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The Monkees

  • musicmakermark
  • 7. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Amerikanische Pop-Gruppe, zusammengestellt 1966 in Los Angeles, California, für die gleichnamige TV-Serie von "NBC". Die Gruppe bestand aus Micky Dolenz (vcl, g, key, dm, perc), Davy Jones (vcl, g, e-b, key, dm, perc), Michael Nesmith (vcl, g, key) und Peter Tork (vcl, e-b, g, key, banjo).


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Zuerst durften diese vier Musiker zur Musik der Monkees nur Gesang beisteuern oder Lieder schreiben. Die Musik wurde von professionellen Studiomusikern gespielt. "The Monkees" (Colgems, 1966) hiess das erste Album. Es verkaufte sich 5 Millionen Mal und stand 13 Wochen lang an der Spitze der Billboard 200.

 

Auch "Last Train to Clarksville", eine von zwei Singleauskoppelungen, stand in den US-Pop-Charts, den Billboard Hot 100 ganz zuoberst. Auch das zweite Album "More of the Monkees" (Colgems, 1967) ging 5 Millionen Mal über den Ladentisch und stand bei den Billboard 200 ganz oben.

 

"I'm a Believer" hiess die erfolgreichere der beiden Singles daraus. Sie stand wie das Album ganz oben. Es folgten zwei weitere, allerdings erfolglose Singleauskoppelungen aus dem Debutalbum sowie die Non-Album-Single "A Little Bit Me, a Little Bit You" (Colgems, 1967), die es auf Platz 2 der Billboard Hot 100 schaffte.

 

Mit "Headquarters" (1967) setzten die Monkees ihre Serie von Nummer-1-Alben in den Billboard 200 fort. Das Album verkaufte sich in den USA zwei Millionen Mal. Die Singleauskoppelungen schafften es in den USA nicht in die Charts. Inzwischen hatten die vier Musiker selber die Kontrolle über ihre Musik übernommen und den Grossteil der Songs selber eingespielt.

 

"Pisces, Aquarius, Capricorn & Jones Ltd." (Colgems, 1967) war mit drei Millionen verkauften Exemplare das vierte Nummer-1-Album der Monkees in den Billboard 200 in Folge. "Pleasant Valley Sunday" war eine Top-3-Single in den Billboard Hot 100. Für die Aufnahmen zog die Band teilweise immer noch Studiomusiker bei.


Dann wurde die TV-Serie eingestellt. Produzent Don Kirshner kreierte mit The Archies eine weitere TV-Retortenband. Von den Monkees erschien nachträglich das fünfte Album "The Birds, the Bees & The Monkees" (Colgems, 1968). Es verkaufte sich in den USA eine Million Mal, landete aber nur auf Platz 3 der Billboard 200. Zudem verpasste das Album den Einzug in die britischen Charts, wo die vorausgegangenen Alben alle in den Top-10 anzutreffen waren.


Mit "Daydream Believer" wies dieses Album aber eine Nummer-1-Single in den Billboard Hot 100 auf, die dritte für die Monkees. "Head" (Colgems, 1968) war im selben Jahr ein sechstes Album. Es handelte sich um den Soundtrack zu einem Kinofilm, der allerdings floppte. Das Album schaffte es ebenfalls nur auf Platz 45 der Billboard 200. Ende 1968 verliess Peter Tork die Band.

 

Das nächste Album "Instant Replay" (Colgemsm 1969), eingespielt vom verbleibenden Trio mit Hilfe vieler Studiomusiker, fand sich auf Platz 32 der Billboard 200. "The Monkees Present" (Colgems, 1969) auf Platz 100 und "Changes" (Colgems, 1970) auf Platz 152 standen weit hinten in den Billboard 200.

 

1970 löste sich die Gruppe auf. 1986 kam es zu einer Reunion, die bis 1989 dauerte. In dieser Phase kamen zwei weitere Alben heraus. Das erste hiess "Dolenz, Jones, Boyce & Hart" (Capitol, 1986) und erschien auch unter diesem Gruppennamen, weil der Bandname The Monkees geschützt war.

 

Die Band bestand neben den beiden Ex-Monkees-Mitglieder Micky Dolenz und Davy Jones aus dem Songschreiber-Duo Boyce and Hart alias Tommy Boyce und Bobby Hart. Das Album gelangte nicht in die Charts. "Pool It!" (Rhino, 1987) war dann wieder ein echtes Monkees-Album. Es kam in die erste Hälfte der Billboard 200.

 

Auf diesem Album waren allerdings nur drei der vier Originalmusiker dabei. Es waren dies Davy Jones und Micky Dolenz sowie der zurückgekehrte Peter Tork, die alle nur Gesang beisteuerten. Bei Auftritten im Dezember 1987 wurde das Album "20th Anniversary Tour 1986" (Rhino, 1987) mitgeschnitten.

 

Das vierte Originalmitglied Michael Nesmith schloss sich erst wieder 1989 der Gruppe an, die sich in jenem Jahr wieder auflöste. 1996/1997 kam es zu einer weiteren kurzen Reunion, dieses Mal mit allen vier Originalmusikern. Dabei entstand "Justus" (Rhino, 1996).

 

Es war das erste Album seit "Head" von 1968, auf dem alle vier Original-Musiker dabei waren und zugleich das letzte. Eine weitere Reunion blieb 2001/2002 ohne Ausbeute, was Schallplatten betraf. Von 2010 bis 2021 war die Gruppe wieder aktiv.

 

Mit "Good Times!" (Rhino, 2016) hatten die Monkees wieder einmal ein Top-15-Album in den Billboard 200. Davy Jones, der 2012 verstorben war, war in einem Song zu hören. Auch auf "Christmas Party" (Rhino, 2018) war er noch einmal vertreten. Pete Tork starb 2019, Michael Nesmith 2021. Micky Dolenz ist das einzige noch lebene Mitglied.

 

Von den Monkees kam ab den 1980er Jahren rund ein Dutzend Livealben heraus. Der Reigen der Compilations setzte schon in den 1960er Jahren ein. Offiziell erschienen 41 Compilations. Dazu kamen mehrere Boxsets. "18" (Collectables, 1994) enthielt 18 7"-Singles in farbigem Vinyl.

 

Im Rahmen der "Original Album Series" (Rhino, 2012) wurden die ersten fünf Alben in CD-Form zusammen wiederveröffentlicht. Die selben Alben auf Vinyl und in Mono kamen unter dem Titel "The Monkees in Mono" (Friday, 2014) auf den Markt. 

 

"Classic Album Collection" (Rhino, 2016) bestand aus den neun Alben für "Colgems" sowie einem zehnten Album mit Non-Album-Songs.  Das ganze umfasste 10 LPs oder CDs.                                      07/25

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