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Corey Harris

Amerikanischer Blues-Gitarrist und -sänger, geboren am 21. Februar 1969 in Denver, Colorado. Harris studierte Antropologie und hielt sich zu Studienzwecken mehrmals in Kamerun auf. Danach arbeitete er als Lehrer im Bundesstaat Louisina und begann in den Strassen von St. Louis Musik zu machen.


Wie seine Zeitgenossen Alvin Youngblood Hart, Eric Bibb und Keb'Mo ist auch Corey Harris ein Bewahrer der Tradition des akustischen, ruralen Blues. Sein Debutalbum "Between Midnight And Day" (Alligator, 1995) enthielt grösstenteils Solo-Aufnahmen, darunter Coverversionen von Songs von Robert Johnson, Bukka White oder Charley Patton.


Auf seinem zweiten Album "Fish Ain't Bitin'" (Alligator, 1997) liess sich Harris teilweise von einer Brassband begleiten. Neben eigenen Stücken fanden sich erneut auch Songs von Son House, Memphis Minnie, Blind Lemon Jefferson und anderen. Teils solo, teils mit Begleitmusikern entstand "Greens From The Garden" (Alligator, 1999).


Auf dieser CD wurde er unter anderem von Henry Butler (p) begleitet, mit dem er danach gemeinsam das Album "Vu Du Menz" (Alligator, 2000) aufnahm. Bevor Harris zu "Rounder", einem anderen grossen Blues- und Folk-Label wechselte, veröffentlichte er auf der Doppel-CD "Live At Starr Hill" (Njumba Music, 2001) in Eigenregie Ausschnitte von Live-Auftritten.


CD 1 enthielt den Mitschnitt eines Solokonzertes in der Starr Hill Music Hall in Charlottesville, Virginia, und CD 2 dokumentierte einen Auftritt mit seiner Gruppe 5x5. Mit dem Wechsel des Labels wurde auch seine Musik vielfältiger. Der rauhe Delta-Blues wurde mit Elementen aus der afrikanischen und der karibischen Musik aufgemischt und teilweise auch mit neuen Stilen wie Hip Hop angereichert.


"Downhome Sophisticate" (Rounder, 2002) entstand mit Olu Dara (tp) und anderen. Auf "Mississippi To Mali" (Rounder, 2003) setzte Corey Harris die Spurensuche in Afrika fort. Zur selben Zeit machte Harris auch beim grossen Blues-Projekt "Martin Scorcese Presents The Blues" mit. Er trat im Teilfilm "Feel Like Going Home" auf, den Scorcese selber gedreht hatte und in dem er den Wurzeln des Blues nachspürte.


In diesem Film werden Musiker wie Robert Johnson, Johnny Shines, Muddy Waters, Taj Mahal, die Son Simms Four, Son House, Charley Patton, Leadbelly, Willie King & The Liberators, Napoleon Strickland, John Lee Hooker, Ali Farka Toure und Salif Keita vorgestellt. Das nächste Album hiess "Daily Bread" (Rounder, 2005), gefolgt von "Zion Crossroads" (Telarc, 2007) und "Blu.Black" (Telarc, 2009).


Gemeinsam mit Phil Wiggins (vcl, hca) nahm er die labellose CD "DC Blues" (2010) auf. "Father Sun, Mother Earth" (Corey Harris Music, 2011) hiess das erste Album auf seinem eigenen Label und zugleich das erste Album von Corey Harris & The Rasta Blues Experience, bestehend neben Harris (vcl, g) aus Chris "Peanut" Whitley (p, org, vcl), Gordon "Saxman" Jones (sax), Jayson "Brother J" Morgan (e-b, vcl), Ken "Trini Joe" Joseph (dm) sowie Jahshua "Mighty Jahshua" Achalam (perc).


Mit den selben Musikern sowie zusätzlich Steve "Hook" Herrera (hca) ging er für "Fulton Blues" (Njumba, 2013) ins Studio. Dieses Album erschien nur unter seinem eigenen Namen. "Live! From Turtle Island" (Blues Boulevard, 2015) war eine Aufnahme von The Corey Harris Band. Diese war ähnlich besetzt wie die Band auf den Alben davor.


"Live in Vienna" (2016), "Free Water Way" (2018), "Louisa County Blues" (Njumba, 2019) und "The Insurrection Blues" (Bloos, 2021) waren weitere Alben.


Harris ist auch auf Aufnahmen mit Junior Wells, Billy Bragg & Wilco, Irma Thomas, Otis Taylor, Otha Turner, Boubacar Traoré und Roy Nathanson zu hören. 06/23


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Oliver Sain

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