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Tubby Hayes Quartet

  • musicmakermark
  • 16. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Vom britischen Jazz-Tenorsaxophonisten, Flötisten, Vibraphonisten, Komponisten und Bandleader Tubby Hayes kamen über seinen Tod hinaus fast 20 Aufnahmen heraus, die er in Quartettstärke eingespielt hatte. Erste Quartettaufnahmen fanden am 29. Juli 1955 statt.


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Dabei ging Hayes mit Harry South (p), Pete Blannin (b) und Bill Eyden (dm) ins Studio. Die acht Stücke wurden in Form der 7"-EPs "The Swinging Giant Volume 1" (Tempo, 1955) und "The Swinging Giant Vol. 2" (Tempo, 1956) veröffentlicht.

 

Sie kamen beim selben Label auch auf einer titellosen, nur je einseitig bespielten Doppel-10"-EP (Tempo, 1955) heraus. Zusammen mit Aufnahmen des Tubby Hayes Orchestras, ebenfalls vom Juli 1955, wurden die acht Stücke später unter dem Titel "The Swinging Giant Volume 1" (Jasmine, 2000) auf einer CD zusammengefasst.

 

Zwischen 1957 und 1959 leitete Tubby Hayes mit Ronnie Scott (ts) die Band The Jazz Couriers. Diese Gruppe machte teilweise auch in Quartettstärke Aufnahmen. Ohne Ronnie Scott, aber mit den Couriers-Musiker Terry Shannon (p), Jeff Clyne (b) und Phil Seamen (dm) nahm Hayes im Dezember 1959 als Tubby Hayes Quartet "Tubby's Groove" (Tempo, 1960) auf.

 

Weitere Aufnahmen dieser Gruppe bzw. dieser Session erschienen erst Jahrzehnte später unter dem Titel "Tubby's New Groove" (Candid, 2011). Mit Alan Branscombe (p), Jack Fallon (b) und Tony Crombie (dm) bildete er das London Jazz Quartet, von dem eine gleichnamige LP (Ember, 1960) erschien.    

 

"Palladium Jazz Date" (Wing, 1961) war eine Split-LP, die sich das Tubby Hayes Quartet mit Cleo Laine teilte. Die drei Stücke von Hayes auf der B-Seite stammten wahrscheinlich von anderen, bereits davor veröffentlichten Aufnahmen. "Commonwealth Blues" (Art Of Life, 2005) zeigt das Tubby Hayes Quartet im Sommer 1965 in Studioaufnahmen in der Besetzung Hayes, Gordon Beck (p), Jeff Clyne (b) und Johnny Butts (dm).

 

Die Doppel-CD "Live At The Dancing Slipper" (Harkit, 2005) dokumentiert einen Quartettauftritt vom März 1966 mit Mike Pyne (p), Danny Thompson (b) und Tony Levin (dm) als Begleiter. Im Februar und März 1967 nahm Hayes mit Mike Pyne (p), Ron Mathewson (b) und Tony Levin (dm) als The Tubby Hayes Quartet die LP "Mexican Green" (Fontana, 1968) auf.

 

Liveaufnahmen dieses Quartetts kamen später unter den Titeln "67' Live - For Members Only" (Miles, 1990), "Addictive Tendencies" (Rare Music, 2005), "Lament-The Tubby Hayes Archive - Volume 01" (Savage Solweig, 2010), "A Little Workout ('Live' At The Little Theatre)" (Acrobat, 2018) und "Free Flight" (Jazz In Britain, 2020) heraus.

 

Aufnahmen des Quartetts mit Spike Wells (dm) an Stelle von Levin wurden im Nachhinein unter Titel wie "What Is This Thing Called Love?: Live At The Hopine 1969" (Acrobat, 2018), "Invitation: Live At The Top Alex 1973" (Acrobat, 2016), "Grits, Beans And Greens (The Lost Fontana Studio Session 1969)" (Fontana und Decca 90, 2019) und "The Complete Hopbine '69" (Jazz In Britain, 2022) zugänglich gemacht.

 

Im Dezember 1968 war Hayes mit Louis Stewart (g) an Stelle eines Pianisten sowie mit Ken Baldock (b) und Spike Wells (dm) aufgetreten. Dieser Auftritt unter dem Titel "The Syndicate: Live At The Hopbine 1968 Vol.1" (Gearbox, 2015) erstmals heraus. Bei einem Auftritt im Februar 1972 in Stockholm mit Staffan Abeleen (p), Niels-Henning Ørsted Pedersen (b) und Alex Riel (dm) als Begleiter war "In Scandinavia" (Storyville, 1998) aufgezeichnet worden.

 

"Symphony: The Lost Session" (Acrobat, 2015) hiess eine Aufnahme eines Auftritts vom 8. Februar 1972 in London mit Tony Lee (p), Tony Archer (b) und Dick Brennan (dm).  "Seven Steps To Heaven: Live At The Hopbine 1972" (Gearbox, 2013) bestand aus Aufnahmen des Tubby Hayes Quartets mit Mike Pyne (p), Daryl Runswick (b) und Tony Oxley (dm) vom Mai 1972. 

 

Tubby Hayes starb am 8. Juni 1973 in London, erst 38-jährig bei einer Herzoperation.                                                                       04/25

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