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Ted Nugent

  • musicmakermark
  • 12. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Amerkanischer Rock-Gitarrist, Sänger, Songwriter und Bandleader, geboren am 13. Dezember 1948 in Detroit, Michigan. Dort gründete er in den frühen 1960er Jahren erste Bands wie The Royal High Boys oder The Lourds.


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Mit den Lourds gewann er einen Battle Of The Bands-Wettbewerb, indem er sein Gitarrensolo auf dem Jurytisch spielte. Darauf waren The Lourds als Opener für die Supremes und The Beau Brummels tätig. Als Nugents Eltern 1964 nach Chicago zogen, gründete er dort mit The Amboy Dukes eine neue Formation.

 

1967 zog Nugent wieder in die Umgebung von Detroit zurück, wo er mit dem früheren Lourds-Mitmusiker John Drake (vcl) sowie mit Steve Farmer (g), Rick Lober (key), Bill White (e-b) und Dave Palmer (dm) die Amboy Dukes reformierte. Die Band gab mehrere Alben heraus, ehe sie sich 1974 auflöste.

 

Dazwischen hatte Nugent bei der 1972 in Detroit gegründeten Band Black Nasty gespielt, die - allerdings ohne Nugent - mit "Talking To The People" (Enterprise, 1973) ein Album und mehrere Singles herausbrachte. Später nannte sich diese Band in Nazty und ADC Band um.

 

Ted Nugent scharte nach dem Ende der Amboy Dukes mit Derek St. Holmes (vcl, g) und Cliff Davies (dm, vibes, vcl) zwei neue Mitmusiker sowie mit Rob Grange (e-b) einen ehemaligen Amboy Dukes-Musiker um sich. Mit Steve McRay (key) und Brian Staffeld (perc) als Zuzüger entstand mit "Ted Nugent" (Epic, 1975) sein erstes Album unter eigenem Namen.

 

Es katapultierte ihn mit einem Schlag in den Gitarristen-Himmel bzw. auf Platz 28 der Billboard 200. Er wurde schnell zu einem Superstar des Gitarrenrocks und bekam den Übernamen "Motor City Madman". Mit dem nächsten Album "Free-For-All" (Epic, 1976), mit unter anderen Meat Loaf (vcl), stand der bereits auf Platz 24 der Billboard 200.

 

"Cat Scratch Fever" (Epic, 1977) auf Platz 17, "Weekend Warriors" (Epic, 1978) auf Platz 24, das Live-Doppelalbum "Double Live Gonzo!" (Epic, 1978) auf Platz 13, "State Of Shock" (Epic, 1979) auf Platz 18 und "Scream Dream" (Epic, 1980) auf Platz 13 waren weitere, hocherfolgreiche Alben.

 

Mit "Intensities in 10 Cities" (Epic, 1981) folgte ein nicht mehr ganz so erfolgreiches, zweites Live-Album. "Great Gonzos!: The Best of Ted Nugent" (Epic, 1981) nannte sich eine erste Compilation von Material aus den vorangegangenen eigenen Alben. Später kam mit "Live at Hammersmith '79" (Sony, 1979) ein Livealbum mit einem Auftritt in London aus jener Zeit heraus.

 

Nach einem Labelwechsel war Ted Nugent nicht mehr so erfolgreich. "Nugent" (Atlantic, 1982), "Penetrator" (Atlantic, 1984), "Little Miss Dangerous" (Atlantic, 1986), "If You Can't Lick 'Em...Lick 'Em" (Atlantic, 1988) kamen zwar ebenfalls in die Charts, belegten jedoch nie mehr Plätze unter den Top 50 der Billboard 200.

 

Das letzte Album in dieser Reihe schaffte gerade noch auf Platz 112. 1989 gründete Nugent zusammen mit Tommy Shaw (g) von Styx, Jack Blades (e-b) von Night Ranger und Michael Cartellone (dm) die Supergruppe Damn Yankees.

 

Die gleichnamige Debut-LP (Warner, 1990) - entstanden zudem mit Hilfe von Alan Pasqua (org) und Ron Nevison (perc) - verkaufte sich gut und belegte Platz 13 der Billboard 200. Die Single "High Enough" stieg bis auf Platz 3 der Billboard Hot 100.

 

Dann folgte mit "Don't Tread" (Warner, 1992) eine zweite Aufnahme der Damn Yankees, die Platz 22 der Billboard 200 erreichte. Die wichtigsten Tracks der Gruppe wurden auf der Compilation "Essentials" (Warner, 2002) zusammengefasst. Das Erfolgserlebnis kurbelte auch die Solokarriere von Nugent wieder neu an.    

 

"Out Of Control" (Epic und Legacy, 1993) war ein Pausenzeichen von Nugent in Form einer Doppel-CD-Compilation. Mit "Spirit Of The Wild" (Atlantic, 1995) kehrte Nugent nach längerer Pause wieder mit einem eigenen Album auf die Szene zurück.

 

Dann vergingen allerdings mehrere Jahre, ehe mit dem Live-Album "Full Bluntal Nugity" (Spitfire, 2001) und dem Studiowerk "Craveman" (Spitfire, 2002) wieder neue Lebenszeichen folgten. Vom Livealbum erschien später auch eine gleichnamige DVD (Eagle Rock, 2003).

 

"The Ultimate Ted Nugent" (Epic/Legacy, 2002) war eine Compilation in Form einer Doppel-CD. "Extended Versions" (Sony, 2005) enthielt Songs seiner frühen Livealben. Es erschienen weitere Livealben in Form von CD/DVD-Sets. "Shutup & Jam!" (Frontiers, 2014) war wieder einmal ein neues Studioalbum von Nugent mit Sammy Hagar (g) als Gast in einem Track.

 

Bis "The Music Made Me Do It" (Round Hill, 2018) vergingen vier Jahre, weitere vier bis zum bisher letzten Studioalbum "Detroit Muscle" (Pavement, 2022). Dazu kamen weitere Liveaufnahmen, Wiederveröffentlichungspakete oder Compilations.

 

Ted Nugent gilt als erklärter und aktiver Gegner jeglicher Genuss- und Rauschmittel sowie Drogen und Alkohol. Schon bei den Amboy Dukes entwickelte Nugent eine starke Ablehnung gegen Drogen und nannte Drogenkonsum "unmoralisch".

 

Darin war er sehr konsequent und entliess bisweilen drogenkonsumierende Bandmitglieder. Auch in Sachen Waffen, Jagdsport und Tierschutz vertritt er eine eigene Meinung. Nugent tritt für liberalere Waffengesetze ein und ist Vorstandsmitglied der National Rifle Association (NRA).

 

Angeblich soll er selbst 350 Schusswaffen aller Art besitzen. Nugent ist erklärter Anhänger der Republikaner und verbreitet seine Meinung offen über Social Media-Kanäle.                             11/25

 

 

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