Billboard 200 bis auf Platz 55 vor. Begleitet wurde sie von Tom Verlaine (g), Lenny Kaye (g), John Cale (viola), Luis Resto (key), Oliver Ray (g), Jeff Buckley (vcl), Jane Scarpantoni (cello) und Kimberly Smith (mand).

 

Ebenfalls 1996 wurden ihre fünf Alben von "Arista" neu abgemischt und mit Bonus-Tracks versehen im Rahmen der 5-CD-Box "The Patti Smith Masters" veröffentlicht. Eine sechste CD enthielt Promo-Versionen von bekannten Smith-Songs. Mit "Peace And Noise" (Arista, 1997) erschien im Jahr darauf ein neues Album.

 

Wie auch die beiden nachfolgenden Studioalben "Gung Ho" (Arista, 2000) und "Trampin'" (Columbia, 2004) reichte es nicht zu Plätzen in der ersten Hälfte der Billboard 200. "Land (1975-2002)" (Arista, 2002) war dazwischen die erste Compilation überhaupt und enthielt Demoversionen, Single-B-Seiten und Konzertmitschnitte auf CD 2 sowie ihre bekanntesten Hits auf CD 1.

 

"Twelve" (Columbia, 2007) bestand aus Coverversionen von Liedern von Jimi Hendrix, Bob Dylan, Neil Young, Stevie Wonder, Nirvana, Jefferson Airplane und anderen. Die Doppel-CD "The Coral Sea" (Pask, 2008) enthielt den Mitschnitt von musikalisch unterlegten Lesungen, die Smith mit Kevin Shields (g) von My Bloody Valentine 2005 und 2006 zu Ehren des Fotografen Robert Mapplethorpe gaben.

 

"iTunes Originals" (Sony BMG, 2008) war eine DL-Compilation mit 27 Songs. "Original Album Classics" (Arista, Legacy und Sony BMG, 2008) war eine 5-CD-Box mit den ersten fünf Alben. Später kamen unter dem Titel "The Arista Years 1975/2000" (Legacy und Sony, 2011) alle acht Alben, vereint in einem Box-Set. noch einmal auf den Markt. 

 

"Outside Society" (Arista, Columbia und Legacy, 2011) hiess eine weitere, normale, 18 Tracks umfassende Compilation. "Live In France 2004" (Immortal, 2011) zeigt Smith bei einem Konzert von 2004.

 

"Banga" (Columbia, 2012) war ein normales Album mit nur gerade einem Cover, Neil Young's "After The Goldrush". Wie schon mit dem Cover-Album "Twelve" konnte Patti Smith damit in dei Top-60 der Billboard 200 vorstossen.

 

Von Patti Smith kamen im Laufe der Jahre weitere Compilation sowie meist inoffizielle auf den Makt gebrachte Liveaufnahmen heraus. Sie ist auch auf Aufnahmen von Rick Derringer, Ivan Kral, Ray Manzarek, Blue Oyster Cult, Bob Neuwirth und Les Nouvelles Polyphonies Corses als Sängerin oder Dichterin zu hören.                                           07/25

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page