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Bad Company

  • musicmakermark
  • 7. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Englische Blues- und Hard Rock-Formation, gegründet 1973 in Albury, Surrey, von Paul Rodgers (vcl) und Simon Kirke (dm), beide davor Mitglieder von Free. Weitere Mitglieder dieser Supergruppe waren Mick Ralphs (g) von Mott The Hoople und Boz Burrell (e-b, g) von King Crimson.


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Mit Peter Grant (Led Zeppelin) als Manager erhielt die Band einen Vertrag des Led Zeppelin-Labels "Swan Song". Das Debutalbum "Bad Company" (Swan Song, 1974) war weltweit ein Volltreffer. Allein in den USA verkaufte sich die LP über fünf Millionen Mal und stand in den Billboard 200 ganz zuoberst.

 

In der Heimat England erreichte das Album nur zu Platz 3. Die LP enthielt mit "Can't Get Enough" und "Movin' On" zwei kleinere Single-Hits. Die mit Hilfe von Mel Collins (sax) von King Crimson, Terry Thomas (g, key, perc, vcl) sowie Sue Glover (vcl) und Sunny Leslie (vcl) eingespielte LP war im Prinzip ein Schnellschuss.

 

Es wurde im November 1973 mit dem mobilen Aufnahmestudio von Led Zeppelin aufgenommen. Dieses stand für zwei Wochen zur Verfügung, so dass Bad Company mit Volldampf an die Session gehen musste. Auch die England- und USA-Tournee im Frühling 1974 war ein voller Erfolg.

 

Auch die zweite LP "Straight Shooter" (Swan Song, 1975) verkaufte sich gut. Sie kam sowohl in den USA als auch in England auf Platz 3 der Charts. Die LP enthielt mit "Feel Like Makin' Love" und "Good Lovin' Gone Bad" zwei weitere kleinere Single-Hits. "Straight Shooter" verkaufte sich in den USA mehr als drei Million Mal.

 

Auch dritte Album "Run With The Pack" (Swan Song, 1976) ging in den USA mehr als eine Million Mal über den Ladentisch. Es stellte sowohl in den USA wie in Grossbritannien ein Top-5-Album dar. Mit "Burnin' Sky" (Swan Song, 1977), wieder mit Mel Collins (sax), schaffte es die Band nur noch unter die Top-20 beider wichtigen Ländercharts.

 

"Desolation Angels" (Swan Song, 1979) verkaufte sich in den USA über zwei Millionen Mal und stand damit auf Platz 3 bei den Billboard 200. In England erreichte das Album knapp die Top-10. Drei Jahre später war "Rough Diamonds" (Swan Song, 1982) das letzte Album in der Originalbesetzung.

 

Mit den Plätzen 15 (UK) und 26 (USA) war es chartsmässig das schwächste Album der Band. Während den Aufnahmen soll es zu einer Schlägerei zwischen Rodgers und Burrell gekommen sein. Rodgers verliess die Band, die ihre Aktivitäten dann vorerst einstellte. Die Basis der Musik war stets der Blues-Rock gewesen.

 

Auf den letzten Alben waren dann auch Soul- und Country-Einflüsse auszumachen gewesen. Zudem setzte Bad Company dann und wann auch Streicher ein. Nachdem mit "10 From 6" (Atlantic, 1985) eine erfolgreiche Compilation auf den Markt gebracht wurde, die in den USA zwei Millionen Mal verkauft wurde, erweckten Kirke und Ralphs Bad Company 1986 zu neuem Leben.

 

Mit Brian Howe (vcl) von der Ted Nugent Band als Rodgers-Ersatz sowie mit ein paar weiteren Musikern wurden "Fame And Fortune" (Atlantic, 1986), "Dangerous Age" (Atco, 1988) und "Holy Water" (Atco, 1990) aufgenommen. Letzteres Album war mit einer Million verkaufter Exemplare in den USA und Platz 35 bei den Billboard 200 ein Erfolg.

 

Nach dem Abgang von Howe machte Bad Company als Trio weiter und gab "Here Comes Trouble" (Atco, 1992), "The Best Of Live" (Atco, 1993), "Company Of Stranger" (East West, 1995) und "Stories Told And Untold" (East West, 1996) weitere Alben heraus. 1999 kam es zu einer Reunion der drei verbliebenen Mitglieder mit Paul Rodgers.

 

Mit "The Original Bad Company Annthology" (Elektra, 1999) erschien eine Doppel-CD mit 33 Songs der Band. Darauf fanden sich zudem sechs Single-B-Seiten oder Outtakes, vier neue Tracks oder bisher unveröffentlichtes Material. Die Single-Auskoppelungen "Hey Hey" und "Hammer Of Love" waren in den USA kleinere Hits.

 

"In Concert: Merchants of Cool" (Sanctuary, 2002) hiess eine aktuelle Live-CD bzw. Live-DVD, aufgenommen in der Besetzung Rodgers, Kirke, Dave "Bucket" Colwell (g) und Jaz Lochrie (e-b). Paul Rodgers hatte inzwischen eine erfolgreiche Solokarriere begonnen. 2005 ging er mit Queen - als Ersatz für Freddie Mercury - auf Tournee.

 

Von Bad Company erschien danach das Live-Doppelalbum "Live in Albuquerque 1976" (Cleopatra und Angel, 2006), das aus rechtlichen Gründen schnell wieder verschwand. Auch danach erschienen bis heute eine  viele weitere teilweise illegale Livemitschnitte. Boz Burrell war 2006 genau an seinem 60. Geburtstag an einem Herzinfarkt verstorben.

 

Die Band tat sich 2008 in der Besetzung Paul Rodgers (vcl), Mick Ralphs (g, key), Howard Leese (g) und Simon Kirke (dm, perc) wieder zusammen. 2012 stiess noch Todd Ronning (e-b) dazu. Allerdings gab die Band nur Konzerte und machte vorerst keine neuen Aufnahmen mehr.

 

Ein Auftritt der Band 2016 im Red Rocks Amphitheatre in der Nähe von Morrison, Colorado, mit Rich Robinson (g) von The Black Crowes als Gast wurde für die CD, Doppel-LP bzw. DVD "Live At Red Rocks" (BMG, 2017) mitgeschnitten. Ex-Sänger Brian Howe starb am 6. Mai 2020 an einem Herzstillstand im Alter von 66 Jahren.

 

Von Bad Company kamen mehr als ein Dutzend Compilations oder Reissue-Pakete heraus. Im Rahmen der "Original Album Series" (Swan Song, 2014) wurden die ersten fünf Alben im Rahmen eines 5-CD-Sets gemeinsam wiederveröffentlicht.

 

Fünf Jahre später wurde das selben Material zusammen mit dem sechsten Album unter dem Titel "The Swan Song Years 1974-1982" (Rhino und Swan Song, 2019) erneut ohne Bonus-Tracks als 6-CD-Box wiederveröffentlicht.  

                                                  11/25

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