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Pierre Courbois

  • musicmakermark
  • 24. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Holländischer Jazz/Jazz Rock-Schlagzeuger, Bandleader und Komponist, geboren am 23. April 1940 in Nijmegen. Er ist der jüngere Bruder der Schauspielerin Kitty Courbois (1937-2017). Er studierte Perkussion an der Hogeschool der Kunsten in Arnhem.


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Danach hielt er sich in Paris auf, wo er an der Seite von Kenny Drew, Jean-Luc Ponty, Eric Dolphy, Ben Webster, Stan Getz, Johnny Griffin und René Thomas spielen konnte. Er war einer der Pioniere des europäischen Free Jazz und gründete 1961 das (Original Dutch) Free Jazz Quartet, aus dem das Free Music Quintet bzw. Free Music Quartet hervorging.

 

Dazwischen war er auf "Hearplants" (Saba, 1965) Mitglied des Gunter Hampel Quintets. Er spielte damals und später auch in anderen Gruppen von Gunter Hampel und in mehreren Formationen von Willem Breuker.

 

1969 gründet er mit Jasper Van't Hof (e-p, org) und Toto Blanke (g) mit der Association P.C. eine der ersten Jazz Rock-Gruppen. Später war New Association die Fortsetzung davon, allerdings mit anderen Musikern.

 

Im Laufe der Jahre veröffentlichte Pierre Courbois viele weitere Aufnahmen unter seinem Namen, als Co-Leader oder als Bandleader. Bei Aufnahmen als Co-Leader traf er auf J.R. Monterose, Lol Coxhill und andere. "Myria´ Poda" (Universe, 1975) und "Independence" (Timeless, 1983) enthielten unbegleitete Soloaufnahmen.

 

Er war Mitglied des 1977 gegründeten European Jazz Quintets, wo er auf Alan Skidmore, Gerd Dudek und Leszek Zadlo (ts) sowie auf Ali Haurand (b) traf. In dieser Besetzung entstanden "Live At Moers Festival" (Ring, 1977), eine titellose LP (EGO, 1978) und "III" (Fusion, 1982).

 

Compass war ein Quartett mit Paul Stocker (bcl), Jan Kuiper (g) und Niko Langenhuijsen (b), von dem einzig "Sanstitre" (Traction Avant, 1987) herauskam. Das Pierre Courbois Quintett bestand aus Fred Leeflang (ts), Eric Vloeimans (tp), Willem Kühne (p), Egon Kracht (b) und Courbois.

 

Von dieser Gruppe erschienen "Live In Germany" und "Réouverture" (beide A-Records, 1996). Die zweite dieser beiden Aufnahmen war davor schon unter dem Gruppennamen Pierre Courbois' Jubilation (VPRO Eigenwijs, 1993) veröffentlicht worden. Unter Courbois' Namen erschien "Unsquare Roots" (Cailbre, 2000).

 

Darauf begleitete die Quintett-Rhythmusgruppe Kühne, Kracht und Courbois die Bläser Jan Menu, Jasper Blom, Leo van Oostrom, Maarten Ornstein und Paul Van Kemenade (reeds), Toon De Gouw (tp) und Ilja Reijngoud (tb).

 

Ähnlich besetzt war das The Pierre Courbois 5/4 Sextet auf "Révocation Live At The Bimhuis" (Daybreak, 2007). Als Saxophonist war nur Blom dabei und als Bassist kam an Stelle von Kracht Niko Langenhuijsen zum Einsatz.  In Form einer Doppel-CD erschien die mit Jesse Schilderink (ts) und Wiro Mahieu (b) eingespielte Trioaufnahme "3Gen3" (Daybreak, 2024).

 

Courbois war auch Mitglied der Gruppen Loek Dikker Waterland Ensemble, Paul Van Gysegem Sextet, Polo De Haas Quartet, Rein De Graaff/Dick Vennik Quartet und The Peter Brötzmann Trio.          09/25

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