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Jean-Michel Jarre

  • musicmakermark
  • vor 8 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Französischer Electro und Synth Pop-Musiker und Komponist, geboren am 24. August 1948 in Lyon. Mit seiner Musik bewegt er sich auch in den Bereichen Ambient, New Age und Techno. Er ist der Sohn des Filmmusik-Komponisten Maurice Jarre.


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Sein erstes Album "Les Granges Brûlées" (Eden Roc, 1973) war ein Soundtrack zu einem Film mit Simone Signoret und Alain Delon in den Hauptrollen. Im selben Jahr kam "Deserted Palace" (A Sam Fox, 1973) heraus. Beide Alben kamen nicht in die Charts. Das änderte sich schlagartig mit "Oxygene" (Les Disques Motors, 1976).

 

Das Album verkaufte sich weltweit 15 Millionen Mal und stand auch weltweit in den Charts. In Frankreich, wo 1,5 Millionen Stück über den Ladentisch gingen, war es ein Nummer-1-Album. Einzelne der sechs "Oxygene"-Tracks wurden auch auf Singles ausgekoppelt.

 

21 Jahre nach der Veröffentlichung erschien mit "Oxygene 7-13" (Dreyfus, 1997) die Fortsetzung des Millionensellers mit sieben weiteren Tracks. Das Album verkaufte sich weltweit 600'000 Mal. Wiederum wurden einzelne Tracks, zum Teil in Remix-Versionen, auf Maxisingles ausgekoppelt.

 

Zugleich wurden beide Alben als "Complete Oxygene" (Dreyfus, 1997) auf den Markt gebracht. Die CDs waren in ein DVD-Cover gepackt und enthielten einen kurzen Bonus-Tracks "Oxygene In Moscow". "Oxygene Moscow" (Image Entertainement, 2000) hiess eine DVD mit einem Auftritt von Jarre in Moskau anlässlich des 850. Geburstages der Stadt.

 

Bei diesem Spektakel spielte Jarre auch andere Stücke. Aus Anlass des 30. Jahrestages seit der Veröffentlichung von "Oxygene" erschien das 3-CD-Set "Oxygene (The Complete Oxygene)" (Dreyfus, 2007) mit den beiden ersten "Oxygene"-Alben und der Remix-CD "Re-Oxygene".

 

Diese enthielt Neubearbeitungen der Tracks 7 bis 13 von Apollo 440, Loop Guru, Hani, Tokapi, Dado, Salsotto, Takkyu Ishino, Resistance D und Sunday Club. Die meisten dieser Remixes im Trance- und Techno-Kleid waren bereits mit anderen Neubearbeitungen auf der CD "Odyssey Through O2" (Dreyfus und Epic, 1998) erschienen.

 

"Oxygene: New Master Recording" (Capitol und EMI, 2007) war eine Neueinspielung des ersten "Oxygene"-Albums. Teil drei hiess "Oxygene 3" (Columbia und Sony, 2016) und enthielt die Teile 14 bis 20. Auch dieses Album war in vielen Ländercharts, allerdings meist weit hinten.

 

"Oxymore" (Columbia und Sony, 2022) war noch später eine Art Fortsetzung der "Oxygene"-Reihe. Das Album hätte eine Zusammenarbeit mit dem Komponisten Pierre Henry werden sollen, doch dieser starb 2017. Jarre verwendete aber einzelne Sounds von Henry. Remixes der Albumtracks erschienen unter dem Titel "Oxymoreworks" (Columbia und Sony, 2023).

 

Die Nachfolgealben von "Oxygene" waren "Equinoxe" (Dreyfus, 1978) und "Les Chants Magnétiques" (Dreyfus, 1981), beide ebenfalls Nummer-1-Alben in Frankreich. Vor allem "Equinoxe" war mit 3 Millionen verkauften Exemplaren ein weiterer Verkaufsschlager. "Equinoxe Infinity" (Columbia, 2018) war später die Fortsetzung von "Equinoxe"

 

Jarres erstes Livealbum war die Doppel-LP "Les Concerts En Chine" (Dreyfus, 1982). Es enthielt Liveaufnahmen von mehreren Konzerten 1981 in Peking und Shanghai mit einem Orchester und einem Chor. Das Material stammte von den vorangegangenen Alben. Bei den Auftritten spielte Jarre auch neue Werke, teilweise inspiriert von der chniesischen Kultur.

 

Von den Auftritten kam auch viel Videomaterial heraus. Jean-Michel Jarre war der erste westliche Musiker, der nach der von 1966 bis 1976  dauernden Kulturrevolution in China auftreten durfte. Es folgten weitere Studiowerke, darunter das französische Nummer-1-Album "Rendez-Vous" (Polydor, 1986).

 

Darauf kehrte Jarre zur bewährten Strategie des Konzeptalbums zurück. Bei diesen Aufnahmen wurde er teilweise vom Chor von Radio France sowie von weiteren Musikern begleitet. Einer davon war Pierre Gossez (sax). Er ersetzte den Astronauten Ronald McNair, der die Saxophontöne dazu zuvor bei einem Weltraumflug eingespielt hatte.

 

Als McNair beim "Challenger"-Unglück am 28. Januar 1986 ums Leben kam, wurde der Track in "Ron's Piece" umgetauft und seinen Part von einem anderen Saxophonisten nachgespielt.

 

Nach dem Erfolgsalbum "Oxygene" waren von Jarre im Laufe der Jahre rund 15 weitere Studioalben, etwa ein Dutzend Livealben, einige weitere Remixalben erschienen. Dazu kamen fast 50 Singles oder EPs und neben vielen Wiederveröffentlichungspakete 16 offizielle Compilations.

 

"10th Anniversary Compact Disc Set" (Dreyfus, 1987) bestand aus acht CDs oder LPs mit den bekannten Alben. Unter dem Obertitel "Cofret" (alle Dreyfus, 1991) wurden viele der Alben paarweise und teilweise im Rahmen von 5-CD-Sets wiederveröffentlicht. "The Complete Works Remastered" (Dreyfus, 1992) war zehn CDs stark.               10/25

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