The Move
- musicmakermark
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Englische Pop-Band, gegründet im Dezember 1965 in Birmingham von Carl Wayne (vcl), Roy Wood (g, vcl), Trevor Burton (g), Chris "Ace" Kefford (e-b) und Bev Bevan (dm). Die Musiker hatten zuvor in diversen Birminghamer Bands gespielt.

Diese hiessen Carl Wayne & The Vikings, Mike Sheridan & The Nightriders bzw. Idle Race oder Danny King & The Mayfair Set. Schon mit der ersten Single "Night Of Fear" (Deram, 1966) hatte die Band einen Hit, indem der Titel auf Platz 2 der englischen Charts landete.
"I Can Hear The Grass Grow" (Dream, 1967) war ein Nummer-5-Hit. "Flowers In The Rain" (Regal Zonophone, 1967) und "Fire Brigade" (Regal Zonophone, 1868) vom ersten Album "Move" (Regal Zonophone, 1968) erreichten die Plätze 2 bzw. 3. Das Album kam auf Platz 15 der UK-Charts.
Bei zwei Titeln des Albums machte zusätzlich Nicky Hopkins (p, hapischord) mit. Tony Visconti besorgte die Arrangements für die Streicher und Bläser. Es folgten weitere Singles, von denen die Non-Album-Veröffentlichung "Blackberry Way" (Regal Zonophone, 1969) der einzige Nummer-1-Hit der Gruppe wurde.
"Something Else From The Move" (Regal Zonophone, 1969) war eine 5-Track-Live-EP, und "Shazam" (Regal Zonophone, 1970) hiess das zweite Album das nicht in die Charts gelangte. Daraus wurde keine einzige Single ausgekoppelt.
Vom Original-Lineup waren nur noch Wayne, Wood und Bevan übrig geblieben. Neu war Rick Price (e-b, vcl) dazugestossen. Diese LP bildete den Übergang von den Pop-Songs der Anfangsphase und der ambitionierteren Musik, die Wood damals vorschwebte und die er mit dem Electric Light Orchestra in die Tat umsetzten wollte.
Zur Finanzierung des ELO veröffentlichte Wood mit The Move bis 1972 zwei weitere Alben sowie eine Reihe von mehr oder weniger erfolgreichen Album- und Non-Album-Singles. Auf dem dritten, recht harten Move-Album "Looking On" (Fly, 1970) machte mit Jeff Lynne (vcl, p, g, perc, dm) erstmals auch jener Musiker mit, der mit Wood hinter dem ELO stand.
Sänger Carl Wayne hatte inzwischen das Handtuch geworfen. Der Rest bestand weiterhin aus Wood, Bevan und Price. "Message From The Country" (Harvest, 1972) war das letzte Move-Album. Die Bass-Spuren von Rick Price wurden vor der Veröffentlichung gelöscht und von Wood noch einmal neu eingespielt.
Danach ging Move praktisch nahtlos in das Electric Light Orchestra über. Auf der Debut-LP "The Electric Light Orchestra" (Harvest, 1972) bestand das ELO neben Wood und Lynne aus Bev Bevan (dm) von The Move, Bill Hunt (frh) und Steve Woolam (vio).
Dazu kamen als zusätzliche Musiker Richard Tandy (e-b, key), Wilfred Gibson (vio), Hugh McDowell (cello), Mike Edwards (cello) und Andy Craig (cello). Danach stieg Roy Wood wegen Differenzen mit Lynne aus, um Wizzard zu gründen und Alben unter eigenem Namen (siehe beide Wizzard) aufzunehmen.
Nach dem Tod von Carl Wayne 2004 gründete Bev Bevan die The Bev Bevan Band, die sich in Bev Bevan's Move umtaufte, obwohl sonst kein weiteres früheres Move-Mitglied dabei war. Diese Band ging mit alten Move-Titeln auf Tournee, was Wood missfiel. 2007 war man als The Move featuring Trevor Burton and Bev Bevan unterwegs.
Von The Move erschienen mit "The BBC Sessions" (Band Of Joy, 1995) und "Live At The Fillmore 1969" (Right Recordings, 2012) im Nachhinein zwei Alben mit frühem Livematerial. Dazu kamen Dutzende vom Compilations.
Darunter befanden sich als umfangreichste Veröffentlichungen das 3-CD-Set "Movements - 30th Anniversary Anthology" (Westside, 1998) und das vier CDs starke Set "Anthology 1966-1972" (Salvo, 2009).
Die vielen Singles der Band wurden auf den drei CDs "Hits & Rarities Singles A's & B's" (Repertoire, 1999), "Omnibus (The 60's Singles A's And B's)" (Edsel, 1999) und "The Complete Singles Collection & More" (Crimson, 2000) dargestellt.
Die LP "The Ultimate Rare Tracks" (Toffi, 2017) bestand aus zuvor noch nie veröffentlichem Material. Unter dem Titel "The Move Complete Collection 1966-1970" (Solid, Ultra-Vybe und Fly, 2022) wurden auf elf CDs fast alles Studio- sowie viel Livematerial und Raritäten zusammengefasst. 11/25


