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Pentagram

  • musicmakermark
  • 14. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Proto-Doom-Metal-Band, gegründet im Herbst 1971 in Arlington, Virginia von Bobby Liebling (vcl) von Shades of Darkness und Geof OKeefe (g) von Space Meat. Obwohl sich die Band bis 1972 auch Virgin Death, Macabre oder Wicked Angel nannte, blieb man schliesslich beim Namen Pentagram.


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Neben Liebling und O'Keefe bestand das erste Lineup aus Vincent McAllister (e-b) und Steve Martin (dm). Schon bald setzten erste personelle Wechsel ein. Trotz gutem Ruf tat sich Pentagram schwer, einen Vertrag einer Schallplattenfirma zu erhalten. Die Band spielte ab 1972 einige wenige Singles und Demotapes ein.


Teile davon erschienen später auf mehreren Compilations. So auf der halboffiziellen Compilation "1972-1979" (Peace, 1993), auf der in Bootleg-Form erschienenen Fortsetzung "1972-1979 (Vol. 2)" (Peace, 1999), auf "Human Hurricane" (Downtime, 1998), auf "First Daze Here: The Vintage Collection" (Relapse, 2002) und auf der Doppel-CD "First Daze Here Too: The Vintage Collection" (Relapse, 2006).

 

Im Dezember 1975 wurden Liebling und seine Freundin verhaftet. Die Gruppe probierte diverse andere Sänger aus, verpflichtete aber mit Marty Iverson nur einen zweiten Gitarristen, um Liebling eine zweite Chance zu geben. Doch dann fiel die Gruppe in ihrer damaligen Form auseinander.

 

Liebling versuchte die Band mit Hilfe von weiteren Musikern zu retten, doch die Lineups blieben nicht lange zusammen. 1978 traf Liebling auf seinen Kumpel Joe Hasselvander (dm), der damals in einer sängerlosen Band spielte. Daraus wurde schnell eine neue Version von Pentagram.


Nach einer einzigen 7"-Single brach auch diese Version der Gruppe wieder auseinander. 1980 schlossen sich zuerst Hasselvander und dann auch Liebling der aus Nord-Virginia stammenden Doom Metal-Band Death Row von Lee Abney (e-b) und Victor Griffin (g) an.

 

Nach Demoaufnahmen in den Jahren 1982 und 1983 taufte sich auch diese Gruppe in Pentagram um. Abney wurde durch Martin Swaney ersetzt. In dieser Besetzung konnte Pentagram endlich nach 14 Jahren Existenz erste Alben aufnehmen und veröffentlichten.

 

Das erste Album hiess "Pentagram" (Pentagram, 1985), gefolgt von "Day Of Reckoning" (Napalm, 1987). Es folgte eine weitere Auszeit und eine Reformation 1993. In jene Zeit fiel die Veröffentlichtung mehrerer Compilations mit Material aus den 1970er Jahren.

 

Begleitet mehreren Besetzungswechseln und Splits erschienen die Alben "Be Forewarned" (Peaceville, 1994), "Review Your Choices" (Black Widow, 1999) und "Sub-Basement" (Black Widow, 2001). Das nächste Album "Show 'em How" (Black Widow, 2004) bestand aus sieben neu eingespielten Songs aus den 1970er Jahren sowie drei neuen Tracks.

 

Dazwischen waren "Turn To Stone" (Peaceville, 2002) eine weitere Compilation mit Material aus den ersten drei Alben sowie "A Keg Full Of Dynamite" (Black Widow, 2003) eine Liveaufnahme gewesen. Auch bei "First Daze Here Too" (Relapse, 2006) handelte es sich um eine Compilation in Form einer Doppel-CD oder Doppel-LP.

 

Die Band erlebte in der Folge Höhen und Tiefen. Mit "Last Rites of The Setting Sun" war ein neues Album angekündigt, das mit einiger Verspätung als "Last Rites" (Metal Blade, 2011) auf den Markt kam. Eine Liveversion davon erschien als "Live Rites Live" (Svart, 2011) in Form einer Doppel-LP.

 

"If The Winds Would Change" (High Roller, 2011) hiess im selben Jahr auch eine Compilation, die in Form einer LP herauskam. Die DVD "When The Screams Come" (Metal Blade, 2011) enthielt den Auftritt der Band am Deathfest 2010 in Maryland.

 

Eine weitere Live-DVD trug den Titel "Last Days Here" (MPI, 2012). "Curious Volume" (Peaceville, 2015) ein weiteres neues Album. Bis "Lightning in a Bottle" (Heavy Psych, 2025) vergingen zehn Jahre. Sänger Bobby Liebling war in all den Jahren die einzige personelle Konstante.

 

In den 1970er Jahren hatten hatten die Pentagram-Musiker Randy Palmer (g) und Geof O'Keefe (g) zusammen mit Bobby Liebling (vcl, g, e-b), ebenfalls von Pentagram, sowie mit Mike Matthews (e-b) unter dem Gruppennamen Bedemon diverse Demoaufnahmen gemacht.

 

Diese kursierten zuerst in Form von Bootlegs, wurden dann aber drei Jahre nach dem Tod von Palmer bei einem Autounfall unter dem Titel "Child Of Darkness - From The Original Master Tapes" (Black Widow, 2005) zu einem Album zusammengefasst.

 

Unter dem Titel "Symphony Of Shadows" (Svart, 2012) erschienen später weitere Aufnahmen von Bedemon mit Craig Junghandel als Leadsänger an Stelle von Liebling. Die Basistracks waren 2002 noch zu Lebzeiten von Palmer erstellt worden. 2009 wurden die Aufnahmen verfeinert und abgeschlossen. 

 

Eine Reihe von anderen Metal-Gruppen trug den selben Bandnamen, darunter die chilenische Thrash/Death Metal-Band Pentagram, die ihren Bandnamen 2012 aus Respekt vor der US-Band in Pentagram Chile änderte.              10/25

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