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Svein Finnerud

  • musicmakermark
  • 24. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Norwegischer Free und Contemporary Jazz-Pianist, Bandleader und Maler, geboren am 2. September 1945 in Oslo. Er besuchte zwischen 1967 und 1972 die staatliche Kunstschule (Statens håndverks- og kunstindustriskole), wo der Maler und Illustrator Chrix Dahl sein Lehrer war.


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Er konnte seine Arbeiten bei diversen Ausstellungen präsentieren. Die Nasjonalgalleriet erwarb einige davon. Als Musiker trat er in den 1960er Jahren als Mitglied des Orchesters von Knut Audum in Erscheinung. 1967 gründete er mit Bjørnar Andresen (b) und Espen Rud (dm) das Svein Finnerud Trio, das von der Musik von Paul Bley und der Theorie von George Russell inspiriert war.

 

Erste Aufnahmen dieses Trios kamen auf den beiden LPs "Svein Finnerud Trio" (Norsk Jazzforum, 1968) und "Plastic Sun" (Sonet, 1970) heraus. Liveaufnahmen aus jener Zeit wurden Jahrzehnte später unter dem Titel "Live At Kongsberg Jazzfestival 1971" (Norske Arkivklassikere, 2024) zugänglich gemacht.

 

Zusammen mit dem Dichter Trond Botnen und mit Calle Neumann (sax) spielte das Trio "Multimal" (Polydor, 1972) ein. Das Trio wurde 1974 auch von Hal Clark (synth) für ein Stück ins Studio geholt. Dieses erschien erst viel später auf einer CD zusammen mit anderen Stücken von Clark aus jener Zeit unter dem Titel "Electro-Acoustic Works 1974-75" (Prisma, 2013).

 

Das Svein Finnerud Trio löste sich 1974 auf. Aufnahmen aus jenem Jahr wurden nachträglich unter dem Titel "Thoughts" (Prisma, 1986) veröffentlicht. Anfang/Mitte der 1990er Jahre reformierte Finnerud sein Trio mit Anderesen sowie mit  Svein Christiansen (dm) an Stelle von Espen Rud. "Travel Pillow" (Prisma, 1994) war eine Aufnahme dieses Lineups.  

 

Svein Finnerud starb am 22. Juni 2000 im Alter von 55 Jahren. Bisher unveröffentlichte Aufnahmen des Svein Finnerud Trios wurden sieben Jahre danach unter dem Titel "Preachers – The Unreleased Works 1969–1980" (Plastic Strip und NRK, 2007) zugänglich gemacht.

 

Als Ergänzung dazu erschien das von einer DVD begleitete 3-CD-Set "The Complete Released Works 1968-1999" (Plastic Strip, 2008). Neben seinen Aufnahmen mit dem eigenen Trio spielte Finnerud nur noch vereinzelte Schallplatten ein.

 

Auf "Egne Hoder" (BP,  2000) war nur der Schlagzeuger ein anderer als beim Trio, nämlich Paal Nilssen-Love. "Sounds And Sights" (Resonant, 2000) zeigt Finnerud je nach Stück in Begleitung von Nils Petter Molvær (tp), Jon Everson (g), Terje Gewelt (b) und/oder Svein Christiansen (dm). Ein zwölfter Track auf dieser CD stammte von seinem Sohn Bendik Finnerud, der auch als klassischer Pianist tätig ist/war.               09/25

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