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Bunny Wailer

  • musicmakermark
  • 2. März
  • 2 Min. Lesezeit

Jamaikanischer Ska-, Rocksteady- und Reggae-Sänger und Songwriter, geboren am 10. April 1947 in Kingston als Neville O'Riley Livingston. Er nannte sich auch Bunny Livingston oder Bunny O'Riley. Er wuchs teilweise in im Dorf Nine Mile in der Saint Ann Parish auf, wo er erstmals auf Robert Nesta Marley alias Bob Marley traf.



Livingston/Wailer wurde von seinem Vater erzogen, Marley von seiner Mutter. Später wurden Livingstons Mutter und Marleys Vater ein Paar. Wailer wollte 1962 beim Produzenten Leslie Kong von "Beverley's Records" vorsingen, wo zur selben Zeit Marley erste Aufnahmen machte. Wailer verpasste die Audition.

 

1963 gründete Bunny Wailer (perc, vcl) mit Bob Marley (g, vcl) und Winston Hubert McIntosh alias Peter Tosh (org, p, g, vcl) sowie mit dem Sänger Junior Braithwaite und den Backingsängerinnen Beverley Kelso und Cherry Smith eine Gruppe, die sich The Teenagers, The Wailing Rudeboys, The Wailing Wailers und The Wailers nannte.

 

Diese Gruppe veröffentlichte vier Alben und mehrere Singles und wurde ab Anfang der 1970er Jahre immer mehr zur Begleitband von Bob Marley, die als Bob Marley & The Wailers bis zu seinem Tod 1981 zum Superstar des Reggae aufstieg.

 

Bunny Wailer und Peter Tosh verliessen die Gruppe 1974, um ihre eigenen Solokarrieren voranzutreiben. Bunny Wailers erstes eigenes Album hiess "Blackheart Man" (1976). Es erschien in einer internationalen Version (Island) und in einer jamaikanischen Version (Solomonic), die längere Songs in teilweise anderen Abmischungen enthielt.

 

Die nächsten seiner rund 30 Alben, die Wailer im Laufe der Jahre veröffentlichte, hiessen "Protest" (1977), "Struggle" (1978) und "In I Father's House" (1979), alle erschienen auf dem eigenen "Solomonic"-Label.

 

Für seine späteren Alben "Time Will Tell: A Tribute to Bob Marley" (Shanachie, 1990), "Crucial! Roots Classics" (Sanachie, 1994) und "Hall of Fame (A Tribute to Bob Marley's 50th Anniversary)" (Real Authentic Sound, 1995) gewann Wailer je einen Grammy für das beste Reggae-Album.

 

Mit seinem Song "Electric Boogie" (Mango und Island, 1983) hatte die Sängerin  Marcia Griffiths einen Dancefloor-Hit, der 1986 in Washington D.C. den Anstoss zum Tanzstil Electric Slide gab. Wailer nahm den Song auch selber auf, hatte aber weniger Erfolg als Griffiths.

 

Diese war von 1974 bis 1981 Mitglied der I Threes, des Backingvocal-Trios von Bob Marley & The Wailers gewesen. Von Bunny Wailer erschienen rund 100 eigene Singles. Auf den beiden "Solomonic Singles 1: Tread Along 1969-1976" und "Solomonic Singles 2: Rise & Shine 1977-1986" (beide Solomonic und Dub Store, 2016) wurden fast 30 Titel zusammengefasst.

 

Dazu kamen weitere rund zehn Compilations. Darunter fand sich das 7-CD-Set "Ark Of The Covenant" (Solomonic, und Tuff Gong, 2005). Auf drei CDs erzählt Wailer die Geschichte der Wailers, die restlichen vier CDs enthalten Musik der Wailers.

 

Bunny Wailer starb am 2. März 2021 im Alter von 73 Jahren in der Saint Andrew Parish auf Jamaika. Er war das letzte noch lebende Ur-Mitglied der Wailers. Bob Marley (1945-1981) und Peter Tosh (1944-1987) waren schon lange vor ihm verstorben.                          03/25

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