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Walt Dickerson

  • musicmakermark
  • 11. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Mai

Amerikanischer Jazz-Vibraphonist, Komponist und Bandleader, geboren am 16. April 1931 in Philadelphia, Pennsylvania. Er studierte an der Morgan State University und ging nach dem Abschluss 1953 und einer zweijährigen Militärdienstzeit nach Kalifornien, wo er mit Andrew Hill und Andrew Cyrille eine Band leitete.


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Sein erstes Album unter eigenem Namen hiess "This Is Walt Dickerson!" (Prestige und New Jazz, 1961) und entstand am 24. Februar bzw. am 7. März 1961 mit Hilfe von Austin Crowe (p), Bob Lewis (b) und Andrew Cyrille (dm). Im Mai 1961 ging er mit Austin Crowe (p), Eustis Guillemet, Jr. (b) und Edgar Bateman (dm) ins Studio, um "A Sense Of Direction" (New Jazz, 1961) aufzunehmen.

 

"Relativity" (New Jazz, 1962) entstand mit Austin Crowe (p), Ahmed Abdul-Malik (b) und Andrew Cyrille (dm) als Sidemen. "To My Queen" (New Jazz, 1963) wurde mit Andrew Hill (p), George Tucker (b) und Andrew Cyrille (dm) eingespielt. 1978 wurden diese Aufnahmen mit Albert Dailey (p), Andy McKee (b) und Jimmi Johnsun (dm) noch einmal eingespielt und unter dem Titel "To My Queen Revisited" (SteepleChase, 1979) herausgebracht.

  

Auf "Jazz Impressions of Lawrence of Arabia" (Dauntless, 1963) vom März 1963 wurde Dickerson von Austin Crowe (p), Ahmed Abdul-Malik oder Henry Grimes (b) und Andrew Cyrille (dm) begleitet. Diese Aufnahmen mit Themen aus der gleichnamigen Filmmusik von Maurice Jarré erschien später auch unter dem Titel "Vibes In Motion" (Audiofidelity, 1968).

 

Mit Walter Davis, Jr. (p), George Tucker (b) und Andrew Cyrille oder Edgar Bateman (dm) entstand "Plays Unity" (Audio Fidelity, 1964). Im Jahr darauf nahm er sich auf "Impressions Of A Patch Of Blue" (MGM, 1965) erneut dem Soundtrack zu einem Film an. Dieses Mal stammten die Kompositionen von Jerry Goldsmith. Seine Mitmusiker waren Sun Ra (p, harpsichord), Bob Cunningham (b) und Roger Blank (dm).

 

1964 war Dickerson nach Kopenhagen gezogen, wo er als Lehrer arbeitete und zehn Jahre lang nicht auftrat. Auch bis zum nächsten Album "Tell Us Only the Beautiful Things" (Whynot, 1975) dauerte es zehn Jahre. Begleitet wurde er dabei von Wilbur Ware (b) und Andrew Cyrille (dm).

 

Zwischen 1976 und 1998 konnte er beim dänischen Label "SteepleChase" nicht weniger als zehn Aufnahmen veröffentlichen. Diese kamen unter Gruppennamen wie Walt Dickerson Trio oder Quartett bzw. mit Co-Leadern/Duo-Partnern wie Richard Davis, Pierre Dørge und Jimmy Johnson. "Shades Of Love/Walt Dickerson Solo" (SteepleChase, 1978) enthielt unbegleitete Soloaufnahmen.

 

Dazu kamen einige wenige Aufnahmen für andere Labels sowie solche als Sideman für Elmo Hope oder die deutsche Ethno Rock-Band Embryo. Walt Dickerson starb am 15. Mai 2008 im Alter von 80 Jahren in Willow Grove, Pennsylvania. Die Doppel-CD "Four Classic Albums" (Avid, 2016) enthielt seine ersten Alben für "New Jazz".  


"Visions" (SteepleChase, 1979) hatte eine Duoaufnahme mit Sun Ra (p) geheissen. Die Wiederveröffentlichung auf CD (SteepleChase,1988) enthielt vorher noch unveröffentlichtes Material. "Haverford College 1980 Solo Piano" (Enterplanetary Koncepts, 2019) enthielt vor allem Soloaufnahmen von Sun Ra (e-p, p). Dickerson war mit einem 24:40-minütigen Solostück vertreten. 


Dazu kam ein 16:07-minütiges Duostück. Der DL-Wiederveröffentlichung wurden zwei weitere Solotracks von Sun Ra von einem anderen Auftritt angehängt. Möglicherweise die selben oder teilweise die selben Aufnahmen kamen unter dem Titel "Haverford College, January 25, 1980" (Modern Harmonic, 2025) heraus.     05/25

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