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Electric Light Orchestra

  • musicmakermark
  • vor 1 Tag
  • 4 Min. Lesezeit

Englische Pop-Formation, gegründet 1970 in Birmingham, von Roy Wood (g, vcl) von der Pop-Band The Move und von Jeff Lynne (g, p, vcl, e-b, perc, dm) von The Idle Race. Wood schwebte eine Pop-Gruppe vor, die auch mit Streichern besetzt war.


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Um das ELO-Projekt zu finanzieren, spielte Wood mit Lynne als festes Bandmitglied, nach den ersten beiden The Move-Alben zwei weitere unter diesem Bandnamen ein. Diese hiessen "Looking On" (Fly, 1970) sowie "Message From A Country" (Harvest, 1971), verfehlten aber die Charts..

 

Danach ging Move praktisch nahtlos in das Electric Light Orchestra über. Auf der Debut-LP "The Electric Light Orchestra" (Harvest, 1972) bestand ELO neben Wood und Lynne aus Bev Bevan (dm) von The Move sowie Bill Hunt (frh) und Steve Woolam (vio).

 

Dazu kamen als zusätzliche Musiker Richard Tandy (e-b, key), Wilfred Gibson (vio), Hugh McDowell (cello), Mike Edwards (cello) und Andy Craig (cello). Der Erfolg stellte sich nicht gleich ein. Das Album schaffte es in England auf Platz 32 der Charts und in den USA knapp in die Billboard 200.

 

Der Zweitling "ELO 2" (Harvest, 1973) kam in den britischen Charts auf Platz 35, in den Billboard 200 auf Platz 62. Inzwischen war ELO zu einem Septett angewachsen, obwohl Initiant Roy Wood die Band mitten in den Arbeiten verlasse hatte, um Anfang 1972 mit Wizzard eine neue Gruppe auf die Beine zu stellen.

 

Die Ex-Move-Musiker Lynne und Bevan wurden neu von Richard Tandy (key, synth), Mike de Albuquerque (e-b, vcl), Wilfred Gibson (vio), Mike Edwards (cello) und Colin Walker (cello) begleitet. Wood (e-b, cello) war in drei Tracks noch zu hören; Marc Bolan (g) von T. Rex und Ex-Move-Sänger Carl Wayyne waren Gäste bei den Aufnahmen.

 

Die nächsten Alben "On The Third Day" (Warner, 1973), "Eldorado" (Warner, 1974), die Live-LP "The Night the Light Went On in Long Beach" (Warner, 1974) und "Face The Music" (UA, 1975) verfehlten Charts-Platzierungen in England.

 

Dafür wurde ELO in den USA immer populärer. "Face The Music" klassierte sich auf Platz 8 der Billboard 200. "A New World Record" (UA, 1976) läutete für die personell fast unveränderte Band nach mittelmässigen Jahren die goldene Phase mit vielen Top-10-Alben dies- und jenseits des Atlantiks ein.

 

"Out Of The Blue" (UA, 1977) war das nächste Album. Es belegte sowohl in England wie in den USA Platz 4. "Discovery" (Jet, 1979) war das erste von zwei Nummer-1-Alben in der Heimat England, dazu das dritte von vier Top-5-Alben in den Billboard 200.

 

Der mit der Sängerin Olivia Newton-John eingespielte Soundtrack "Xanadu" (Jet, 1980) schaffte es in England auf Platz 2, das nächste reine ELO-Album "Time" (Jet, 1981) wiederum auf Platz 1, dagegen in den USA nur auf Platz 16.

 

"Secret Messages" (Jet, 1983) und "Balance Of Power" (Epic, 1986) hiessen zwei weitere Top-10-Alben in Grossbritannien. Dazwischen hatte sich das ELO 1984 aufgelöst. 1985/1986 fand sich das Trio Jeff Lynne (vcl, g, kes, synt, e-b, perc), Richard Tandy (key, programming) und Bev Bevan (dm, perc) wieder für kurze Zeit beisammen, ehe es eine längere Pause bis 2000/2001 gab.

 

Bei dieser zweiten Kurz-Reformation entstand mit "Zoom" (Epic, 2001) ein neues Album, das die Chartsplätze 34 (UK) und 96 (USA) belegte. ELO bestand faktisch nur noch aus Jeff Lynne. Für die Aufnahmen hatte er eine ganze Reihe von Musiker angeheuert, darunter George Harrison (g) und Ringo Starr (dm) von den Beatles.

 

Mit "Live At Wembley'78" (Eagle, 1998), "Live At Winterland'78" (Eagle, 1998) und "Live At The BBC" (Eagle, 1999) erschienen auch drei Live-Mitschnitte. Dazu kam eine grosse Anzahl an Compilations, Box-Sets und Live-Mitschnitte aus früherer Zeit heraus.

 

Nachdem das Projekt ELO ab Mitte der 1980er Jahre während rund 15 Jahren auf Eis gelegt war, gründete ELO-Mitglied Bev Bevan mit anderen Musiker eine eigene Ausgabe des Electric Light Orchestras, die er Electric Light Orchestra Part II nannte. 2000 gab Bevan seine Bemühungen wieder auf.

 

Kurz darauf erschien das erwähnte neue ELO-Album "Zoom". Trotzdem machten einige ELO Part II-Musiker angeführt von Gordon Townsend als The Orchestra weiter. Ab 2014 war das ELO erneut aktiv. Unter dem Bandnamen Jeff Lynne's ELO spielte Lynne mit einigen Begleitmusikern zwei weitere Studioalben ein.

 

"Alone In The Universe" (Columbia, 2015) kletterte in Grossbritannien bis auf Platz 4. Noch besser schnitt "From Out Of Nowhere" (Columbia, 2019) ab. Es wurde nach "Discovery" (1979), "Time" (1981) und der Compilation "All Over the World: The Very Best of Electric Light Orchestra" (Sony, 2015) das vierte britische Nummer-1-Album .

 

Danach kam das damals aktuelle Livealbum "Wembley Or Bust" (Columbia, 2017) heraus, das in den UK-Charts in die Top-10 gelangte. Ein weiteres Nummer-1-Album in Grossbritannien konnte ELO mit der Compilation "All Over the World: The Very Best of Electric Light Orchestra" (Epic, 2005) verbuchen.

 

18 Musiker waren einst Mitglied des Electric Light Orchestras, darunter 1972 auch kurz Glenn Hughes von Deep Purple. Jeff Lynne gab mit "Armchair Theatre" (Reprise, 1990) und "Long Wave" (Frontiers, 2012) zwei Alben unter seinem Namen heraus.                 11/25

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